nach 1686 - 1688 (< 0 Jahre)
Generation: 1
Generation: 2
2. | von Schönberg (306) Gotthelf Friedrich, Oberkonsistorialpräsident, wurde geboren am 6 Mai 1631 in Freiberg (Sohn von von Schönberg (247) Georg Friedrich, Oberberghauptmann, und von Polenz (Polentz) a. Linz Margaretha); gestorben am 19 Aug 1708 in Dresden; wurde beigesetzt in Dom zu Freiberg. Notizen:
Gotthelf Friedrich von Schönberg (1631–1708) errichtete in Lockwitz bei Dresden neben seinem Schloss eine neue Pfarrkirche. Der barocke Neubau wurde 1703 eingeweiht.
Laut Leichenpredigt des_ Gotthelf Friedrich von Schönberg_ hatte er
mit seiner 3. Frau _Elisabeth Sophie von Arnim _6 Kinder, davon starben
zwei früh (Nr. 5 und 6):
1. Hedwig Sophie von Holtzendorff (* 1678 - † 1727)
2. Caspar (* 1679 - † 1733)
3. Gotthelf Friedrich (* 1681 - † 1746)
4. Johanna Dorothea von Racknitz (* 1684 - † 1760)
_5. N. (* zw. 1685 und 1687 - früh__ †)_
6. Rudolf (*/† 1688)
M.E. käme die noch namenlose Nr. 5 in Frage.
Dazu müsste ich aber wissen, wann und wo das Kind getauft wurde.
Gotthelf Friedrich von Schönberg (* 6. Mai 1631 in Freiberg; ? 19. August 1708 in Dresden) war ein kurfürstlich-sächsischer Geheimer Rat, Appellationsgerichts- und Oberkonsistorialpräsident und Besitzer der Rittergüter von Ober- und Unter-Lockwitz, Leubnitz und Nickern sowie von Bieberstein bei Freiberg, Trebitz bei Wittenberg und Triestewitz bei Torgau.
Gotthelf heiratete von Arnim Elisabeth Sophia. Elisabeth wurde geboren am 22 Feb 1655 in Küstrin; gestorben am 12 Jan 1688. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 3
4. | von Schönberg (247) Georg Friedrich, Oberberghauptmann, wurde geboren am 27 Nov 1586 in Mittelfrohna (Sohn von von Schönberg (180) Georg, a. Limbach b. Chemnitz, und von Schönberg Lukretia); gestorben am 23 Okt 1650 in Freiberg, Annenkapelle Dom. Notizen:
Georg Friedrich von Schönberg
Georg Friedrich von Schönberg (1568–1650) aus dem Sachsenburger Hauptzweig wurde 1568 in Mittelfrohna geboren. Er kaufte 1650 das Rittergut Pfaffroda und begründete damit den gleichnamigen Seitenzweig, von dem die Häuser Thammenhain und Pfaffroda abstammen. Im 17. Jahrhundert traten er, sein Sohn und sein Enkel ins Freiberger Oberbergamt ein. Georg Friedrich von Schönberg, der die Universität Leipzig besuchte hatte und als Domherr dem Naumburger Domkapitel angehörte, wurde 1618 zum Berghauptmann berufen. Nach dem Tod Caspar Rudolfs von Schönberg übernahm er 1629 die Leitung des Oberbergamts in Freiberg. Seit 1622 war er zugleich Amtmann der Ämter Wolkenstein, Rauenstein und Lauterstein, seit 1629 auch Amtmann zu Freiberg. Die Amtszeit Georg Friedrichs von Schönberg war durch den Niedergang des Bergbaus gekennzeichnet. Der Geldbedarf für die Bewirtschaftung der Bergwerke stieg, während die Erträge aus dem Berg- und Hüttenwesen sanken. Hinzu kamen die Behinderungen durch den Dreißigjährigen Krieg. Die Schweden, die 1637 nach Kursachsen einfielen, plünderten das Land aus. Freiberg wurde 1639 und 1642/43 von schwedischen Truppen belagert. Georg Friedrich von Schönberg versuchte, die Missstände im Berg- und Hüttenwesen zu beseitigen, die eine kurfürstliche Kommission 1628/29 aufgedeckt hatte. Kurfürst Johann Georg I. (1585–1656) ordnete strenge Sparmaßnahmen an und erließ konkrete Vorschriften, an die sich die Bergbeamten zu halten hatten. In den 1630er Jahren kam es zu einer drastischen Personalreduzierung im Oberbergamt. Die Stelle des Oberbergmeisters wurde nicht mehr besetzt und die Stellen des Vizeberghauptmanns und des Bergamtsverwalters entfielen. Georg Friedrich von Schönberg hatte die Aufgaben der Mittelbehörde bis 1648 allein zu erfüllen. Da seit 1643 auch die Stellen in der Dresdner Bergkanzlei vakant waren, wandte sich der Kurfürst meist direkt an das Oberbergamt, wenn Bergbauangelegenheiten zu behandeln waren. Georg Friedrich von Schönberg wusste um den katastrophalen Zustand der Bergwerke, um die schlechte Entlohnung der Bergleute und um den Verfall der Stollen und richtete wiederholt Bittschriften an seinen Landesherrn, die jedoch selten beantwortet wurden. Obwohl sich die Anforderungen im Krieg erhöhten, musste der Berghauptmann eine Kürzung seiner Besoldung hinnehmen. 1648 wurde mit seinem Sohn Caspar wieder ein Vizeberghauptmann eingestellt, was die unterbesetzte Behörde stärkte. Georg Friedrich von Schönberg starb 1650 und wurde in der Annenkapelle des Freiberger Doms begraben.
Georg heiratete von Polenz (Polentz) a. Linz Margaretha am 5 Sep 1620. Margaretha wurde geboren in 1593 in Großenhain; gestorben am 23 Apr 1632 in Freiberg. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 4
8. | von Schönberg (180) Georg, a. Limbach b. Chemnitz, wurde geboren am 13 Okt 1554 in Limbach b. Chemnitz (Sohn von von Schönberg (128) Georg und von Einsiedel Katharina); gestorben am 28 Mrz 1614 in Niederfrohna; wurde beigesetzt in Kirche Niederfrohna. Notizen:
Hier nahm Wolf Hünerkopf seinen Alterssitz, wo er auch im Frühjahr 1566 starb und sein Sohn Damniel Hünerkopf aufwuchs, bevor er später die Stelle als Münzmeisters im entfernten Magdeburg erhielt. Er als Lehnserbe seines Vaters verkaufte das von ihm nicht mehr benötigte Rittergut im Jahre 1570 an den sächsischen Kurfürsten August für die Summe von rund 26.250 Gulden. Sein Enkel Kurfürst Christian II. von Sachsen verschenkte das Rittergut Neukirchen für ergebene Dienste seinem Amtshauptmann Georg von Schönberg im Jahre 1602. Bereits zwei Jahre später veräußerte dieser das Rittergut gewinnbringend an den Jägermeister Paul Gröbel, der es jedoch aufgrund fehlender Lehnserben auf Dauer nicht halten konnte, so dass es wieder an den Kurfürsten, diesmal Johann Georg I. zurückfiel. Dieser überließ das Rittergut an Dietrich von Taube, der damit vom Lehnhof Dresden am 17. November 1615 belehnt wird. Er errichtete 1616 in der Mitte des auf dem Rittergutgelände befindlichen Teiches das neue Schloss Neukirchen, das heute als Wasserschloss Klaffenbach bezeichnet wird.
Georg heiratete von Schönberg Lukretia am 7 Jul 1583. Lukretia (Tochter von von Schönberg (132) Nikol d.Ä., a. Mylau mit Lengefeld, und a. Stollberg von Schönberg Elisabeth) wurde geboren in 1555; gestorben am 15 Nov 1599 in Rotschönberg; wurde beigesetzt in Kirche Niederfrohna. [Familienblatt] [Familientafel]
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