von Schönberg Katharina Elisabeth

weiblich 1595 -


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Generation: 1

  1. 1.  von Schönberg Katharina Elisabeth wurde geboren am 30 Jan 1595 in Freiberg (Tochter von von Schönberg (171) Nickel und von Schönfeld Anna).

Generation: 2

  1. 2.  von Schönberg (171) Nickel wurde geboren nach 1562 (Sohn von von Schönberg (124) Moritz (der Ältere) und Marschall von Bieberstein Katharina); gestorben am 9 Nov 1612.

    Notizen:

    Nicol von Schönberg (115), der vierte Sohn Moritz des älteren, besass Wingendorf. Seine Gattin war Frau Anna, geborne von Schönfeld aus dem Hause Grünberg. Der Vater derselben war Jonas von Schönfeld, ihre Mutter Frau Marie Elisabeth war die Tochter Caspars von Schonberg auf Reinsberg. Nicol von Schonberg starb 1612 und hat seine 5 Kinder, Moritz, Jonas, Nicol, Hans Georg und Barbara Margaretha, in dürftigen Verhältnissen hinterlassen; jedoch nahmen sich seine Brüder Hans Georg und Haubold derselben treulich an und setzten sie zu ihren Haupterben ein. Die einzige Tochter Barbara Margaretha wurde den 26. November 1626 mit Alexander von Einsiedel auf Gnandstein vermählt. Sie gebar demselben 2 Söhne und 2 Töchter, verstarb aber schon den 2. Juni 1635. \n\n\nvon Einsiedel, der treue Freund des Erblassers, welcher um Urlaub zur Theilnahme an den Verhandlungen bei der Erbtheilung am 2. Juli 1632 nachsuchte.13 Heinrich von Friesen zu Rötha wurde der Frau Barbara von Schönberg, Haubolds Wittwe, am 2. September 1637 zum Curator bestätigt, um über das Leibgedinge derselben mit Georg Friedrich Von Schoenberg einen Vergleich abzuschliessen.i4\n\nVon den 5 Söhnen des älteren Moritz Von Schonberg auf Oberschönau und Börnichen haben demnach nur zwei, Moritz der jüngere und Nicol, männliche Nachkommen hinterlassen. Die Kinder des erstgenannten bilden den Nebenzweig Auerswalde, während die Söhne Nicols dem Seitenzweige Börnichen-Wingendorf angehören.

    Nickel heiratete von Schönfeld Anna. Anna (Tochter von von Schönfeld Jonas (Jahn) und von Schönberg Elisabeth) wurde geboren am 29 Sep 1574 in Grünberg; gestorben am 9 Nov 1610. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  von Schönfeld Anna wurde geboren am 29 Sep 1574 in Grünberg (Tochter von von Schönfeld Jonas (Jahn) und von Schönberg Elisabeth); gestorben am 9 Nov 1610.
    Kinder:
    1. 1. von Schönberg Katharina Elisabeth wurde geboren am 30 Jan 1595 in Freiberg.
    2. von Schönberg (238) Moritz wurde geboren in 1597; gestorben am 15 Mrz 1646 in Freiberg.
    3. von Schönberg (239) Jahn (Jonas) wurde geboren in 1599; gestorben am 29 Dez 1625 in Malta.
    4. von Schönberg (240) Nikol wurde geboren am 3 Jan 1603 in Wingendorf; gestorben am 14 Sep 1659 in Freiberg; wurde beigesetzt am 10 Nov 1659 in Oberschöna.
    5. von Schönberg Barbara Margarethe wurde geboren am 27 Mai 1606 in Wingendorf (?); gestorben am 2 Jun 1635 in Gnandstein.
    6. von Schönberg (241) Hans Georg wurde geboren am 12 Aug 1610 in Wingendorf; gestorben am 18 Jun 1676 in Frankenstein; wurde beigesetzt in Frankenstein.


Generation: 3

  1. 4.  von Schönberg (124) Moritz (der Ältere) wurde geboren in 1522 (Sohn von von Schönberg (093) Hans, Ritter, a. Oberschöna und von Gränzing (adH Döhlen) Anna); gestorben am 25 Jun 1595 in Oberschöna.

    Notizen:

    Moritz von Schönberg (95), der jüngste Bruder der beiden Vorgenannten, war der Stammvater des Nebenzweiges Schönau-Börnichen der Sachsenburger Linie. Nach den Gesammtlehnbriefen vom 12. Febr. 1540, vom 7. Jan. 1552 und vom 2. April 1554 wird er und seine Brüder gemeinsam mitSchönau belehnt.*) Schon vor 1546 scheint die Erbtheilung zwischen den Brüdern erfolgt zu sein, denn in diesem Jahre starb Wolf d. ä. Von Schönberg, welchem sein Neffe Hans Zu Schönau von seinem Antheile das Dorf Schönerstädt verkauft hatte. Mokitz hat in dieser Theilung Börnichen mit Wingendorf und vermuthlich auch Heynicheu erhalten. Wenn in dem Gesammtlehnbriefe vom 2. April 1554 Börnichen zu den Besitzungen der Sachsenburger Nebenlinie gerechnet wird, so kann diess, wie oben, Anm. 1, erörtert ist, nur auf einem Irrthume beruhen. Dass er ausserdem, wie jeder seiner Brüder, einen Antheil an der Hirschjagd zu Sachsenburg, andem Weinberge zu Kötzschenbroda und an der Hasenjagd auf den Zellischen Vierdörfern gehabt und ausschliesslich das Dorf und die Gerichtsbarkeit zu Memmendorf besessen habe, erfahren wir nicht aus besonderen Lehnbriefen, sondern aus gelegentlichen Verhandlungen.\n\nZu seinen Besitzungen gehörte auch der dritte Theil vom Haynicher Walde, der Heselicht genannt. An demselben hatten seine Brüder keinen Antheil, denn in dem oben, Anm. 2, angefühlten Leibgedingebriefe ihrer Mutter wird ausdrücklich gesagt, dass sie den dritten Theil jenes Waldes erhalten solle, wie ihn ihr Ehegatte zu Lehen habe. Bei der ersten Erbtheilung der Sachsenburger Güter scheint also jeder der drei Zweige einen Theil jenes Waldes empfangen zu haben. Später finden wir zwei Drittheile desselben bei dem Neusorgaer Nebenzweige und den dritten bei Börnichen. Da wir weder einen Lehnbrief hierüber, noch eine Kauf\n\nbesonderer Gunst und scheint seinem Fürsten auch gerechte Ursache zur Ungnade gegeben zu haben. Derselbe verfügte am 11. August 1558 von Grüllenburg aus an ihn, er solle die Ursache angeben, welche ihn bewogen habe, gegen zwei churfürstliche Diener in einer offenen freien Herberge zu Freiberg einen solch „vnruhmlichen sewhandel" vorzunehmen.c9 Ist hieraus abzunehmen, dass sich der Beschuldigte damals durch unanständige Worte vergangen hatte, so kam später noch eine Thatsache hinzu, durch welche der für die Jagd leidenschaftlich eingenommene Churfürst sehr erbittert wurde. Moritz Von Sciionberg hatte ihm nämlich ein Bluthündloin weggefangen und zu seiner Entschuldigung vorgebracht, dasselbe sei ihm zugelaufen. Diess hess der Fürst nicht gelten, weil es des Thieres Art sei, dass es, sobald es ein Holz ersähe, bei Keinem, ob es ihn wohl kenne, unangefasst bleibe, desshalb müsse es gewaltsam aufgegriffen worden sein. Der Verlust des Hundes sei überdem ruchbar geworden, auch habe Schonberg wissen 'können, dass es kein Bauernköter gewesen sei, desshalb hätte er ihn dem Churfürsten unaufgefordert zusenden sollen. Derselbe könne nicht glauben, dass SchonBerg gen Dresden reite, um Hunde aufzufangen, habe aber aus dieser und andern Ursachen, die noch unvergessen wären, wohl Fug, ihm den Vorwitz zu vertreiben. Demnach lasse er ihm anzeigen, dass er sich ferner enthalte, ihm seine Hunde abhändig zu machen, sonst werde er ihm, wenn er sich dergleichen muthwilliger Händel mehr gelüsten lasse, Eines mit dem Andern gedenken.70\n\nAls zwei Jahre darauf ein gefangener Verbrecher vom Schellenberge entsprungen und von der churfürstlichen Folge im Getreide der Memmendorfer Flur ereilt worden war, weigerte sich Moritz Von Schonberg, der dortige Gerichtsherr, den Gefangenen abführen zu lassen. Der Churfürst schrieb ihm hierauf von Aschberg im Amte Lauterstein am 2. Juli 1562, er habe sich solcher Weigerung nicht versehen und begehre nochmals, den Gefangenen gutwillig folgen zu lassen, da derselbe in den churfürstlichen Gerichten etwas verbrochen habe, auch von Amts wegen eingezogen sei. Ueberdem sei wider ihn bis zur Execution des Urtheils verfahren, derselbe auch auf der Flucht von der churfürstlichen Folge aufgegriffen worden. Trüge Schonberg aber dennoch Bedenken, jenen\nMoritz hat eingezogen gelebt und kein Amt bekleidet, auch kommt er bei öffentlichen Verhandlungen nicht vor. Trotz der Ungnade des Churfürsten war er zu der Hochzeitfeier des Prinzen Wilhelm von Cranien mit Fräulein Anna von Sachsen am 23. August 156L nach Leipzig vorgeladen worden. Dort wurde ihm aufgetragen, mit Hans von Lindenau zu Thammenhain dem Markgrafen Hans Georg von Brandenburg vorzutanzen.72 Am 24. Juni 1577 hatte Moritz Von Schonberg auf Verlangen des Churfürsten demselben seine Rehjagd sammt dem hohen groben Vogelfange an Auerhähnen, Birkhähnen, Fasanen und Haselhühnern nebst den Jagddiensten auf seinen und seiner Leute Fluren und Gehölzen in Börnichen gegen ein Jahrgeld von 60 Gulden und 5 Stück Wild zwischen Michaelis und Fastnacht unausgeworfen und ohne Jagdrecht frei nach Börnichen zu liefern, abgetreten. Dabei behielt sich der Churfürst vor, diesen Vertrag mit seinen Rechten und Verpflichtungen nach eignem Gefallen wieder aufzuheben.73\n\nNach 1587 wird Moritz Von Schonberg nicht mehr erwähnt. Seine Gattin war Katharine, eine geborne von Marschall aus dem Hause Otzdorf und Knobelsdorf.74 In dieser Ehe wurden ihm 8 Kinder geboren:\n\n1) Hans Georg, 1549.\n\n2) Caspar, 1551. Derselbe sarb, 20 Jahr alt, 1571 zu Sachsenburg an der Schwindsucht und liegt in der Frankenberger Kirche begraben.75\n\n3) Barbara, geboren den 16. März 1554. Dieselbe wurde den 25. Mai 1579 mit dem Rittmeister Albrecht von Miltitz auf Munzig\n\n4) Moritz,\n\n5) Heinrich,\n\n6) Nicol,\n\n7) Haubold,\n\n8) Agnes, mit Adolph von Hartitzsch verbunden.\n\nDer erste Nebenzweig des Hauses Sachsenburg stammt somit von Hans, dem ältesten Sohne des Ritters Caspar, ab. Von Hansens ältestem Sohne Wolf stammen die beiden Seitenlinien Pulsnitz und Nanteuil ab; Moritz, der jüngste Sohn, war der Stammvater der Nebenzweige Börnichen und Auerswalde.

    Von den 5 Söhnen des älteren Moritz Von Schonberg auf Oberschönau und Börnichen haben demnach nur zwei, Moritz der jüngere und Nicol, männliche Nachkommen hinterlassen. Die Kinder des erstgenannten bilden den Nebenzweig Auerswalde, während die Söhne Nicols dem Seitenzweige Börnichen-Wingendorf angehören.

    Moritz heiratete Marschall von Bieberstein Katharina. Katharina wurde geboren in in Otzdorf. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Marschall von Bieberstein Katharina wurde geboren in in Otzdorf.
    Kinder:
    1. von Schönberg (168) Hans Georg wurde geboren in 1549 in Öderan; gestorben am 27 Jan 1618 in Wünschendorf; wurde beigesetzt in Oberschöna.
    2. von Schönberg Kaspar wurde geboren in 1551 in Sachsenburg; gestorben in 1571 in Frankenberg Kirche; wurde beigesetzt in Frankenberg.
    3. von Schönberg Barbara wurde geboren am 16 Mrz 1554; gestorben am 4 Aug 1637 in Weißenborn bei Freiberg.
    4. von Schönberg (169) Moritz wurde geboren am 5 Aug 1556; gestorben am 28 Jan 1629 in Auerswalde.
    5. von Schönberg Agnes wurde geboren nach 1558; gestorben in 1612.
    6. von Schönberg (170) Heinrich wurde geboren in 1560; gestorben am 10 Mai 1594 in Oberschöna.
    7. 2. von Schönberg (171) Nickel wurde geboren nach 1562; gestorben am 9 Nov 1612.
    8. von Schönberg (172) Haubold wurde geboren nach 1566; gestorben am 5 Mrz 1632.

  3. 6.  von Schönfeld Jonas (Jahn)

    Jonas heiratete von Schönberg Elisabeth in 1569. Elisabeth (Tochter von von Schönberg (105) Caspar, Ritter und von Schleinitz Anna (Elisabeth)) gestorben nach 1592. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  von Schönberg Elisabeth (Tochter von von Schönberg (105) Caspar, Ritter und von Schleinitz Anna (Elisabeth)); gestorben nach 1592.
    Kinder:
    1. 3. von Schönfeld Anna wurde geboren am 29 Sep 1574 in Grünberg; gestorben am 9 Nov 1610.


Generation: 4

  1. 8.  von Schönberg (093) Hans, Ritter, a. Oberschöna wurde geboren um 1465 (Sohn von von Schönberg (071) Kaspar, Ritter und von Maltitz Barbara); gestorben am 15 Dez 1524.

    Notizen:

    aus welcher Ehe seines Vaters er stammt ist nicht eindeutig\n\nHerr auf Oberschöna, Vorsteher d. Ritterschaft d. Erzgebirg. Kreises

    Auszug aus Schönberg/Fraustadt\nDer Schönauer Nebenzweig des Hauses Sachsenburg bis zu seiner Trennung in mehrere Seitenlinien.\n\nHans von Schönberg (50),\n\nder älteste Sohn des Ritters Caspar auf Sachsenburg, hat in der brüderlichen Theilung den neu erworbenen östlichen Theil des väterlichen Erbes erhalten. Dieser bestand aus dem Hole zu Schönau mit der Stadt Haynichen, dem Walde dabei, das Häselicht genannt, nebst den Dörfern Schönerstadt und Harta. Ein besonderer Lehnbrief hierüber ist nicht mehr vorhanden, aber aus späteren Nachrichten geht hervor, dass er auch die Güter zu Börnichen und Wingeudorf besass und auf seine Nachkommen vererbte. Da seine beiden Brüder zu Neusorge und Sachsenburg bedeutende Lehenstücke überkommen hatten, so durfte der älteste Sohn ihnen nicht nachstehen; aber die Gesamtlehenbriefe, welche noch vorhanden sind, geben über die Antheile der einzelnen Erben keinen näheren Ausschluss; • jedoch ergibt sich aus späteren Verhandlungen, dass die Hirschjagd zu Sachsenburg und der Weinberg zu Kötzschenbroda im gemeinschaftlichen Besitze der drei Brüder geblieben war.\n\nHans Von Schonberg setzte seiner Gemahlin Anna das Städtlein Haynichen mit allem Zubehör als rechtes Leibgut aus und der Herzog Georg verlieh ihr dasselbe am 18. September 1503 zu Schellenberg.2 Die beträchtlichen Zinsen, welche mit diesem Leibgedinge verbunden waren, beweisen, dass schon in jenen Tagen das Tuchmachergewerbe in Haynichen blühend und für die Herrschaft einträglich war. Die Stadt entrichtete alljährlich Schock Erbzinsen, 5 Schock Stempelgeld, 1 Schock Zcaugeld (d. h. Farbegeld, vom alten Worte Zawa, d. i. Farbe; zafen bedeutet zieren), 4 Schock Walkgeld, 15 Stein Unschlitt, je ein Stein 12 Groschen, also zusammen 3 Schock. Ausserdem hatte eine Mühle 60 Scheffel Korn und Weizen, 30 Scheffel Malz und 6 Mastschweine jährlich zu zinsen, und es gehörte die Nutzung vom dritten Theile des Haynicher Waldes dazu, dessen jährlicher Ertrag zu 7 Schock veranschlagt war. Dieses Leibgedinge, so wurde ausdrücklich bestimmt, konnte durch die Erben des Hans Von Schonberg von seiner Wittwe mit 2000 rheinischen Gulden losgekauft werden. Diese Summe dürfe ihr jedoch nur zum Niessbrauch dienen und müsse nach deren Tode an ihre Kinder zurückfallen. Die Vormünder der Frau Anna waren Georg von Harías zu Lichtenwalde und Johann von Schleinitz zu Jahnishausen. Vermuthlich war einer derselben ihr Bruder.3\n\nHans von Schonberg hat sich an öffentlichen Angelegenheiten nicht beteiligt. Als Herzog Georg am 7. April 1503 nach Freiberg ???, um den Adel und die Städte des Kreises gegen Gersick von Gutenstein und seinen Anhang in Böhmen aufzubieten und eine Heerfahrtsordnung gegen diese Feinde, welche Fehdebriefe ausgesandt und Bischofs werda geplündert hatten, einzurichten, wurde Hans Von Schonberg zu Schöna mit unter den Gliedern der erzgebirgischen Bitterschaft aufgeführt.4 Kurz zuvor hatte er sich über Fehlgriffe des Abtes Martin zu Zella in seine Gerichtsbarkeit zu beklagen gehabt, Die Schönauer Unterthanen hatten nämlich auf Befehl des Amtmanns zu Schellenberg dem Richter des Klosters im Dorfe Lichtenberg 2 Fass Bier zerhauen. Desshalb forderte sie der Abt vor sein Gericht, wurde aber auf die Beschwerde ihres Gutsherrn in Abwesenheit des Herzogs Georg von dessen Bruder und den Statthaltern am 24. März 1503 auf die Unbilligkeit dieses Verfahrens aufmerksam gemacht,5 Hans Von Schonberg besass 6 Dörfer im Amte Schellenberg. Der Herzog Georg befahl demselben den 2. August 1511, die Steuer und Folge, welche ihm aus diesen Dörfern geraume Zeit entzogen sei, dem Amtmann Caspar Czigeler zurückzugeben.6\n\nIn seinen späteren Lebensjahren nahm Hans Von Schonberg mehrere Darlehen auf. Am 12. April 1521 erborgte er 100 Gulden bei Mag. Grosse, Pfarrer zu St. Nicolai in Freiberg, von dem Predigtstuhl der dortigen Kirche gegen 6 rheinische Gulden Jahreszins, welche auf das Dorf Oberschöna verschrieben wurden.7 Am 15. Mai 1522 verkaufte er an Hern Briccius Fogelssangk, Besitzer des Altars zum heiligen Kreuz in der Pfarrkirche zu Frankenberg, 22'/s Rhfl. Jahreszinsen auf seinen Dörfern Schönerstatt und Harta für 450 Gulden wieder käuflich. Endlich nahm er bei etlichen Altaristen zu Frankenberg den 23. Mai 1522 500 Gülden auf, wofür er 25 Gülden Jahreszins in denselben Dörfern anwies.9 Neue Erwerbungen scheint Hans Von Schonberg aber damals nicht gemacht zuhaben. Derselbe war am 15. December 1524 nicht mehr am Leben, denn an diesem Tage genehmigte der Herzog Georg, dass dessen Wittwe ihr Leibgedinge zu Haynichen gegen eine Jahresrente von 50 guten Schocken auf Lebenszeit an ihre Söhne abtrat.10\n\nHans von Schonberg hat 5 Söhne hinterlassen: Wolf, Hans, Asmus, Moritz und Caspar. Ob diese Brüder anfänglich die väterlichen Güter in Gemeinschaft besessen haben, ist aus den vorhandenen Urkunden nicht zu ermitteln. Der Gesamtlehnbrief, welchen der Herzog Heinrich am 12. Februar 154U dem ganzen Schönberg'sehen Geschlechte ausstellte, führt bloss die Namen der fünf Brüder als Besitzer von Schönau auf, ohne die übrigen zu ihrem Erbe gehörigen Güter zu erwähnen.11 Nach den Visitationsacten vom Jahre 1540 werden die" Von Schonberg als Lehnherren der Kirchen zu Schöna und Haynichen im Allgemeinen angeführt, wenn aber Hans Von Schonberg als Collator von St. Nicolai und der Frühmesse in Haynichen genannt wird, so ist er hier wohl nur als Vertreter seiner Brüder anzusehen. In dem Gesamtlehnbriefe des Churfürsten Moritz vom 7. Januar 1552 12 werden als Besitzer von Schönau nur noch ¿$ Brüder aufgeführt, Asmus (U4) und Caspar lelden und waren damals sicher verstorben, ohne lebensfähige Erben hinterlassen zu haben. Obgleich auch hier die einzelnen Güter nicht besonders erwähnt sind, so geht doch aus anderen Nachrichten hervor, dass schon früher und zwar vor 1546 die Erbtheilung erfolgt sein musste, wie später näher erörtert werden soll.

    siehe Börnichen I.

    Das Rittergut Oberschöna war in frühester Zeit Eigenthum der alten Familie von Schönberg, die durch Bergbau zu grossem Reichthume gelangte und im Meissnerlande und Erzgebirge bedeutende Güter besass. Im Jahre 1399 wird Dietrich von Schönberg als Herr auf Sachsenburg und Oberschöna genannt, und 1488 gehörten diese Güter nebst Neusorge und Börnichen dem geheimen Rathe Caspar von Schönberg, welcher sammt seiner Gemahlin, Barbara von Maltitz, auf einem in der Capelle zu Sachsenburg eingemauerten Denksteine genannt ist. Sein Sohn war Hans von Schönberg, der um das Jahr 1559 starb und Oberschöna Moritz von Schönberg vererbte, welcher 1612 als Herr auf Börnichen, Auerswalde, Wingendorf und Oberschöna mit Tode abging.

    Hans heiratete von Gränzing (adH Döhlen) Anna am 18 Sep 1503. Anna wurde geboren vor 1503; gestorben nach 1523. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  von Gränzing (adH Döhlen) Anna wurde geboren vor 1503; gestorben nach 1523.

    Notizen:

    v. SCHÖNBERG, Hans, auf Schönau, Börnichen, Stadt Hähnichen, Wingendorf usw. Geb. vor 1503, gest. 15.12.1524, verh. v. SCHINITZ, Anna, adH Döhlend, geb. vor 1503, gest. nach 1523.\nAus dieser Ehe stammt:

    Kinder:
    1. von Schönberg Barbara wurde geboren um 1485; gestorben in 1535.
    2. von Schönberg Elisabeth, a. Oberschöna, wurde geboren in 1489.
    3. von Schönberg (121) Wolf wurde geboren in 1500; gestorben am 16 Jan 1568 in Schönau.
    4. von Schönberg (122) Hans wurde geboren um 1504; gestorben am 30 Mrz 1556.
    5. von Schönberg (123) Asmus (Erasmus) wurde geboren um 1506; gestorben zwischen 1541 und 1552.
    6. von Schönberg Magdalena wurde geboren nach 1508.
    7. von Schönberg N (Tochter) wurde geboren nach 1510.
    8. von Schönberg Anna wurde geboren nach 1512.
    9. 4. von Schönberg (124) Moritz (der Ältere) wurde geboren in 1522; gestorben am 25 Jun 1595 in Oberschöna.
    10. von Schönberg (125) Caspar gestorben zwischen 1541 und 1552.

  3. 14.  von Schönberg (105) Caspar, Ritter wurde geboren in 1504 in Reinsberg (Sohn von Landvogt zu Pirna, von Schönberg (073) Hanns, Ritter und von Schleinitz (a.d.H. Schleinitz) Agnes); gestorben vor 19 Sep 1562.

    Notizen:

    siehe Fraustadt/Bernhard von Schönberg: Seite 184 bis 191

    Caspar, heiratete von Schleinitz Anna (Elisabeth) nach 1540. Anna (Tochter von von Schleinitz Hugold und von Seebach Margarethe) wurde geboren nach 1511. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 15.  von Schleinitz Anna (Elisabeth) wurde geboren nach 1511 (Tochter von von Schleinitz Hugold und von Seebach Margarethe).
    Kinder:
    1. von Schönberg Magdalena wurde geboren vor 1530.
    2. von Schönberg (139) Haubold wurde geboren um 1530; gestorben am 17 Jan 1588 in Meißen; wurde beigesetzt am 22 Jan 1588 in Reinsberg.
    3. von Schönberg (140) Lorenz wurde geboren in 1535; gestorben am 20 Mai 1588 in Karlsbad; wurde beigesetzt am 24 Mai 1588 in Reinsberg.
    4. von Schönberg Brigitta
    5. von Schönberg Agnes gestorben vor 17 Jun 1592.
    6. 7. von Schönberg Elisabeth gestorben nach 1592.
    7. von Schönberg Anna
    8. von Schönberg Ursula
    9. von Schönberg Margaretha
    10. von Schönberg (141) Nikol wurde geboren in 1551; gestorben am 26 Mai 1590 in Reinsberg.