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101 Bernhard Otto Curt von Prittwitz und Gaffron (* 16. Juli 1849 auf Gut Sitzmannsdorf, Landkreis Ohlau, Niederschlesien; † 16. Februar 1922 in Berlin-Wilmersdorf) war kaiserlich deutscher Admiral und Mitglied des preußischen Herrenhauses.\n\nIn neuerer Zeit wird er auch Kurt (mit K) genannt, doch in seinen Personalpapieren und in den Aufzeichnungen seiner Kinder wird er zeitgemäß Curt (mit C) geschrieben. von Prittwitz und Gaffron Kurt, Admiral a la suite des kaiserl. SeeoffizierKorps (I1101)
 
102 Besitzer des Rittergutes waren:\nbis 1378 die Grafen von Eilenburg / 1378 - 1456 Thimo von Colditz / Otto von Schlieben / Kämmerer von Gnandstein / 1456 - 1625 Familie von Spiegel / 1625 - 1673 Familie von Goldstein / 1673 - 1675 Vitzthum von Eckstädt / \n1675 - 1699 Familie von Klengel / 1699 - 1724 Baron von Imhoff / 1724 - 1945 Grafen von Hohenthal von Spiegel a. Hohenprießnitz Friedrich (I508)
 
103 Burg Altschönfels - Schönfels \n\nDie Burg wurde um 1180 erbaut durch die Vögte von Weida. 1225 folgte die urkundliche Ersterwähnung. Die Burg ging 1483 an den Erbritter des Heiligen Römischen Reiches Wolf von Weißenbach über. 1535 wurde Schönfels in Altschönfels und Neuschönfels geteilt. Die Burg wurde 1640 zerstört und nachfolgend wieder aufgebaut. Heute befinden sich in der Burg ein Museum sowie eine Gaststätte. Im Burgbereich gibt es noch eine Freilichtbühne. \n(Burgstraße 34)  von Weißenbach Hermann (I451)
 
104 Carl von Schonberg (111),\n\nder einzige Sohn des Marschalls Heinrich aus dessen erster Ehe, war den 16. Februar 1601 geboren und wurde als enfant d'honneur mit dem nachmaligen König Ludwig XIII. erzogen, welcher ihm seine Gunst niemals entzogen hat. Der kriegerische Geist seines Vaters war auf ihn übergegangen, schon frühzeitig wurde sein Heldenmuth und seine Uiierschrockenheit im heissen Kampfe anerkannt. Im Jahre 1622 wurde er in der Belagerung von Sommieres verwundet. Auch an dem ersten Feldzuge im Mantuanischen Erbfolgekriege nahm er Theil, indem er sich den tapfern Freiwilligen aus den vornehmsten Geschlechtern anschloss, welche im Spätwinter die Alpen überstiegen, auf Susa losstürmten und wesentlich dazu beitrugen, dass der Herzog von Savoyen sich genöthigt sah, einen Friedensvertrag einzugehen.169 In dem Lotharingischen Kriege 1632 führte er bei Rouvroy die königliche Reiterei und wurde gefährlich am Arme verwundet. 170 Nach dem Tode seines Vaters erbte er dessen Güter und überkam das Gouvernement von Languedoc. Der Titel eines Marquis von Epinay war auf ihn von dem Geschlechte seiner Mutter übertragen worden.\n\nSchon im Jahre 1620 hatte er sich mit der Herzogin Anna von Haluin vermählt, welche vorher mit Heinrich von Foix, Herrn von Valette, Grafen von Candale verlobt gewesen sein soll.m Dieselbe war die Tochter Florimonts, Herzogs von Haluin, und der Frau Margaretha aus dem Geschlechte von Gondy, deren Vater Admiral von Frankreich gewesen war. Durch diese Verbindung empfing Carl Von Schonberg den Rang eines Herzogs von Haluin und Pairs von Frankreich, denn Haluin-Menelay war im Jahre 1587 zu einer Duché-Pairie erhoben worden und der König bestätigte den 26. Februar 1621 die Uebertragung dieses Vorrechts auf den Gatten der Herzogin.m Als dieselbe im November 1641 zu Nanteuil an den Blattern kinderlos starb, fielen ihre Güter an das Stammhaus zurück, ihr Gatte aber behielt den Herzogstitel und die Pairie bis an sein Ende. Am 14. Mai 1633 wurde er unter die Ritter der königlichen Orden aufgenommen. 173\n\nAls die Spanier beim Ausbruche eines neuen Krieges in Languedoc und Guyenne einfielen, um die Franzosen zum Abzuge aus Flandern zu nöthigen, erhielt Carl von Schönberg den Befehl, die ihm anvertraute Provinz mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu vertheidigen. Der Graf Serbellon belagerte mit 14000 Mann spanischen Fussvolks und 1500 Reitern die Festung Leucate, welche von du Barry tapfer vertheidigt wurde. Schonberg sammelte schleunig 10000 Milizen, welche durch die früheren innern Kämpfe an den Krieg gewöhnt waren, brachte ausserdem 7—800 Pferde auf und grin0 das spanische Lager in der Nacht des 28. Septembers 1637 in voller Schlachtordnung mit solchem Ungestüm an, dass die Feinde, überrascht und ausser Fassung gebracht, zwar mehrere Stunden Widerstand leisteten, aber endlich ihr Heil in der Flucht suchen mussten. Sie verloren 2000 Todte, eine grosse Zahl Gefangene, ihr ganzes Gepäck und 42 Geschütze und mussten nicht nur die Belagerung aufgeben, sondern bis auf den letzten Mann Frankreich verlassen. 174 Diese glänzende That belohnte der König am 26. Octoher 1637 durch Ueberreichung des Marschallstabes an den Herzog von Haluin.l7S Im Jahre 1639 führte der Prinz von Coudé den Oberbefehl im spanischen Kriege. Hierzu war er durchaus nicht fähig und hatte schon das Jahr zuvor bei der Belagerung von Fuenterrabia eine vollständige Niederlage erlitten.176 Jetzt diente der Marschall Schonberg unter ihm und deckte die Belagerung von Salces, welches die Franzosen erstürmten. Als aber die verstärkten Spanier diese Veste wieder zu erobern trachteten, riethen die erfahrensten Feldherren dem Prinzen, das feindliche Lager unverzüglich anzugreifen, bevor es stärker befestigt würde. Da Condé diesen Rath nicht augenblicklich befolgte und die Nacht darauf ein furchtbares Unwetter seine Zelte zerstörte, so dass seine Truppen sich auflösten, so sah er sich genöthigt, ein neues Heer zu sammeln. Als er hierauf einen Monat später das feindliche Lager wirklich angriff, war dieses so stark befestigt und so gut vertheidigt, dass er sich mit grossem Verluste nach Narbonne zurückziehen musste. Die Folge dieser Niederlage war, dass sich Salces den Spaniern ergeben musste. Der Prinz von Condé mass zwar die Schuld am Misslingen dieses Unternehmens dem Marschall Schonberg bei, aber die öffentliche Meinung vermochte er hiervon nicht zu überzeugen und dem Marschall kostete es wenig Mühe, sich bei dem Cardinal, welcher die grossen Fähigkeiten und Verdienste desselben würdigte, vollständig zu rechtfertigen.\n\nNach dem Tode seiner ersten Gemahlin, durch welche Carl von Schonberg den Rang eines Herzogs und Pairs von Frankreich erlangt hatte, vermählte er sich den 24. September 1546 mit dem schönen und liebenswürdigen Fräulein Marie von Hautefort, der Tochter des Marquis Charles de Hautefort. Sie war Hofdame der Königin Marie von Medicis und dann der Königin Anna, von der sie innig geliebt wurde, gewesen. Ludwig XIII. hatte eine Neigung zu ihr gefasst, welche sie verschmähte. Die Cardinale Richelieu und Mazarin verfolgten sie nach einander mit bitterm Hasse, weil sie sich über die unerträgliche Herrschaft derselben missbilligend ausgesprochen hatte, und durch den Eintiuss dieser Männer wurde sie zweimal vom Hofe entfernt. Als sie eben im Begriff war, in ein Kloster zu gehen, bot ihr der Marschall Schonberg seine Hand an. Nach ihrer Verheirathung erschien sie sehr selten am Hofe. Sie war allgemein geachtet und geliebt. In ihrem Wittwenstande lebte sie im vertrautesten Umgange mit der Frau von Sévigné und Lafayette. Auch der Dichter Scarron stand unter ihrem Schutze und verherrlichte sie in seinen Versen. Ihr Ruf war unbefleckt. Ludwig XIV. schätzte sie als ein Muster von Tugend und wollte ihr die Stelle einer Ehrendame der Dauphine übertragen, „damit sie die alte Würde und Herrlichkeit am Hofe wiederherstelle, welche man dort nicht mehr finde." Damals war die Marschallin 66 Jahr alt und lehnte den Antrag entschieden ab, selbst nachdem ihr der König zwei dringende Briefe deshalb eigenhändig geschrieben hatte. Sie war fest entschlossen, den Rest ihrer Tage frommen Uebungen zu widmen, schloss sich den Büsserinnen im Kloster der heiligen Magdalena von Trainel in Paris an und bewohnte ein prächtiges Haus in der Nähe jener Klosterkirche, welches sie für 40000 Franken gekauft hatte. Ihre letzten Lebenstage waren durch beständige Krankheit getrübt, sie ertrug aber dieses herbe Leid mit grosser Sanftmuth und Geduld. Am 1. August 1691 starb sie 76 Jahre alt und wurde in der Kirche S. Nicolai des Champs in aller Stille beigesetzt.\n\nAuch mit Voiture und Scarron war Schonberg innig verbunden. Seine eignen Briefe werden von der kaiserlichen Bibliothek in Paris neben den Berichten seines Vaters und Grossvaters aufbewahrt. Sein Bildniss befindet sich in'dem Werke: Les Triomphes de Louis le Juste in Fol.1M\n\nSein voller Titel lautete: Charles de Schonberg, Duc de Haluin, Comte de Nanteuil et de Durestal, Marquis d'Epiuay, Pair et Maréchal de France, Chevalier des ordres du Roi, Gouverneur du haut et bas Languedoc, du pays Messin et des trois Evêchés Toul, Metz et Verdun, Vice- Roi en Catalogne et Colonel - Général des Suisses et Grisons.1s5\n\nDie Glieder des Zweiges Schonberg-Nanteuil haben das alte Geschlechtswappen ihres Hauses, den roth und grün getheilten Löwen im goldnen Felde, unverändert geführt, ohne demselben ein neues Schild mit dem Wappen ihrer späteren Besitzthümer oder der mit ihnen verbundenen Geschlechter anzuschliessen. Nur die beiden Marschälle haben die gekreuzten azurblauen Marschallstäbe mit goldenen Lilien bedeckt und das Kreuz vom Orden des heiligen Geistes damit verbunden, auch hat der Marschall Carl Von Schonberg die Krone und den Mantel der herzoglichen Würde seinem Wappen beigefügt.\nBald nach dem Aussterben der Meissner Schonberge in Frankreich trat daselbst ein neues Geschlecht desselben Namens auf. Es stammte aus den Rheinlanden und Friedrich Von Schonberg , ein wackrer Feldherr, erlangte 1674 den Marschallsstab von Frankreich, fiel aber als Pair von England den 11. Juli 1690 an der Boyne. Obgleich er einem andern Stamme angehörte und ein ganz verschiedenes Wappen führte, so wurde er doch von der Wittwe Carls Von Schonberg, welche bei seiner zweiten Vermählung am 14. April 1669 den Ehevertrag mit vollzog , als ein Verwandter anerkannt.' Mit dem letzten seiner 6 Söhne starb im Juli 1719 der Mannsstamm des Zweiges aus, welchem er angehört hatte. von Schönberg (296) Karl (Charles), Marschall, Graf u. Herzog von Haluinte (I1754)
 
105 Caspar (55) (Text von Matthias Donath)\n\nCaspar (III) von Schönberg war das erste Familienmitglied, das tatsächlich zum Bischof geweiht wurde. Der Geistliche dürfte um 1395 geboren sein. Er war ein Sohn des Ritters Caspar von Schönberg aus der Linie Schönberg, der in erster Ehe mit einer Frau von Honsberg verheiratet war. Sein jüngerer Bruder Dietrich (II) hatte ein andere Mutter, denn Caspar von Schönberg vermählte sich in zweiter Ehe mit Justina von Heynitz . Dies erklärt die unterschiedlichen Wappendarstellungen auf den Grabplatten der beiden Brüder. Caspar schrieb sich am 16. Oktober 1417 in die Matrikel der Universität Leipzig ein und war damit das erste Familienmitglied, das in Leipzig studierte. Einige Jahre später erwarb er den Grad des Magisters der Theologie und damit die Lehrbefähigung. In einer Urkunde vom 11. Mai 1425 ist er an letzter Stelle unter den Meißner Domherren aufgeführt, was darauf hindeutet, daß man ihn gerade erst ins Meißner Domkapitel aufgenommen hat. 1426 reiste der Domherr, der zuvor eine höhere Präbende in Meißen erhalten hatte, nach Bologna, wo er seine Studien fortsetzte und zum Doktor des geistlichen und weltlichen Rechts promoviert wurde. 1428 war er wieder in Meißen, denn ein Einnahmeverzeichnis vermerkt, daß „Mag. Caspar de Schonenberg“ über eine Präbende verfügte und darüber hinaus die „capella S. Jacobi“ – offenbar die Jakobskapelle in der Wasserburg – verwaltete . Nachdem der gleichnamige Caspar (I) von Schönberg gestorben war, wählte das Domkapitel den Gelehrten 1435 zum Dechanten. Zugleich war Caspar einer der Räte von Kurfürst Friedrich II. von Sachsen. Er nahm an der Gesandtschaft teil, die Herzog Albrecht von Österreich die deutsche Königskrone antrug und wohnte auch dessen Krönung 1438 bei. Wohl auf Betreiben Kurfürst Friedrichs II. erhielt Caspar – als erster seiner Familie – Kanonikate in Naumburg und Würzburg. Als Domherr zu Naumburg wird er erstmals 1436 erwähnt.\nNachdem Bischof Johannes IV. Hofmann am 14. April 1451 verstorben war, kam das Domkapitel am 30. April zu einer Sitzung zusammen, auf der Caspar von Schönberg einstimmig zum Bischof gewählt wurde. Noch am gleichen Tag wurde eine Urkunde aufgesetzt, die Papst Nikolaus V. davon in Kenntnis setzte und um Bestätigung bat. \nDer Eintritt in den Kirchendienst hob nach alter Gewohnheit das Recht der geschlechtlichen Lehnsfolge auf. Erstaunlicherweise wurden Caspar (III) und sein jüngerer Bruder Dietrich (II) davon ausgenommen. Obwohl sie als Geistliche eigentlich nicht lehnsfähig waren, belehnte sie Kurfürst Friedrich II. mit Schönberg, Reinsberg, Sachsenburg, Sayda und anderen Besitzungen. Das liegt wohl darin begründet, weil Caspar von Schönberg auf Sachsenburg für alle seine Söhne eine Lehnsgemeinschaft und damit gemeinschaftlichen Besitz festgelegt hatte. \nBischof Caspar von Schönberg stiftete zusammen mit seinem Bruder Dietrich (II) und anderen Familienmitgliedern zwei Altäre mit zugehörigen Priesterstellen (Vikarien). Nach der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde zunächst der Michaelsaltar errichtet, der sich im letzten Joch des Nordseitenschiffs befand . An der Stiftung beteiligte sich auch Dompropst Dietrich (II) von Schönberg, der am 19. September 1454 dem Altar, geweiht der Jungfrau Maria, dem heiligen Michael und allen Erzengeln, jährliche Zinsen überwies. Einer Urkunde vom 27. Dezember 1457 ist zu entnehmen, daß der Rat der Stadt Oschatz jährliche Einkünfte an Dietrich von Schönberg „zcu der vicarien sancti michaelis in der thumkirche zcu Myssen“ verkauft hat. Auf die beiden Brüder Caspar (III) und Dietrich (II) geht auch der Laurentiusaltar zurück, der im 3. Joch des Südseitenschiffs stand . Bischof Dietrich von Schönberg bestätigte in einer Urkunde vom 24. Oktober 1471, daß er selbst, als er noch Dompropst war, zusammen mit seinem inzwischen verstorbenen Bruder Caspar, ferner mit Nikolaus von Schönberg auf Reinsberg, Caspar und Heinrich von Schönberg auf Sachsenburg, Adelheid, der Witwe des Sifrid von Schönberg auf Purschenstein sowie mit Domherrn Johannes von Harras einen Altar zu Ehren der Gottesmutter und des siegreichen Märtyrers errichtet habe . Der erwähnte Nikolaus von Schönberg war ein Bruder der beiden Bischöfe . Die Stiftung wurde vor 1463 vorgenommen, vermutlich schon um 1455, denn Adelheid, die zweite Frau des Sifrid von Schönberg, ist nur zwischen 1438 und 1454 bezeugt .\nDer Vikar des Laurentiusaltars sollte täglich eine Messe lesen und für die Stifter und alle Verstorbenen aus dem Geschlecht von Schönberg zum allmächtigen Gott beten, außerdem eine Tag und Nacht brennende Kerze unterhalten. Er sollte ein Universitätsstudium vorweisen können und entweder Doktor, Magister oder Baccalaureus sein. Die Stelle sollte einem Mitglied der Familie von Schönberg zugesprochen werden, oder, wenn sich keiner findet, an ein Mitglied der Familien von Heynitz, von Karras und Honsberg oder einen anderen geeigneten Geistlichen vergeben werden. Das Besetzungsrecht stand dem Senior der von Schönberg in Reinsberg, Sachsenburg, Schönberg und Neukirchen oder, beim Erlöschen dieser Linie, dem Senior der Purschensteiner Linie zu. Wenn auch diese nicht mehr bestünde, solle der Senior der dann noch bestehenden Familie über die Besitzung verfügen.\nBischof Caspar von Schönberg verstarb am 31. Mai 1463. Er wurde im westlichen Bereich des Mittelschiffs in der Nähe des von ihm gestifteten Michaelsaltars beigesetzt. Im seinem Testament übertrug Caspar dem Dom zu Meißen reiche Schenkungen, die dabei halfen, Grundbesitz zurückzukaufen oder neu zu erwerben. Die von Caspar erworbenen Gegenstände, Kleinodien und Bücher sollten in den Schlössern zu Stolpen, Wurzen, Liebethal und Mügeln verbleiben, während seine kostbaren Gewänder den Domherren und Freunden übergeben wurden. Seinem Bruder Dietrich (II) vermachte er ein silbernes Ornat, besetzt mit Amethysten. Mit Zinseinkünften aus Kesselsdorf bei Wilsdruff richtete Caspar von Schönberg sein Jahrgedächtnis ein. Die Anniversarstiftung umfaßte außerdem vier jährliche Commemorationen zum eigenen Seelenheil sowie Jahrgedächtnisse für die längste verstorbenen Domherren Caspar (I) von Schönberg, Nikolaus von Heynitz und Johannes von Maltitz. \nDer Bestattungsort im Meißner Dom wurde zunächst durch eine Ritzgrabplatte gekennzeichnet. Auf der Sandsteinplatte, die die Gestalt eines Bischofs und das Wappen der Familie von Schönberg zeigt, befestigte man später eine dreigeteilte Messingplatte, von der zwei Teile erhalten blieben . In den Ecken befanden sich vier Wappen, von denen heute teilweise nur noch Ansätze zu sehen sind. Dargestellt waren das Wappen des Hochstifts Meißen, das Wappen des Vaters (von Schönberg), das Wappen der Mutter (von Honsberg) und das Wappen der Mutter des Vaters (von Karras). Die Messingplatte wird der Nürnberger Gießhütte Vischer zugeschrieben. von Schönberg (055) Caspar, Bischof von Meißen (I276)
 
106 Caspar (II) von Schönberg
Caspar von Schönberg (1660–1689) war der zweite Sohn des Oberberghauptmanns Caspar (I) von Schönberg auf Pfaffroda, Dörnthal, Kriebstein und Großhartmannsdorf. Abraham von Schönberg, der Nachfolger seines Vaters, berief ihn 1687 als Vizeberghauptmann ins Freiberger Oberbergamt. Der junge Beamte konnte sein Amt nur wenige Jahre ausüben, da er bereits 1689 starb. 
von Schönberg (365) Kaspar (II.), Vizeberghauptmann (I976)
 
107 Caspar Abraham von Schönberg, nar. menle 8epc. 1637. Sein Herr Vater war der damahlige Erb- Lehn- und Gerichtsrichtsherr zu Frauensiein, Herr Abraham 11/ von Schönberg, 6e quc> in 3eä>. I. c. IX. n. 7.P.44. Er war nur -.Jahr alt,als ihm der?ap» starb, es bewiese aber sein Vormund, Herr >Iico1 von Schönberg, Churfi. Sachs. Ober-Steuer-Einnehmer und Amts-Hauptmann zu Wolcken- und Lauterstem eine rechte Vater,Treue an ihm, dabey war auch sein Herr Schwager, der Chmfürstl. Sächs. hochbestallte ges heimder Rath und Appellations^ Gerichts ^pr^siäent, Herr Heinrich Hildebrand von Einsiedel auf Schc»ffenstein, um seine Wohlfahrt besorgt.  von Schönberg (385) Abraham (II.), kurfürstl. sächs. Rittmeister (I2607)
 
108 Caspar Dietrich Christoph v.Schönberg
*4.5.1878 +21.9.1966 auf Wasserjentsch b.Breslau u. Niederreinsberg
Königlich Sächsischer Regierungsrat a.D.
oo 18.2.1911 Sibylla Adelheid Elisabeth Sahrer v.Sahr (aus Dahlen) *23.3.1885 +15.11.1969

1945 Bodenreform mit Enteignung von Schloß Bornitz  
von Schönberg (574) _Caspar_ Dietrich Christoph (I1502)
 
109 Caspar Dietrich v. Schönberg, auf Limbach und Schönberg, gegen 1670, starb den 21. Nov. 1673 in Bornitz, ward auf das Stammhaus zu Schönberg abgeführt und im dasigen Erbbegräbniß am 21. Dec. d. J. beigesetzt. Er war am 12. Jul. 1599 geboren und vermählte sich am 3. Dec. 1634 mit Fräul. Annen Elisabeth, Hanns Christophs v. Stange auf Venusberg und Drehbach, Tochter, welche aber bereits am 26. März 1643 starb. Daher wählte er am 21. Jan. 1645 Fräul. Marien Elisabeth, Wolfs v. Ende, aus Proschnitz und Klipphausen Tochter, zu seiner zweiten Gemahlin, die im Junius 1622 geboren war, am 21. Febr. 1690 starb und im Erbbegräbniß zu Schönberg beigesetzt ward. von Schönberg (256) Caspar Dietrich, Rittergutsbesitzer (I18)
 
110 Caspar Friedrich Rudolf von Schönberg (1772–1830) auf Reichstädt und Purschenstein 1811 die Ritterschaft des Erzgebirgischen Kreises als Kondirektor vertrat.
 
von Schönberg (501) Kaspar Friedrich Rudolf, a. Schloss Reichstädt (I2060)
 
111 Caspar Heinrich ging in Konkurs konnte aber Purschenstein behalten, indem er die Rittergüter Pfaffroda und Dörnthal 1650/51 an seinen Hauptgläubiger Georg Friedrich von Schönberg und dessen Sohn Caspar aus dem Sachsenburger Hauptzweig der Schönbergs verkaufte.  von Schönberg (386) Caspar Heinrich, Kammerherr, a. Purschenstein, (I2602)
 
112 Caspar Rudolph von Schönberg (119), .Moritz des Jüngern 3. Sohn, besass Auerswalde und war churfürstlicher Kammerjunker. Anna Magdalena, geborne Barbissdorf aus Oberforchheim, war die Gattin desselben. Im Jahre 1652 war er gestorben, von Schönberg (236) Kaspar Rudolf (I2382)
 
113 Caspar Rudolph von Sclhönberg (108)\n\nwurde erst nach dem Tode seines Vaters Hans Wolf d. j. im Anfange des Jahres 1630 geboren. Er diente im churfürstlichen Heere und stand als Lieutenant bei dem Leibregimente des Herzogs Moritz von Sachsen. Bei der Erbtheilung am 31. October 1610 erhielt er das Rittergut Bretnig mit Hauswalde und empfing die Lehen darüber am 17. März 16f)2. Seine Mutter hatte für ihn und seine Brüder im Kriege 2000 Thaler in die Kammer des Herzogs Georg Rudolph von Schlesien zu Liegnitz eingezahlt, um sie sicher zu stellen. Im Jahre 1632 war aber diese Summe zu Kriegszwecken verwendet worden. Desshalb bemühte sich der Clnufürst den 26. August 1650 um Auszahlung dieses Geldes, ohne dass der Erfolg hiervon bekannt geworden ist. Er vermählte sich mit Frau Sidome von Uechtritz, der Wittwe Bernhards von Uechtritz auf Lützschena. Sie war die Tochter Wolf Rudolphs von Ende auf Ehrenberg. Die Mutter war Sidonie, geborne von Schönfeld aus dem Hause Löbnitz. Aus dieser Ehe überlebten ihn 2 Söhne Hans Wolf und Caspar Rudolph. Seine älteste Tochter, Katharina Sidonie, wurde später die Gattin Hans Ernsts von Seydewitz auf Ranmenau und Pommlitz. Die jüngste Tochter Ursula Johanna blieb unverehelicht und soll im Jahre 1700 eine Pension aus der Geschlechtskasse empfangen haben. Caspar Rudolph ist frühzeitig verstorben. Die Angabe im Stammbaume des Geschlechtsarchivs, nach welchem er 1664 mit Tode abgegangen sein soll, ist unrichtig, denn nach den Acten des Bautzner Lehnhofs war seine Wittwe bereits am 17. October 1662, wo sie im Namen ihrer beiden unmündigen Söhne das Gut Bretnig gegen Ober- und Niederburkau an den geheimen Rath Nicol von Gersdorf vertauschte, an Johann Ernst von Staupitz wieder vermählt. Ihr früherer Gatte mochte demnach wohl schon vor 1660 verstorben sein. Am Schlusse dieses Zeitraums, wo fast die sämmtlicheii Güter des Schönau-Pulsnitzer Zweigs dem Geschlechte verloren gegangen waren, lebten aus dem Brauna-Lohsaer Nebenzweige nur noch Hans Wolf, Johann Christian und Wolf Georg, die Söhne des Landesältesten Christian Johann. Die Pulsuitz-Berthelsdorfer Seitenlinie spaltete sich\ndamals in zwei Nebenzvveige, welche von den Söhnen Wolf Georg's, nämlich Hans Wolf, Johann Haubold und Heinrich Gebhard auf der einen Seite, und von Hans Wolf und Caspar Rudolph, den Söhnen Caspar Rudolph's andern Theils, gebildet wurden. Die ersteren pflanzten die Berthelsdorfer Linie fort, die Letzteren wurden Stifter der Krei schaer Linie. von Schönberg (295) Kaspar Rudolf (I1785)
 
114 Caspar von Schönberg (1510–1578) auf Purschenstein hatte Frauenstein für 7000 Gulden an Herzog Georg verpfändet.  von Schönberg (197) Caspar d. J., kursächs. Rat, a. Purschenstein, (I2592)
 
115 Caspar von Schönberg (1510–1578) auf Purschenstein schickte sieben Pferde, dazu Trosspferde und einen Heerwagen mit Zubehör. Die Ritterpferde wurden noch im 16. Jahrhundert durch eine Geldzahlung abgelöst. von Schönberg (197) Caspar d. J., kursächs. Rat, a. Purschenstein, (I2592)
 
116 Caspar von Schomberg\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\n \nCaspar von Schönberg, in Frankreich Gaspard de Schomberg oder Gaspard comte de Nanteuil-le-Haudouin[1] (* 1540; † 17. März 1599) war ein französischer General, aus dem sächsischen Adelsgeschlecht Schönberg.\n\nInhaltsverzeichnis [Verbergen]\n1 Biographie \n2 Quelle \n3 Weblinks \n4 Einzelnachweise \n \n\n Biographie [Bearbeiten]\nSein Vater war Wolf (Wolfgang) von Schönberg auf Schönau, Kriegs- und Amtshauptmann zu Rochlitz, unter Kurfürst Moritz Feldmarschall in der Schlacht bei Sievershausen, seine Mutter Anna von Minckwitz aus dem Hause Dohna. Seine Brüder hießen Georg, Moritz und Hans Wolf von Schönberg, seine Schwester Anna heiratete Rudolf von Gersdorf auf Güteborn, seine andere Schwester hieß Margareta.\n\n1560 besuchte er die Akademie des Johannes Sturm in Straßburg und focht zahlreiche Duelle aus. 1561 ging er nach Angers, wo er am 5. Mai 1562 die Verteidigung der Stadt leitete. Danach floh er nach Orleans zu Condé. Im Juli des gleichen Jahres führte er eine französische Gesandtschaft nach Zweibrücken und Kassel. Kurfürst August von Sachsen bewilligte seinen Eintritt in den Dienst der französischen Krone. Dem Türkenzug von 1566 mit Henri Guise folgte eine lebenslange Freundschaft. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich wurde er zum Kammerherrn Karl IX. ernannt.\n\n1568 befehligte er 1000 Reiter und kämpfte gegen seinen eigenen Verwandten Dietz von Schönberg, der auf der Seite der Hugenotten stand. Im Dezember 1568 überredete er Oranien zum Abzug. Nachdem er 1569 den Sieg von Moncontour mit erkämpft hatte, wurde er zum Colonel des Bandes noires ernannt, was dem Rang eines Feldmarschalls entsprach. 1570 wurde er als Franzose naturalisiert (wann er zum Katholizismus übertrat, ist nicht bekannt). Eine Gesandtschaft nach Sachsen, die er leitete, wurde freundlich aufgenommen, doch in Mainz traf ihn und sein glänzendes Gefolge 1571 der Spott des Landgrafen Wilhelm, der mit den Hugenotten sympathisierte.\n\nWährend der Bartholomäusnacht weilte er als Gesandter in Deutschland. Der französische König schickte einen Eilboten an ihn, er möge die aufgebrachten protestantischen Fürsten beschwichtigen. Tatsächlich gelang ihm die Versöhnung mit Hessen (er habe "Wilhelm die fleurs de lys ins Herz gegraben"). Doch Kurfürst August weigerte sich, ihn zu empfangen - er sei müde. Schadenfroh meldete der Hugenotte Hubert Languet aus Dresden, der Kurfürst wolle Schönberg köpfen lassen. Der verbarg sich auf den Familiengütern und kehrte im gleichen Jahr nach Paris zurück.\n\nAnfang 1572 heiratete er die Witwe Jeanne de Chastaigner, mit der er fünf Kinder hatte: Catherine (verheiratet mit Louis de Barbançon), Henri, den späteren Marschall von Frankreich, Marguerite, Françoise (verheiratet mit François, Graf von Lude) und Annibal. Er kaufte ein Haus in Paris und berief seinen Bruder Georg aus Meißen zu sich, der aber bereits 1578 im Duell der Mignons getötet wurde.\n\n1573 setzte er sich als Gesandter in Deutschland für die Wahl des Prinzen von Anjou zum polnischen König ein und überzeugte sowohl den misstrauischen Johann Casimir von der Pfalz als auch Wilhelm von Hessen, nur Sachsen ließ sich nicht beschwatzen. Hier agitierte nämlich Hubert Languet für seinen Kandidaten, den Erzherzog Ernst. Die polnische Königin-Witwe Sophia schenkte Schönberg eine Prämie von 1.000 Talern. Der entsandte seinen Bruder Hans Wolf nach Dänemark, um den Durchgang von 4.000 Hakenschützen aus Frankreich nach Polen genehmigen zu lassen. Er bewirkte, dass die verzweifelten Hugenotten in diesem Jahr keine Hilfe aus den protestantischen Ländern Deutschlands erhielten.\n\nIm Dezember begleitete er seinen Kandidaten Anjou als Reisemarschall nach Polen. In Heidelberg musste er sich mahnende Worte des Pfalzgrafen anhören, der ihm ein Bild des ermordeten Hugenotten Coligny vorhielt.\n\nAls Anjou (Henri III.) König von Frankreich wurde, stieg Schomberg in den Staatsrat auf. 1578 wurde er zum Comte de Nanteuil ernannt.\n\nIm April 1585 schickte Henri III. Schomberg nach Deutschland um Hilfe, aber er wurde auf Anstiften von François de Bassompierre verhaftet. Als Werber um Soldaten für das katholische Heer sprach Schomberg danach bei Joachim Ernst von Anhalt vor, der ihn jedoch nicht anhörte und Henri III. schrieb, er solle seinen Untertanen Frieden gönnen.\n\nAm 15. April 1586 schrieb Kurfürst Christian I. an Caspar von Schönberg in Frankreich: er wolle seinen Bruder Hans Wolf, der in französischen Diensten stehe und eine Anzahl von Reitern für die französische Krone angeworben habe, selbst in Dienst nehmen und zum Hofmarschall ernennen; Caspar solle das dem König vortragen und die Demission erwirken, was auch erfolgte.\n\nNach der Ermordung Henri III. (2. August 1589) wurden Schombergs Söhne von der katholischen Liga gefangengenommen. Henri floh, Annibal wurde von Mayenne befreit. Schomberg ging nach Sachsen, er sollte die Führung des deutschen Hilfszuges gegen die Liga übernehmen. Doch Kurfürst Christian, durch seinen Kanzler Nikolaus Krell beeinflusst, traute Schombergs Sinneswandel nicht recht. Im Gegenzug verbreitete Schomberg, Krell sei von den Spaniern bestochen.\n\nSchomberg hatte in Deutschland 700 Reiter zur Hilfe für Henri IV. angeworben, die er im April 1591 über Basel in die Bourgogne führte. Doch mit Kurfürst Christians Tod und Krells Verhaftung endete das sächsische Engagement für die Hugenotten.\n\nSchombergs Überredungskunst war der Übertritt Henri IV. zum katholischen Glauben mit zu verdanken. Auch das Toleranzedikt von Nantes half er vorzubereiten.\n\n Quelle [Bearbeiten]\nFriedrich Wilhelm Barthold: Kaspar von Schönberg. In: Wilhelm Maurenbrecher (Hrsg.): Raumers historisches Taschenbuch/Neue Folge 10. Brockhaus, Leipzig 1849. \n Weblinks [Bearbeiten]\nStadtwiki Dresden \nStammbaum  von Schönberg (166) Caspar, franz. Feldmarschall (I1749)
 
117 Caspar von Schönberg (101), der zweite Sohn des Obersten Hans Wolf, war den 13. April 1570 zu Schönau geboren und mit seinem älteren Bruder im Gersdorfschen Hause zu Gutenborn erzogen worden.35 Im Jahre 1587 bezog er die Universität Leipzig und hat nach dem Zeugnisse des Ordinarius Dr. Romanus zu den fleissigsten Zöglingen jener Hochschule gehört.3G Hierauf hat er seine Studien in Strassburg fortgesetzt und ist 1590 zu seiner ferneren Ausbildung nach Italien gereist, wo er sich längere Zeit aufgehalten hat. Ein ganzes Jahr soll er auf der Insel Malta zugebracht haben, und da von ihm keine Nachricht an seine Eltern gelangt ist, so haben ihn dieselben für todt gehalten. Später hat er Frankreich besucht und jedenfalls im Hause seines Oheims, des Feldmarschalls Caspar Von Schonberg, freundliche Aufnahme gefunden. Nach seiner Heimkehr wurde er sogleich in den Staatsdienst berufen und zunächst 1599 als Assessor beim Oberhoi gerieh te zu Leipzig angestellt. Im Jahre 1601 erfolgte seine Ernennung zum Hofrathe bei der Regierung in Dresden, 1604 beförderte ihn der Churfürst Christian H. zum geheimen Rathe und übertrug ihm am 26. Juli desselben Jahres das Amt eines Präsidenten bei dem neu errichteten Appellations gerichte (dem jetzigen Oberappellationsgerichte). Da ihm bald darauf auch die Direction des geheimen Raths anvertraut wurde,37 so verwaltete er von dieser Zeit an bis an sein Ende die wichtigsten Aemter im Churfürstenthume und stand bei seinen Zeitgenossen in der höchsten Achtung, weil er seine schweren Berufspñichten mit der treuesten Hingebung erfüllte. Die Zeit, in welche die Wirksamkeit dieses hochbegabten und für seinen Beruf tüchtig vorgebildeten Mannes fiel, war für Sachsen und ganz Deutschland verhängnissvoll, denn durch die Sonderbestrebungen der einzelnen Stände, welche sich, in zwei Lager vertheilt, feindselig gegenüber standen, hatte der Reichsverband sich seiner Auflösung genähert. Dem sächsischen Churhause war die grosse Aufgabe zugefallen, treu für die Wahrung der Reichsverfassung einzutreten, ohne dem eigenen Glaubensbekenntnisse das Geringste zu vergeben, da aber die beiden Bündnisse, die calvinistische Union und die katholische Liga, die Glaubensfrage mit in den Kampf hinein gezogen hatten, so war es für einen neutralen Stand des Reiches schwer geworden, sich unbedingt an eine der beiden feindlichen Parteien anzuschliessen. So wurde der Dresdner Hof seinen alten Bundesgenossen entfremdet und in eine vereinzelte Stellung gedrängt, in welcher es galt, die damals noch unentschiedenen Stände in einem Bunde zu vereinigen, welcher für den Schutz der Reichsverfassung und die Aufrechterhal tung des Religionsfriedens eintrat. Diese Aufgabe hat sich Caspar Von Schönberg gestellt und ihrer Lösung seine volle Kraft zugewendet. Waren die beiden Fürsten, welchen er diente, auch keine hervorragenden Männer, so hielten sie doch in der Zeit der widerlichsten Umtriebe an dem Grundsatze ihres geheimen Rathes unerschütterlich fest. Es war ein Unglück für Deutschland, dass diese redlichen Grundsätze nicht zur allgemeinen Anerkennung gekommen sind, denn in diesem Falle wäre sicher das Elend des dreissigjährigen Krieges nicht über unsere Vorfahren gekommen. Der jülichsche Erbfolgestreit, welcher das sächsische Fürstenhaus sehr nahe berührte, trug wesentlich zu der Vermehrung der bereits von Schönberg (229) Kaspar (I1696)
 
118 Caspar von Schönberg (1878–1966) aus Wasserjentsch war seit 1903 Referendar in der sächsischen Verwaltung. Er lernte die Amtsgerichte Pirna und Oschatz kennen, durchlief Stationen in Dresden und Annaberg, arbeitete von 1907 bis 1909 als juristischer Hilfsarbeiter in der Amtshauptmannschaft Leipzig und wurde 1910 zum Legationssekretär im Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten des Königreichs Sachsen ernannt. Mit einer Unterbrechung im Ersten Weltkrieg war er seit 1911 in der Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt beschäftigt. von Schönberg (574) _Caspar_ Dietrich Christoph (I1502)
 
119 Caspar von Schönberg (Bischof)\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\nCaspar von Schönberg (* um 1395; † 31. Mai 1463 in Meißen) war von 1451 bis zu seinem Tod Bischof von Meißen. Er entstammte der bedeutenden sächsischen Adelsfamilie Schönberg. Zeit seines Lebens stand er mit dem sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Sanftmütigen in gutem Einvernehmen. Dieser betraute ihn mehrfach mit wichtigen diplomatischen Missionen.\n\nInhaltsverzeichnis [Verbergen]\n1 Familie und Ausbildung \n2 Im Dienst Friedrichs des Sanftmütigen \n3 Im Bischofsamt \n4 Literatur \n5 Weblinks \n \n\n Familie und Ausbildung [Bearbeiten]\nCaspar war einer der sechs Söhne des kurfürstlichen Rats Caspar von Schönberg zu Reinsberg. Schon in seiner Jugend wurde er für die geistliche Laufbahn bestimmt und bereits 1416 erlangte er eine niedere Präbende am Meißner Domstift. 1417 begann er in Leipzig zu studieren; er schloss als Magister der Theologie und Doktor beider Rechte ab. Spätestens seit 1425 war er Mitglied des Meißner Domkapitels, das ihn 1435 zu seinem Dekan wählte.\n\n Im Dienst Friedrichs des Sanftmütigen [Bearbeiten]\nKurfürst Friedrich II. hatte das diplomatische Geschick von Schönbergs früh erkannt und ihn trotz seiner geistlichen Ämter an seinen Hof gerufen und in Dienst genommen. 1438 gehörte er der sächsischen Gesandtschaft an, die in Wien den Habsburger Albrecht II. zur Annahme der römisch-deutschen Königskrone bewegen sollte. In den 40er Jahren des 15. Jahrhunderts war Caspar von Schönberg im Auftrag des Kurfürsten mit den politischen Problemen befasst, die durch die Auseinandersetzungen zwischen Papst und Konzil entstanden waren.\n\nCaspar gehörte zu jenen Adligen, denen Friedrich II. 1447 testamentarisch die Vormundschaft über seine minderjährigen Söhne übertrug.\n\nAuch als Bischof war Schönberg noch in kurfürstlichem Auftrag tätig, so vermittelte er 1454 in einem Grenzkonflikt mit Böhmen. Der mit einem bedeutenden Erbteil und zahlreichen kirchlichen Pfründen ausgestattete Bischof unterstützte den Kurfürsten auch finanziell.\n\nDas gute Verhältnis zu Friedrich wurde nur 1455 für kurze Zeit getrübt, als Caspar die kirchliche Bestattung seines Neffen Kunz von Kauffungen im Freiberger Dom veranlasste. Dieser war wegen der Entführung der Kurfürstensöhne (Altenburger Prinzenraub) hingerichtet worden. Der erzürnte Kurfürst ließ den Leichnam wieder aus der Kirche entfernen.\n\n Im Bischofsamt [Bearbeiten]\nIm April 1451 wurde Caspar von Schönberg einstimmig zum neuen Bischof von Meißen gewählt. Die klare Entscheidung verdankte er wohl nicht zuletzt dem großen Einfluss des Kurfürsten auf das Meißner Domkapitel. Im November erhielt er vom Naumburger Bischof Peter von Haugwitz im Beisein des Kurfürsten die Bischofsweihe. Während seiner Amtszeit residierte er zumeist auf der Burg Stolpen und in Mügeln.\n\nEnde 1451 traf sich Caspar von Schönberg mit Nikolaus Cusanus, der als päpstlicher Legat Deutschland bereiste, um kirchliche Reformen voranzutreiben. Im folgenden Jahr begann Caspar mit Reformen in den Klöstern der Stadt Meißen. Caspar ließ auch den berühmten Bußprediger Johannes von Capestrano in seinem Bistum wirken. Dieser predigte 1452/53 in verschiedenen sächsischen Städten. Nach dem Tod Capestranos setzte sich Caspar von Schönberg bei der Kurie für die Heiligsprechung des Predigers ein.\n\nSchönberg sorgte in seiner Amtszeit auch für die finanzielle Konsolidierung des Meißner Stifts. Gleichzeitig suchte er die Position des Bischofs gegenüber dem Kapitel zu stärken, indem er die bischöflichen Tafelgüter erweiterte. Den größten Teil seines privaten Vermögens verwendete er für geistliche Stiftungen, besonders für den Wiederaufbau und die Ausstattung der von den Hussiten zerstörten Kirchen in seinem Bistum.\n\nCaspar von Schönberg wurde im Meißner Dom beigesetzt, wo seine Grabplatte aus Bronze bis heute erhalten ist. Das Domkapitel wählte seinen jüngeren Bruder Dietrich von Schönberg zum Nachfolger.\n\n Literatur [Bearbeiten]\nWilli Rittenbach, Siegfried Seifert: Geschichte der Bischöfe von Meißen 968-1581. (=Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte. 8). Leipzig 1965. \n Weblinks [Bearbeiten]\nArtikel in der Sächsischen Biographie  von Schönberg (055) Caspar, Bischof von Meißen (I276)
 
120 Caspar von Schönberg holte 1577 seinen jüngsten Bruder Georg von Schönberg (um 1558–1578) nach Paris. Er kam am 27. April 1578 bei einem der bekanntesten Duelle der französischen Geschichte, dem „Duell der Mignons“, ums Leben.  von Schönberg (167) Georg, a. Oberschöna (I1711)
 
121 Caspar von Schönberg war im Jahre 1540 zu Schönau geboren. Nachdem er eine gründliche Bildung in der Heimat empfangen hatte, finden wir ihn 1560 mit seinem älteren Bruder Hans Wolf Zu Strasburg, wo damals Johann Sturm eine höhere Lehranstalt errichtet hatte, welcher der deutsche Adel zuströmte. Schon damals soll er durch häufige Zweikämpfe bewiesen haben, dass er mehr Lust zum Kriegsdienste, als zur wissenschaftlichen Beschäftigung habe; im Uebrigen aber hat er sich eine tüchtige Bildung erworben, wie seine spätere Wirksamkeit bei öffentlichen Verhandlungen beweist.15 Im Herbste 1561 war er entschlossen, sich an den französischen Hof zu begeben. Wenn der Churfürst August ihn hierzu nicht veranlasst hat, so unterstützte er ihn doch bei der Ausführung dieses Vorhabens, indem er ihm eine Beisteuer von 400 Thalern auf die Zeit versprochen hatte, in welcher er sich am Pariser Hofe aufhalten werde. Caspak kehrte desshalb in die Heimat zurück und bat am 7. October 1561 von Dresden aus den Churfiirsten schriftlich, er möge ihm jene 400 Thaler auf dem dermaligen Leipziger Miehaelisnmrkte auszahlen lassen, er wolle dieselben mit aller Treue und mit allem Fleisse am französischen Hofe verdienen, dass der Churfürst ein gnädiges Gefällen daran haben solle. Dabei erwähnt er, wie er bei seiner Ankunft in Frankreich und das erste Jahr mit Geld versehen sein müsse, um nicht bei den Leuten in Verkleinerung zu gerathen.G Der vorsichtige Churfürst verfolgte mit Aufmerksamkeit die Verbindung der Ernestiner mit dem französischen Hofe, welchem der Herzog Johann Wilhelm von Weimar 1558 eine Reiterschaar zugeführt hatte. Dieser Fürst empfing einen Jahrgehalt von Frankreich und stand nebst seineu Brüdern mit dem geächteten Wilhelm von Grumbach, dessen Umtriebe auch in der Verbannung fortgesponnen wurden, im geheimen Bunde. Zur Ueberwachung dieser gefährlichen Anschläge bedurfte der Churfürst eines treuen Botschafters in Paris und gedachte wohl, den jungen Caspar Von Schonberg hierzu zu erziehen. Gerade damals, wo er sehr erbittert auf den französischen König war, hatte er den Gesandten desselben Vielleville beleidigt, sodann aber im Mai 1561 seinen Vertrauten Hubert Languet nach\n\nEr war glücklich verheirathet und bewohnte sein Hôtel in Paris. Wahrscheinlich wurde ihm sein ältester Sohn Heinrich schon im Jahre 1573 geboren, 1574 beschenkte ihn seine Gattin mit einer Tochter, deren Pathe, die Königin Mutter, ihr den eignen Namen Katharina gab. Als sich seine Stellung im neuen Vaterlande befestigt hatte, berief er 1577 seinen jüngsten Bruder,\n\nCaspar hinterliess neben seiner Wittwe, zwei Söhne und drei Töchter. Die älteste Tochter Katharina an Herrn von Barbançon vermählt, hinterliess keine Kinder, die zweite Tochter Marguerite blieb unverheirathet und hielt sich, wie es scheint, bei der Wittwe Heinrichs HI., Louise, auf. Diese beiden ältesten Schwestern waren vor dem Vater gestorben. Die jüngste Tochter Françoise war an Franz d'Aillon, Grafen von Lude verheirathet. Sie überlebte mit ihren beiden Brüdern den Vater. von Schönberg (166) Caspar, franz. Feldmarschall (I1749)
 
122 Caspar von Schonen berg, (13) Henczhils jüngerer Bruder, verdient als würdiger Stammvater aller jetzt von Schönberg (043) Caspar, Ritter (I27)
 
123 Caspar, 1551. Derselbe sarb, 20 Jahr alt, 1571 zu Sachsenburg an der Schwindsucht und liegt in der Frankenberger Kirche begraben.7 von Schönberg Kaspar (I586)
 
124 Catharia v.S.\nHans von Haugwitz V: Hans von Haugwitz M: Marie v. Ende\nauf Pötschau von Schönberg Catharina (I1583)
 
125 Charles de Schomberg (* 16. Februar 1601 in Nanteuil-le-Haudoin (Oise); † 6. Juni 1656 in Paris), war Herzog von Halluin und ein französischer Militärführer unter Kardinal Richelieu und seinem Nachfolger Jules Mazarin.\n\nInhaltsverzeichnis [Verbergen]\n1 Leben \n2 Weblinks \n3 Siehe auch \n4 Einzelnachweise \n \n\n Leben [Bearbeiten]\nCharles wurde als Sohn des französischen Marschalls Henri de Schomberg und seiner ersten Frau Françoise d’Espinay geboren. 1632 bis 1642 war er Gouverneur und königlicher Generalleutnant des Languedoc. 1637 wurde er zum Marschall von Frankreich ernannt. Als Frankreich im Krieg mit Spanien 1639 eine Besetzung Kataloniens vorbereitete und der oberste Befehlshaber Henri II. de Bourbon zögerte, Autonomiebestrebungen der Katalanen zu unterstützen, übernahm Schomberg entgegen den Anweisungen Kardinal Richelieus die Initiative. Nach dem Einmarsch fungierte er kurzzeitig als Vizekönig von Katalonien.\n\n1620 hatte er in erster Ehe die Erbin Anne d’Halluin († November 1641)[1] geheiratet und am 24. September 1646 Marie de Hautefort (1616 - 1691), eine Hofdame der französischen Königin Anna von Österreich, die zudem für einige Zeit die besondere (aber vermutlich platonische) Vertraute König Ludwigs XIII. war.\n\nCharles de Schomberg förderte auch die militärische Karriere von Friedrich von Schomberg, der jedoch nicht mit ihm verwandt war. von Schönberg (296) Karl (Charles), Marschall, Graf u. Herzog von Haluinte (I1754)
 
126 Charles II. de Rohan, † 1699, 1667 4. Duc de Montbazon, 5. Prince de Guéméné, Comte de Montauban ; 8 Jeanne Armande von Schomberg, † 1706, Tochter von Henri de Schomberg, Comte de Nanteuil-le-Hardouin, Marschall von Frankreich \nCharles III. de Rohan, * 1655, † 1727, 6. Prince de Guéméné, 1692/99 5. Duc de Montbazon, Comte de Sainte-Maure, de La Haye et de La Nouastre ; 8 I Marie Anne d’Albert, † 1679, Tochter von Louis Charles d’Albert, 2. Duc de Luynes ; 8 II Charlotte Elisabeth de Cochefilet, † 1719, Erbtochter von Charles de Cochefilet de Vaucelas, Comte de Vauvineux - Nachkommen siehe unten \nJean-Baptiste Armand, genannt Prince de Montauban, * 1657, † 1704 ; 8 Charlotte de Bautru-Nogent, † 1725, Tochter von Nicolas, Comte de Nogent \nCharlotte Armande, †1754 ; 8 I Guy Henri Chabot, Comte de Jarnac, † 1691 ; 8 II Pons de Pons, Comte de Roquefort, † 1705 (Haus Pons) \nJoseph, † 1669 \nElisabeth, genannt Mademoiselle de Montbazon, * 1663, † 1707 ; 8 Alexandre, Comte de Melun, Burggraf von Gent (Haus Melun) \nJeanne Thérèse, genannt Mademoiselle de Montauban, † 1728  de Rohan Charles II., Duc de Montbazon (I1761)
 
127 Charlotta Elisabeth Thilo von Thielau (von Schönberg)
Birthdate: 7 Dezember, 1670 (59)
Birthplace: Dresden
Death: 10 Juli, 1730 (59)
Lamperswalde
Angehörige:

Tochter von Gotthelf Friedrich von Schönberg, Herr auf Lockwitz und Nickern und Ottonie Elisabeth von Schönberg
Ehefrau von Hans Gottlieb Thilo von Thielau
Mutter von Otto Moritz von Thielau und Johanna Charlotte von Poser 
von Schönberg Charlotte Elisabeth, a. Bieberstein (I1003)
 
128 Christian Friedrich von Nostitz geboren 10. März 1690 studierte in Görlitz, Lauban und Frankfurt, schrieb 1725 eine Trauerschrift Er trat in churfürstliche Kriegsdienst beim löwendalischen Infanterieregiment und wurde 1734 als Premierleutnant zum dritten Trainregiment versetzt, bei welchem er bis zu dessen Auflösung 1746 blieb. Ullersdorf und Baarsdorf kamen durch Los an ihn zu einem Preis von 28.000 Taler und er wurde am 4. Juni 1710 damit belehnt, er konnte die Güter aber, wegen des ruinierten Zustandes nicht halten und verkaufte Ullersdorf und Baarsdorf am 1. Januar 1713 für 30.000 Taler an Johann Hartwig Gotthard von Nostitz und Jänkendorf. Christian Friedrich kaufte dafür 1718 das Gut Niethen für 6.500 Taler und 500 Taler Schlüsselgeld, dazu 1720 das zu Niethen gehörende Schwarzholz, genannt der Munsberg oder Weideberg, eine Wiese bei Rodewitz, sowie Äcker und Wiesen bei Niethen für 1.540 Taler. 1727 verkaufte er es wieder an Joachim Ernst v. Gersdorf. 1729 ging er wieder in Chur Sächsische Dienste, zuerst in das Löwendahlsche Infanterie Regiment und dann in das Kreisregiment. 1753 wird er Gerichtsältester war seit 1753 Geschlechtsältester und Premierlieutenant er starb als am 20.5.1771 in Bautzen in 82. Lebensjahr. Seine Gemahlin ist Louisa von Buckersroda a.d.H. Radibor, sie heirateten am 19. März 1715 und sie starb am 16. November 1761 bei Ihrem Schwiegersohn dem Hauptmann Johann Caspar v. Schönberg. Sie hatten einen Sohn und 4 Töchter.  von Nostitz Christian Friedrich (I99)
 
129 Christian von Schönbore, der jüngste Sohn Hans Wolf des älteren, geboren 1586, ist im 19. Jahre am 29. August 1605 zu Dresden unvermählt verstorben und daselbst in der Sophienkirche beigesetzt worden. Im ältesten Stammbaume des Geschlechts ist er als Besitzer von Gurick bezeichnet. von Schönberg (231) Christian (I1706)
 
130 Christiana Elisabeth Tugendreich von Mörner\n 31.5.1744 Kottbus \n 9.8.1772 Neukirchen \n Reinsberg 29.7.1759 von Mörner Christiane Elisabeth Tugendreich (I1444)
 
131 Christoph 131\n+10.3.1553 Frauenkirche\nBesitzer des Hauses Elbgasse zu Dresden\nHerzoglicher Rat und Amtmann zu Dresden 1540\nKatharina N von Schönberg (131) Christoph (I1581)
 
132 Christoph von Loß (1574–1620)\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\nChristoph von Loß der Jüngere (* 13. April 1574; † 17. August 1620) war Geheimer Rat und Hofmarschall am Hofe des sächsischen Kurfürsten. Als Reichspfennigmeister des Ober- und Niedersächsischen Reichskreises wirkte er auch in der Politik des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.\n\nInhaltsverzeichnis [Verbergen]\n1 Familie \n2 Leben und Politik \n3 Kunst und Kultur \n4 Gutsherr \n5 Literatur \n6 Quellen \n \n\n Familie [Bearbeiten]\nChristoph von Loß stammt aus einer alten sächsischen Adelsfamilie von Loß. Sein Vater, Christoph von Loß der Ältere zu Pillnitz und Graupa (1548–1609) war Hofrat, kurfürstlicher Geheimer Rat, Hofmarschall der Kurfürstin Sophie und ebenfalls Reichspfennigmeister. Seine Mutter Martha von Loß, geb. Pflugk (zu Knauthain) hatte neben Christoph noch einen weiteren Sohn, Joachim von Loß auf Pillnitz, der kurfürstlicher Geheimer Rat, Appellationsrat, Reichspfennigmeister und Kammerjunker wurde.\n\nIm Alter von 24 Jahren heiratet Christoph von Loß 1598 Maria, die Tochter von Abraham von Schleinitz und wird damit Lehnsherr über das Rittergut Schleinitz. Christoph von Loß hatte 6 Kinder: Abraham, Christoph, Joachim, Sophie, Anna Margarethe und Elisabeth.\n\nDie Familie von Loß hatte am Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts einen wesentlichen Einfluss am sächsischen Hof. Sie belegten hohe Hof- und Verwaltungsämter und gehörten zu den wichtigsten Kreditgebern der sächsischen Kurfürsten.\n\n Leben und Politik [Bearbeiten]\nChristoph von Loß studierte an den Universitäten Leipzig und Jena Rechtswissenschaften. Im Alter von 23 Jahren wurde er Hof- und Justizrat und 1602 Kirchenrat. Zwischen 1607 und 1611 war von Loß Hofmarschall des Kurfürsten Christian II.. Seit 1606 war er Mitglied des Geheimen Rats. Nach dem Tod des Vaters übernahm von Loß 1609 dessen Amt als Reichspfennigmeister des Ober- und Niedersächsischen Kreises.\n\n Kunst und Kultur [Bearbeiten]\nChristoph von Loß galt als gebildet, weltläufig und kulturinteressiert. Er setzte sich insbesondere für das Musikleben am Dresdner Hof ein. Er trug zu dem Neubau der Orgel in der Dresdner Schlosskapelle und zur Neuorganisation der kursächsischen Hofkapelle bei. Sein Einsatz trug auch dazu bei, dass Hans Leo Hasslers 1608 zum Kammerorganisten in Dresden ernannt und dass 1615 Heinrich Schütz nach Dresden kam.\n\n Gutsherr [Bearbeiten]\nChristoph von Loß war Grund- und Gerichtsherr des Ritterguts Schleinitz (bei Lommatzsch). Dieser Gutsbetrieb galt als effizient geführt. Die Arbeit von Loß war geprägt durch dessen Überzeugung als Lutheraner. Auf Schleinitz wird von Loß oft von Kurfürst Christian II. besucht, bei dem er ein hohes Ansehen genoss. von Loß a. Schleinitz Christoph d. Jüngere, Hofmarschall u. Reichspfennigmeister (I867)
 
133 Christoph von Schonberg (130), der vierte Sohn des Oberhauptmanns Wolf Zu Neusorge war 1554 geboren. Der Vater desselben wollte ihn für die Wissenschaft ausbilden lassen; aber dieser Sohn hatte schon frühzeitig eine so entschiedene Neigung zu dem Bergbaue gefasst, dass er nach seinem eignen Geständnisse sich in den Gruben bei den Bergleuten aufgehalten hat, während sein Vater vermeinte, er sitze über der Grammatik. Später wurde er nach Frankreich geschickt, wo er sich bei seinem Vetter, dem Feldmarschall Caspar, mehrere Jahre aufgehalten hat. Von dort begab er sich an den Hof des Churfürstens5 und verheirathete sich 1588 mit Jungfrau Anna, der Tochter des Obersten und Hofmarschalls Hans Wolf Von Schonberg auf Pulsnitz. Die Hochzeit wurde auf dem Schlosse zu Dresden gehalten. In demselben Jahre wurde er zum Berghauptmann ernannt und dem Oberberghauptmann Heinrich von Schonberg zugeordnet. Dieses Amt verwaltete er mit so grossem Eifer, dass er alles Andere, auch seine eignen Angelegenheiten, wenig beachtet hat. Schon bevor ihn der Churfürst angestellt hatte, war er mit einem gewissen Esaias Stumpel beschäftigt, die bisherige Art, die Erze zu schmelzen, wesentlich zu verbessern und hess nach seiner Angabe einen hohen Schmelzofen anfertigen, welchen die Behörde prüfen liess. Durch seine Einsicht und Erfahrung im Bergwesen erlangte er einen so hohen Ruf, dass fremde Fürsten ihn zu sich forderten und bei neuen Einrichtungen in ihren Werken zu Rathe zogen. Kurz vor seinem Ende sollte er nach England berufen werden, um ein Gutachten über den dortigen Grubenbau abzugeben.\n\nAls Berghauptmann war ihm die Verwaltung der Aemter Wolkenstein, Lauterstein und Rauenstcin übertragen worden, er hielt sich aber wesentlich in Freiberg auf und betheiligte sich mit einer besonderen Vorliebe an Allem, was die allgemeine Wohlfahrt der Stadt betraf. Vorzüglich wird von ihm gerühmt, dass er wesentlich zur Vermehrung der dortigen Bibliothek beigetragen und im Jahre 1604 die Berggewerke vermocht habe, von jeder Mark Silber einen Beitrag auf mehrere Jahre zu diesem Zwecke zu bewilligen. Dadurch ist von 1604 bis 1612 an Ausbeuteanlagen die Summe von 537 Thaler und ausserdem 190 Gulden 3 Groschen an kleiner Münze angesammelt worden.\n\nNach Bahn soll der Berghauptmann Knauthain besessen haben, doch ist dieses Gut nach andern Nachrichten schon 1592 an Otto von Diesskau übergegangen. Jedenfalls besass er Neusorge, denn auf dem Titelblatte zu seiner Leichenpredigt wird er Christoph von Schonberg zur newen Sorge genannt, \n\nDer Ehestand des Berghauptmanns wurde durch 8 Kinder, 3 Söhne und 5 Töchter, gesegnet. Bei seinem Tode waren noch 2 Söhne, Wolf Christoph und Andreas, und 4 Töchter am Leben. Die älteste dieser Töchter Sophie wurde mit Christoph Haubold von Loss zum Tausch und Mädigen vermählt. Die Hochzeit war den 23. November 1607 in Wolkenstein, und da der Churfürst Christian II. Taufpathe der Braut war, so bat ihn deren Vater am 10. October 1607 von Wolkenstcin aus, sich durch einen Abgesandten bei der Hochzeit vertreten zu lassen.90 Die übrigen 3 Töchter hiessen Brigitta, Ursula und Elisabeth. Der Vormund derselben war Nicol Von Schonberg Zu Wingendorf. Für die beiden Söhne hatte Georg Von Schonberg Zu Mittelfrohna und Hans Dietrich v. S. zu Brandau den 7. Januar 1609 die Vormundschaft übernommen.* Schon am 4. October 1608 verstarb der Berghauptmann zu Dresden am Schlage und wurde den 11. October darauf in der Sophienkirche daselbst beigesetzt. Die Leichenpredigt hielt ihm Doctor Polykarp Leyser.91 von Schönberg (176) Christoph (I2167)
 
134 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. von Schönberg (641) H.G._. (I1510)
 
135 Conrad stand bei dem Markgraf Fkiedrich Dem Ernsten in hoher Gunst. Er wird von demselben in einer am 4. März 134(> ausgestellten Urkunde sein lieber Gevatter genannt,36 auch erhielt er von ihm für eine bestimmte Zeit die Befreiung von Beten und andern Leistungen zuge sichert und die Berechtigung, in den Siebenlehener Gruben vor dem Zellwalde Bergbau zu treiben.37 Er weihte kurz nach dem Tode seines fürstlichen Gönners am 23. November 1349 die Audreaskapelle über der maikgräflichen Gruft ein.3s Seinem Kloster hat er als ein guter Haushalter vorgestanden, die Güter desselben vermehrt, zweifelhafte Rechte sicher gestellt und mancherlei Streitigkeiten gütlich beigelegt. Er sorgte, dass frühere Gunstbriefe, welche Adolph von Nassau und mehrere Könige von Böhmen seinem Kloster ertheilt hatten, vom König Carl IV. bestätigt würden.*) Dasselbe geschah von den Söhnen Friedricks Des Ernsten, welche den alten Vorrechten der Abtei neue Begabungen zufügten.**) Einmal sollte er vor dem Landdinge sich darüber verantworten , dass sein Kloster Leute behause, welche dem Lande schädlich seien, aber der Markgraf Friedrich Der Ernste liess die Klage niederschlagen, weil der Abt nicht schuldig sei, vor dem Landdinge zu stehen.39\n\nConrad war der erste uns bekannte Geistliche aus der Schönbergschen Familie, welche der Kirche später noch mehrere ausgezeichnete Diener erzogen hat. Dass er gerade in Altzella Abt wurde, deutet wohl auf die innige Verbindung seines Geschlechts mit diesem berühmten Kloster. Von den späteren Gliedern seiner Familie, welche in den geistlichen Stand eintraten, ist bloss noch einer, der berühmte Cardinal Nicolaus, angezogen von der geistigen Macht Savonargla's, in das Kloster San Marco zu Florenz eingetreten, die übrigen haben sämmtlich das Domcapitel zu ihrem Wirkungskreise gewählt. Eine ältere Behaup von Schönberg (032) Conrad, Abt in Altzella (I425)
 
136 Da Christoph von Carlowitz jedoch kaum mehr in Hermsdorf weilt, verpachtet er die Herrschaft um 1573 an den wettinischen Kammermeister Hans Harrer. Dieser will nun aus Hermsdorf eine repräsentative Anlage machen. Er nimmt mehrere Kredite auf und beginnt vermutlich einen ersten schlossähnlichen Bau. Als es bei seinem Tod 1591 zum Streit mit den vielen Vertretern der Erbengemeinschaft von Carlowitz kommt, hat Hans Harrers Witwe allein In Hermsdorf 20000 Gulden Schulden zu regulieren. Hans von Zschieren erwirbt das Anwesen und bemüht sich um den Schuldenabbau. Dabei werden alte fernliegenden Ansprüche an Weinbergen, einzelnen Zinsen und weiteren Kleinbesitzungen zu Geld gemacht. Die Papiermühle wird erneut zum Motor des wirtschaftlichen Aufschwungs der Herrschaft Hermsdorf. von Zschieren Hans (I463)
 
137 damals lebten noch 3 Kinder von Schönberg Kurt Rudolf (I2088)
 
138 Das bedeutendste Gebäude mit Bezug zur Familie von Schönberg ist der Schönberg´sche Hof in der Kirchgasse 11. Es handelt sich um ein älteres Gebäude, das 1682 durch Abraham von Schönberg (1640–1711) aus dem Purschensteiner Hauptast, seit 1676 Oberberghauptmann und seit 1681 Kreishauptmann im Erzgebirge, grundlegend um- und ausgebaut wurde. Die Wohnung des Oberberghauptmanns befand sich im zweiten Obergeschoss des Vorderhauses. Dort waren zwei repräsentative Räume mit bemalten Decken ausgestattet. In den einzelnen Deckenfeldern waren Embleme abgebildet, kleine allegorische Darstellungen, die sich aus einem Bild und einem lateinischen Motto zusammensetzten.  von Schönberg (435) Abraham, Oberberghauptmann (I2566)
 
139 Das Betrübte Scheiden und Fröliche Wiedersehen Solten, Als Die Weyland Hoch-Wohlgebohrne Frau, Frau Anna Elisabeth, Gebohrne von Schönberg, Auff Zechau, [et]c. Des Weyland auch Hoch-Wohlgebohrnen Herrn, Hn. George Friedrich Behaims, Herrn von Schwartzbach, Freyherrn, Auch Erb- und Gerichtsherrn zu Zechau [et]c. Nachgelassene Frau Gemahlin, Den 21. Febr. Anno 1716. durch einen frühzeitigen Todt zu Hirschfeld ... entschlaffen, und den 10. April darauff zu Lösen Durch eine solenne GedächtniÃ?-Predigt öffentlich beehret ... aus obliegender Schuldigkeit also wehmüthigst erwegen Abraham Longolius, Pfarrer und Adj. [-] Johann Friedrich Pierer, Diac. in Monstab von Schönberg Anna Elisabeth, Freifrau (I2627)
 
140 Das Haus Daillon (auch d’Aillon und Daillon du Lude) war eine Familie des französischen Adels. Es tritt erstmals Mitte des 15. Jahrhunderts in Erscheinung, als Jean de Daillon, Kammerherr des Königs, durch seine Ehe die Herrschaft Le Lude erwarben. Er und sein Sohn Jacques widmeten sich bis 1530 dem Neubau des zur Herrschaft gehörenden Schlossen, das heute als Schloss Le Lude internationale Bekanntheit hat. In der dritten Generation wurde der Grafentitel erworben, 1675 wurde Henri Daillon, der Großmeister der Artillerie von Frankreich, zum Duc du Lude erhoben. Mit ihm starb die Familie 1685 aus. von Aillon François, Comte de Lude (I1766)
 
141 Das Rittergut gehörte nach der Reformation den Herren von Loß. Wegen Lehnschulden wurde das Gut 1665 zur öffentlichen Versteigerung gebracht von Loß Magdalena (I713)
 
142 Das Rittergut Goselitz mit dem dazu gehörenden gleichnamigen Dorf, nördlich von Döbeln gelegen, unterstand seit seinen Anfängen im 17. Jahrhundert dem Amt Oschatz. Als Besitzer seit dem 17. Jahrhundert sind die Familien von Fichtenberg, von Mordeisen, von Schönberg und Miersch zu nennen. Am 17. April 1852 trat die damalige Besitzerin, Christiane Sophie Miersch, die dem Rittergut zustehende Ober- und Erbgerichtsbarkeit an den Staat ab. Diese Jurisdiktion ging mit gleichem Datum auf das Königliche Gericht Döbeln über. von Mordeisen Luise Charlotte (I383)
 
143 Das Rittergut Oberschöna war in frühester Zeit Eigenthum der alten Familie von Schönberg, die durch Bergbau zu grossem Reichthume gelangte und im Meissnerlande und Erzgebirge bedeutende Güter besass. Im Jahre 1399 wird Dietrich von Schönberg als Herr auf Sachsenburg und Oberschöna genannt, und 1488 gehörten diese Güter nebst Neusorge und Börnichen dem geheimen Rathe Caspar von Schönberg, welcher sammt seiner Gemahlin, Barbara von Maltitz, auf einem in der Capelle zu Sachsenburg eingemauerten Denksteine genannt ist. Sein Sohn war Hans von Schönberg, der um das Jahr 1559 starb und Oberschöna Moritz von Schönberg vererbte, welcher 1612 als Herr auf Börnichen, Auerswalde, Wingendorf und Oberschöna mit Tode abging. von Schönberg (093) Hans, Ritter, a. Oberschöna (I578)
 
144 Das Schloss in Limbach bei Wilsdruff wurde um 1600 für Hans Heinrich von Schönberg (1573–1636) und seine Gemahlin Maria von Miltitz (1571–1613) gebaut, wie die Wappen über dem Sitznischenportal zeigen. Das Gebäude besitzt schlichte Renaissancegiebel mit kleinen Rundfenstern in der Giebelspitze.  von Schönberg (192) Hanns Heinrich, Obersteuereinnehmer, (I22)
 
145 Das Schloss in Limbach bei Wilsdruff wurde um 1600 für Hans Heinrich von Schönberg (1573–1636) und seine Gemahlin Maria von Miltitz (1571–1613) gebaut, wie die Wappen über dem Sitznischenportal zeigen. Das Gebäude besitzt schlichte Renaissancegiebel mit kleinen Rundfenstern in der Giebelspitze.  von Schönberg (192) Hanns Heinrich, Obersteuereinnehmer, (I22)
 
146 Das Todesjahr Caspar's Von Schonberg ist nicht bekannt, wahrscheinlich starb er 1491, denn in dem Lehnbriefe vom 7. Januar 1492 wird er als verstorben bezeichnet und sein Lehnbesitz seinen drei Söhnen gemeinschaftlich übergeben. Demnach ist Bahn im Irrthume, wenn er den Tod desselben in das Jahr 1496 versetzt.61 Nicht minder übel berichtet ist er über Caspar's Familienverhältnisse, weil er hier dem unzuverlässigen König folgt,62 welcher jenem drei Frauen, Margaretha von Bünau, Barbara von Maltitz und Justina von Ende, zuschreibt. Urkundlich kennen wir nur Barbara von Maltitz, welche von 1466 bis 1488 erwähnt wird. Unwahrscheinlich ist es, dass er nach dieser Zeit, wenn überhaupt seine Gattin vor ihm verstarb,_was desshalb anzunehmen isj;, weil auf das Leibgedinge derselben im Lehnbriefe vom 7. Januar 1492 keine Rücksicht genommen ist, sich im hohen Lebensalter wieder vermählt haben sollte. Ferner ist es sicher beglaubigt, dass Elisabeth Barbara's Tochter war, während König sie als Kind der Margaretha bezeichnet. Die Namen der drei Söhne Caspar's, Hans, Wolf und Caspar, sind richtig angegeben, nur in der falschen Reihenfolge, Caspar als zweiter und Wolf als jüngster. Fügen wir hinzu, dass die später anzuführende Tochter Caspar's, Brigitta, von König gar nicht erwähnt wird, so werden wir auch wohl die Namen der übrigen 4 Töchter mit ihren Ehegatten, welche er anführt, nicht für sicher halten, da dieses eine Beispiel statt vieler anderer beweist, wie wenig man, besonders in der ältesten Zeit, jenem Schriftsteller vertrauen kann. Den Ort, wo der Ritter Caspar seine Ruhestätte gefunden hat, kennen wir nicht, vermuthlich ist er in Altzella begraben, wo sicher sein gleichnamiger Sohn beigesetzt worden ist. Der Gesammtlehnbrief, welchen der Herzog Georg in Vollmacht seines Vaters am 7. Januar 1492 zu Leipzig den drei Söh??? des Ritters Caspar, nämlich Hans, Wolfgang und Caspar Von Schonberg, ausstellte, beweist, dass unmittelbar nach dem Tode ihres Vaters eine Vertheilung der Güter noch nicht erfolgt war.es Seit dem Jahre 1482 waren wesentliche Veränderungen im Besitzstande nicht eingetreten, die Jagd und Wildbahn war nicht genauer, sondern bloss in dem Umfange bezeichnet, in welchem sie. ihr Vater und dessen Vorfahren bisher gebraucht hätten. Als nächster Erbe war Heinrich Von SchonBerg auf Stollberg aufgeführt, nach ihm die übrigen ungenannten Lehnsvettern nach der gesetzlichen Folge. von Schönberg (071) Kaspar, Ritter (I191)
 
147 Das väterliche Burglehnhaus in Bautzen verkaufte sein Vormund 1783 an einen Bürgerlichen. Mit dem väterlichen Gute D e u t s c h - P a u l s d o r f wurde Johann Ernst Andreas am 12. September 1799 belehnt. Am 31. Dezember 1804 verkaufte er das Gut an seinen Schwager Johann Wilhelm August v. Kyaw für 45 000 Rtlr., kaufte es aber am 23./27. November 1810 wieder von ihm zurück und zwar für 46 000 Rtl., um es am 17. Dezember 1812 an Ernst Adolph Otto v. Kiesenwetter zu veräußern von Kiesenwetter Ernst Adolf Otto (I1996)
 
148 Den unteren Dienstgrade, die nur geringen Sold bezogen, war faktisch eine Heirat verwehrt. Es wurde allerdings geduldet, dass die Offiziere mit unverheirateten Frauen verkehrten, solange sie keine Ehe eingingen. So lebte Carl Friedrich Ehrenreich von Schönberg (1775–1813) aus Maxen, Leutnant des Chevauxlegers-Regiment Prinz Clemens, über mehrere Jahre mit der Geithainer Bürgerstochter Christiane Sophie Ziegert zusammen. Aus der Beziehung gingen zwei Töchter hervor.  von Schönberg (502) Karl Friedrich Ehrenreich, a. Maxen (I2063)
 
149 Den wichtigsten Aufschluss über den Besitzstand der markgräflichen Vasallen in der Mitte des 14. Jahrhunderts giebt uns das Lehnbuch Markgraf Friedrichs des ältern vom Jahre 134i1. Dasselbe wurde beim Regierungsantritte Friedrichs Des Strengen angelegt und bestand ursprünglich nur aus einzelnen Pergamentstreifen, auf welche die Lehnsreichungen eingetragen wurden. Glücklicher Weise sind diese alten Nachrichten erhalten, später gesammelt und in ein Lehnbuch verwandelt worden. Aus demselben ersehen wir, dass im Jahre 1349 Johannes der. ältere und dessen Bruder Dietrich , sowie Johannes der jüngere Von SchonenBerb von dem Landgrafen als Lehn empfingen: in demDorfe Delmaczicz f) Mark, in dem Dorfe Treben U Mark, in Bernharticz und Arnolticz 6 Mark, in Drogin 12 Mark, in Merticz 1 Mark, in Podebrose 1 Mark, in Lescin 4 Mark, in Neschow 1 Mark, in Rüdingesdorf 6 Mark, in Schonenberg 6 Mark, in Dolen P/2 Mark, in Crumbach 3 Mark, in Borsdorf 3 Mark, in Ywannwicz 7 Mark Jahreszins. Diese Zinsdörfer lagen meist in der Umgebung von Zschochau und Rothschönberg. wir finden sie wieder in dem heutigen Delmschütz bei Hohenwussen, Treben, Berntitz, Arntitz, Trogen und Ibanitz bei Staucha, so wie Mertitz südlich von Lommatzsch. Lestin, Nössige, Schönberg,* Döhlen, Grumbach und Pohrs dorf weisen offenbar auf die Umgebung von Rothschönberg hin. Welcher Ort unter Podebrose zu verstehen sei, wissen wir nicht. Ein Dorf Podebroste kommt in der Umgebung von Dresden vor und wird im Jahre 1408 unter den Lehngütern genannt, welche der Dresdner Rath von den fürstlichen Brüdern empfangen hatte,31 aber es ist nicht wahrscheinlich, dass dieses jemals zu den SciiönbErgschen Lehnstücken gehört habe. Auch Rüdingsdorf ist nicht mehr vorhanden, wohl aber gab es später eine Rüdigsmühle an der Triebisch nicht fern von Grumbach, deren Name wahrscheinlich das Andenken an jenes eingegangene Dorf autbewahrt hat.32 Die Summe der hier erwähnten Zinsen, welche jährlich bo1/* Mk. betrug, war für jene Zeit sehr bedeutend. von Schönberg (025) Dietrich, Ritter (I346)
 
150 Denstedt PLZ: 99441
Quelle : Museum Nossen: Börnichen-Heft
 
von Schönberg _Karolina_ Christiana Eleonora (I2143)
 

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