1686 - 1743 (56 Jahre)
Generation: 1
Generation: 2
Generation: 3
4. | von Schönberg (295) Kaspar Rudolf wurde geboren in 1630 (Sohn von von Schönberg (230) Hans Wolf (der Jüngere) und von Tschammer (a.d.H.Petershain) Ursula); gestorben in 1664. Notizen:
Caspar Rudolph von Sclhönberg (108)\n\nwurde erst nach dem Tode seines Vaters Hans Wolf d. j. im Anfange des Jahres 1630 geboren. Er diente im churfürstlichen Heere und stand als Lieutenant bei dem Leibregimente des Herzogs Moritz von Sachsen. Bei der Erbtheilung am 31. October 1610 erhielt er das Rittergut Bretnig mit Hauswalde und empfing die Lehen darüber am 17. März 16f)2. Seine Mutter hatte für ihn und seine Brüder im Kriege 2000 Thaler in die Kammer des Herzogs Georg Rudolph von Schlesien zu Liegnitz eingezahlt, um sie sicher zu stellen. Im Jahre 1632 war aber diese Summe zu Kriegszwecken verwendet worden. Desshalb bemühte sich der Clnufürst den 26. August 1650 um Auszahlung dieses Geldes, ohne dass der Erfolg hiervon bekannt geworden ist. Er vermählte sich mit Frau Sidome von Uechtritz, der Wittwe Bernhards von Uechtritz auf Lützschena. Sie war die Tochter Wolf Rudolphs von Ende auf Ehrenberg. Die Mutter war Sidonie, geborne von Schönfeld aus dem Hause Löbnitz. Aus dieser Ehe überlebten ihn 2 Söhne Hans Wolf und Caspar Rudolph. Seine älteste Tochter, Katharina Sidonie, wurde später die Gattin Hans Ernsts von Seydewitz auf Ranmenau und Pommlitz. Die jüngste Tochter Ursula Johanna blieb unverehelicht und soll im Jahre 1700 eine Pension aus der Geschlechtskasse empfangen haben. Caspar Rudolph ist frühzeitig verstorben. Die Angabe im Stammbaume des Geschlechtsarchivs, nach welchem er 1664 mit Tode abgegangen sein soll, ist unrichtig, denn nach den Acten des Bautzner Lehnhofs war seine Wittwe bereits am 17. October 1662, wo sie im Namen ihrer beiden unmündigen Söhne das Gut Bretnig gegen Ober- und Niederburkau an den geheimen Rath Nicol von Gersdorf vertauschte, an Johann Ernst von Staupitz wieder vermählt. Ihr früherer Gatte mochte demnach wohl schon vor 1660 verstorben sein. Am Schlusse dieses Zeitraums, wo fast die sämmtlicheii Güter des Schönau-Pulsnitzer Zweigs dem Geschlechte verloren gegangen waren, lebten aus dem Brauna-Lohsaer Nebenzweige nur noch Hans Wolf, Johann Christian und Wolf Georg, die Söhne des Landesältesten Christian Johann. Die Pulsuitz-Berthelsdorfer Seitenlinie spaltete sich\ndamals in zwei Nebenzvveige, welche von den Söhnen Wolf Georg's, nämlich Hans Wolf, Johann Haubold und Heinrich Gebhard auf der einen Seite, und von Hans Wolf und Caspar Rudolph, den Söhnen Caspar Rudolph's andern Theils, gebildet wurden. Die ersteren pflanzten die Berthelsdorfer Linie fort, die Letzteren wurden Stifter der Krei schaer Linie.
Kaspar heiratete von Ende (a. Ehrenberg) Sidonia. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 4
8. | von Schönberg (230) Hans Wolf (der Jüngere) wurde geboren am 19 Jun 1575 in Pulsnitz (Sohn von von Schönberg (165) Hans Wolf (der Ältere), Hofmarschall, a. Pulsnitz, und von Carlowitz Ursula); gestorben am 11 Nov 1629 in Bautzen; wurde beigesetzt am 4 Jan 1630 in Pulsnitz. Notizen:
Hans Wolf von Schönberg (102),\n\nder dritte Sohn des gleichnamigen Vaters, war am 19. Juni 1575 geboren und hat sich nach dem Tode seines Vaters 1606 an den Hof Christians II. begeben. Hier hat er 6 Jahre laug treulich gedient und sich allgemeine Achtung erworben. Hierauf begab er sich nach Pulsnitz, um seine Güter zu bewirthschaften. Am 17. Juni 1612 wurde er mit Jungfrau Ursula von Tzschammer, Herm Hansen von Tzschammers zu Petershain, churlürstlichen Geheimen Officiers, nachgelassenen ehelichen Tochter, vermählt. In dieser Ehe wurden ihm 11 Kinder gehoren, von denen bei seinem Tode 3 Söhne und 2 Töchter noch am Leben waren. Ein vierter Sohn kam erst kurz nach des Vaters Ableben zur Welt.\n\nHans Wolf war nach dem Zeugniss seines Beichtvaters ein Mann von ungeheuchelter Frömmigkeit, der sich neissig zu Gottes Wort hielt, der vertriebenen böhmischen Protestanten treulich annahm und sein festes Vertrauen auf Gott setzte. Er war ein thätiger Mann von ansehnlicher Gestillt und klarem Verstande, der seine Güter Pulsnitz, Bretnig und Ohorn sorgsam verwaltete. Einer kräftigen Gesundheit hatte er sich nicht zu erfreuen, denn er litt an Steinbeschwerden. Als er im November 1629 zum Landtage nach Bautzen vorgeladen wurde, musste er sein Nichterscheinen wegen Leibesschwachhcit entschuldigen. Am 11. November stellte er sieh dennoch ein, wohnte auch einer Nachmittagssitzung bei, ohne grosse Beschwerung zu fühlen, starb aber am Morgen des folgenden Tages an einem Schlagflusse in dem Alter von 54 Jahren und 8 Monaten. Die Leiche wurde am 20. November nach Pulsnitz abgeführt, wo den 4. Januar 1630 die Beisetzung erfolgte.69 Seine Söhne führten die Namen: Hans Gf.org, Hans Wolf, Wolf Georg und Caspar Rudolph. Die älteste Tochter Mauia Elisa Iif.th, 1(524 geboren, vermählte sich 1645 zu Dresden mit dem Geheimen Rath und Bergtathsdirector Wolf von Werthern auf Beichlingcn, Frohnsdorf, Wartha und Berthelsdorf.70 Sie starb 28 Jahr alt den 9. September 1(552. Ihre jüngere Schwester Ursula Makgaretha war 1628 geboren. Mit ihrem ersten Ehegatten, dem Kammerjunker und Rittmeister Wolf Heinrich von Spohr auf Röhrsdorf und Wilkwitz, wurde sie den 26. August 1645 zu Dresden getraut.
Hans heiratete von Tschammer (a.d.H.Petershain) Ursula am 17 Jun 1612. Ursula gestorben in 1645. [Familienblatt] [Familientafel]
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9. | von Tschammer (a.d.H.Petershain) Ursula gestorben in 1645. Notizen:
In dieser Ehe wurden ihm 11 Kinder geboren, von denen bei seinem Tode 3 Söhne und 2 Töchter noch am Leben waren. Ein vierter Sohn kam erst kurz nach des Vaters Ableben zur Welt.
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