1538 - 1565 (27 Jahre)
Generation: 1
1. | von Schönberg (120) Valentin wurde geboren in 1538 (Sohn von von Schönberg (092) Friedrich und von Taubenheim (Bedra) Katharina); gestorben am 1 Aug 1565 in Leipzig, St. Paulskirche. Notizen:
Valentin von Schonucrg (6iS), der jüngste Sohn Fkiedrich's des älteren, war Mitbesitzer von Stollberg. Am 1. August 1565 ist er zu Leipzig, wo er studirte, 27 Jahr alt verstorben und in der Paulinerkirche daselbst beigesetzt worden.77 Kurz vor seinem Tode hatte er in Gemeinschaft mit den übrigen Mitbesitzern die Herrschaft Stollberg an den Churfürsten August verkauft. Die Unterhandlungen darüber begannen im Jahre 1563, als sein älterer Bruder Heinkich nach Jacob's Tode mit ihm gemeinsam diese Herrschaft besass, und der Verkauf selbst, wurde kurz nach Heinkich's Tode den 21. April 1564 mit dessen 4 Söhnen und Valentin abgeschlossen. Dieser empfing auf seinen Antheil 30,000 Meissner Gülden, welche nach 4 Jahren ausgezahlt und bis dahin mit fünf vom Hundert verzinst werden sollten. Als Unterpfand dafür wurde das Amt Mühlberg eingesetzt.7" Die Gebrüder Wolf Friedrich, Hans Georg, Wilhelm und Heinrich Von Schonberg erhielten auf ihren gemeinsamen Antheil 44,222 Mfl. 8 gr., wofür ihnen das Amt und Schloss Chemnitz unterpfändlich eingesetzt wurde.\nDie Veräusserung der bedeutenden Stollberger Güter war ein grosser Verlust für das ganze Schönbergsche Geschlecht und hat wesentlich mit dazu beigetragen, dass der Stollbergsche Zweig desselben schnell gesunken ist. Der hauptsächlichste Grund des Verkaufs lag gewiss darin, dass die fünf Besitzer der Herrschaft in dem Ertrage derselben ihr hinreichendes Auskommen nicht fanden. Ausserdem hatte der Churfürst denselben unterm 5. März 1563 das Bergrecht zu entziehen gesucht, weil ihre Lehnbriefe die Befugniss dazu nicht darzuthun vermöchten, weil sie nicht im Besitz dieser Berechtigung wären, noch weniger die Verjährung derselben für sich hätten, weil ferner ihr angegebenes Bergbuch kein Ansehn, Form oder Gestalt eines rechten Bergbuchs habe, die von ihnen aufgestellten Zeugen aber nur vom Hörensagen gemeldet, auch wider sie ' selbst ausgesagt und weil sie keine Bergmeister, Geschworene oder andere Bergamtleute gehabt hätten.s0 Bekanntlich war der Churfürst August auf die Erweiterung der landesherrlichen Regalien bedacht und strebte, des Bergwerks und der Jagd wegen die grossen Waldungen des Gebirges zu erwerben. Die Berechtigung der Vasallen auf das Bergwerk und die hohe Jagd mochte in einzelnen Fällen zweifelhaft sein, bisweilen war sie aber vormals besonders verliehen, oder konnte auch durch Verjährung erworben worden sein, da es Zeiten gegeben hatte, wo man über die Ausübung einzelner Rechte nicht sorgsam genug wachte. Die allgemeinen Grundsätze über die Berechtigung der Ritterlehen und ihre Grenzen waren in jener Zeit so schwankend, dass einzelne Rechtslehrer behaupteten, die obere Gerichtsbarkeit schliesse alle Regalien in sich,s1 während andre den Besitzern den Beweis für die Erwerbung oder den Gebrauch des besondern Rechtes auflegten. Das Bedürfhiss, diese zweifelhaften Verhältnisse nach festen Grundsätzen zu ordnen, war in jenen Tagen vorhanden, wenn die Grundmacht der einzelnen Reichsgebiete bei dem Uebergange in eine neue Zeit gesichert sein sollte.
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Generation: 2
2. | von Schönberg (092) Friedrich wurde geboren in vor 1501 (Sohn von von Schönberg (069) Heinrich und Pflug (a.d.H. Zschocher) Elisabeth (Ilse)); gestorben am 23 Mai 1546 in Stollberg, Kirche. Notizen:
Name:
Anno 1535. war er nebst Burggraf Haugken zu Leißnigk, und Rudolphen Edlen von der Planitz, Rittern zur Wiesenburg, bei Erntens Herrns von Schonburg zu Glaucha und Waldenburg hinterlassenen Söhnen zu deren Vormund mit geordnet worden. Er ist den 23. May Anno 1546. den Sonntag Cantate laut seines in der Stollbergischen untern Kirche befindlichen Meßingen Epitaphi mit Todeabgangen, welches folgenden Innhalts: Anno MDXLVI SonntagsCantate den 23. May Vormittags um 5 Uhr- ist der Strenge und Ehren-Veste Friedrich von Schönberg der Aeltere auf Stollberg in GOttverschieden, dem der Allmächtige GOtt durch Christum seinen Sohn ewiglich gnaden wolle. " " Es hat selbiger mit Catharinen von Taubenheim aus Bedra Elisabeth, Heinrich,Jacob, Friedrich, George, Joachim und Valentin gezeuget. Von welchen Jacob und Valentin nebst Heinrich in der brüderlichen Theilung derer väter. Lehn-Gü-, ther auf Stollberg mit verheilet und angewiesen worden, es starb aber gedachterJacob Anno 1565 erbloß, und ist zu Stollberg in der niedern oder unterm Kirchen, : worden, wie dessen Epitaphium allda folgender Gestalt Nachrichter
eilet: . . - Anno MDLXV. Sonnabends Petri und Pauli den 30. Jun. auf den Abend um 8 Uhr ist der Getrenge und Ehren-Veste Jacob von Schönberg in GOttverschieden, dem Christus JEsus mit
Friedrich heiratete von Taubenheim (Bedra) Katharina zwischen 1515 und 1533. Katharina gestorben am 1 Aug 1552 in Chemnitz; wurde beigesetzt in Stollberg. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 3
4. | von Schönberg (069) Heinrich wurde geboren vor 1437 (Sohn von von Schönberg (053) Hans und von Hirschfeld Anna (Jutta)); gestorben zwischen 3 Mrz 1505 und 3 Okt 1507. Notizen:
(vor 1437 - gest. 1507), der Begründer des Stollberger Hauptzweiges, befand sich seit 1458 im Gefolge Kurfürst Friedrichs II. Er nahm im April und Mai 1459 am Fürstentreffen in Eger teil und bereitete auf kursächsischer Seite den Vertrag von Eger vor, mit dem man nach langem Streit einen friedlichen Ausgleich mit dem König von Böhmen erreichte. 1464 wurde er ?heimlicher Rat? der Brüder Ernst und Albrecht. Nach der Landesteilung blieb er, wie seine Geschlechtsgenossen, auf der albertinischen Seite. Er gehörte zu den Räten, die den Streit Albrechts mit seinem Obermarschall Hugold von Schleinitz schlichteten und Verhandlungen mit Kurfürst Friedrich dem Weisen (1463?1525) über ungeklärte Einzelheiten der Landesteilung führten. Herzog Georg berief Heinrich von Schönberg zum Hofmeister.
Heinrich heiratete Pflug (a.d.H. Zschocher) Elisabeth (Ilse) in 1478. Elisabeth wurde geboren um 1430; gestorben um 1490. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 4
8. | von Schönberg (053) Hans wurde geboren vor 1393 (Sohn von von Schönberg (043) Caspar, Ritter und von Honsberg Anna); gestorben zwischen 1448 und 1450. Notizen:
Hans von Sclionenberg, (20)\n\nCaspars zweiter Sohn, wird in der oben angeführten Urkunde vom 26. April 1422 zuerst neben seinen Brüdern, Heinrich und Friedrich. genannt. Seit dem 5. Novbr. 1433 finden wir ihn in einer näheren Verbindung mit den Landesfürsten. An diesem Tage beliehen die Herzoge Friedrich und Sigmund von Sachsen Frau Afra, Bernhards Von MilTitz eheliche Wirthin, zu rechtem Leibgedinge mit den Dörfern Aue (Oberau), Gohlis und Dröschkewitz und ernannten ihn neben Hans Von Maltitz zum Vormunde derselben.3s Nach "dem Tode seiner Brüder, Heinrich und Friedrich, vertrat er die übrigen Glieder seiner Familie und empfing zugleich im Namen derselben am 25. Februar 1431 zu Altenburg die Lehen über die Halsgerichte im Dorfs und Felde zu Schön
Hans heiratete von Hirschfeld Anna (Jutta). Anna gestorben zwischen 1448 und 1449. [Familienblatt] [Familientafel]
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