1540 - 1599 (59 Jahre)
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Name |
von Schönberg (166) Caspar, franz. Feldmarschall |
Geboren |
1540 |
Oberschöna, Schönau |
Geschlecht |
männlich |
Gestorben |
17 Mrz 1599 |
Conflans bei Paris |
Begraben |
Kapelle Notre-Dame in Nanteuil |
Personen-Kennung |
I1749 |
My Genealogy |
Zuletzt bearbeitet am |
16 Okt 2022 |
Familie |
de Chasteignier (a.d.H. Rochepozai Poitou) Jeanne, geb. 5 Apr 1543, gest. 23 Dez 1622, Nanteuil (Alter 79 Jahre) [1, 2] |
Verheiratet |
15 Jul 1572 |
Kinder |
| 1. von Schönberg (232) Heinrich (Henri), Comte von Nanteuil und Durtal, geb. Jul 1573, (1575) , gest. 17 Apr 1632, Bordeaux (o.17.11.1632) (Alter ~ 58 Jahre) |
| 2. von Schönberg Katharina, geb. 1574, Paris |
| 3. von Schönberg Margaretha, Hofdame, geb. um 1575, gest. vor 1599, starb jung, unvermählt (Alter ~ 24 Jahre) |
| 4. von Schönberg Franziska, geb. Okt 1577 |
| 5. von Schönberg (233) Hannibal, Oberst, geb. Jul 1579, gest. 1604, Prag (Alter ~ 24 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
3 Mrz 2016 |
Familien-Kennung |
F732 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- Caspar von Schomberg\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\n \nCaspar von Schönberg, in Frankreich Gaspard de Schomberg oder Gaspard comte de Nanteuil-le-Haudouin[1] (* 1540; † 17. März 1599) war ein französischer General, aus dem sächsischen Adelsgeschlecht Schönberg.\n\nInhaltsverzeichnis [Verbergen]\n1 Biographie \n2 Quelle \n3 Weblinks \n4 Einzelnachweise \n \n\n Biographie [Bearbeiten]\nSein Vater war Wolf (Wolfgang) von Schönberg auf Schönau, Kriegs- und Amtshauptmann zu Rochlitz, unter Kurfürst Moritz Feldmarschall in der Schlacht bei Sievershausen, seine Mutter Anna von Minckwitz aus dem Hause Dohna. Seine Brüder hießen Georg, Moritz und Hans Wolf von Schönberg, seine Schwester Anna heiratete Rudolf von Gersdorf auf Güteborn, seine andere Schwester hieß Margareta.\n\n1560 besuchte er die Akademie des Johannes Sturm in Straßburg und focht zahlreiche Duelle aus. 1561 ging er nach Angers, wo er am 5. Mai 1562 die Verteidigung der Stadt leitete. Danach floh er nach Orleans zu Condé. Im Juli des gleichen Jahres führte er eine französische Gesandtschaft nach Zweibrücken und Kassel. Kurfürst August von Sachsen bewilligte seinen Eintritt in den Dienst der französischen Krone. Dem Türkenzug von 1566 mit Henri Guise folgte eine lebenslange Freundschaft. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich wurde er zum Kammerherrn Karl IX. ernannt.\n\n1568 befehligte er 1000 Reiter und kämpfte gegen seinen eigenen Verwandten Dietz von Schönberg, der auf der Seite der Hugenotten stand. Im Dezember 1568 überredete er Oranien zum Abzug. Nachdem er 1569 den Sieg von Moncontour mit erkämpft hatte, wurde er zum Colonel des Bandes noires ernannt, was dem Rang eines Feldmarschalls entsprach. 1570 wurde er als Franzose naturalisiert (wann er zum Katholizismus übertrat, ist nicht bekannt). Eine Gesandtschaft nach Sachsen, die er leitete, wurde freundlich aufgenommen, doch in Mainz traf ihn und sein glänzendes Gefolge 1571 der Spott des Landgrafen Wilhelm, der mit den Hugenotten sympathisierte.\n\nWährend der Bartholomäusnacht weilte er als Gesandter in Deutschland. Der französische König schickte einen Eilboten an ihn, er möge die aufgebrachten protestantischen Fürsten beschwichtigen. Tatsächlich gelang ihm die Versöhnung mit Hessen (er habe "Wilhelm die fleurs de lys ins Herz gegraben"). Doch Kurfürst August weigerte sich, ihn zu empfangen - er sei müde. Schadenfroh meldete der Hugenotte Hubert Languet aus Dresden, der Kurfürst wolle Schönberg köpfen lassen. Der verbarg sich auf den Familiengütern und kehrte im gleichen Jahr nach Paris zurück.\n\nAnfang 1572 heiratete er die Witwe Jeanne de Chastaigner, mit der er fünf Kinder hatte: Catherine (verheiratet mit Louis de Barbançon), Henri, den späteren Marschall von Frankreich, Marguerite, Françoise (verheiratet mit François, Graf von Lude) und Annibal. Er kaufte ein Haus in Paris und berief seinen Bruder Georg aus Meißen zu sich, der aber bereits 1578 im Duell der Mignons getötet wurde.\n\n1573 setzte er sich als Gesandter in Deutschland für die Wahl des Prinzen von Anjou zum polnischen König ein und überzeugte sowohl den misstrauischen Johann Casimir von der Pfalz als auch Wilhelm von Hessen, nur Sachsen ließ sich nicht beschwatzen. Hier agitierte nämlich Hubert Languet für seinen Kandidaten, den Erzherzog Ernst. Die polnische Königin-Witwe Sophia schenkte Schönberg eine Prämie von 1.000 Talern. Der entsandte seinen Bruder Hans Wolf nach Dänemark, um den Durchgang von 4.000 Hakenschützen aus Frankreich nach Polen genehmigen zu lassen. Er bewirkte, dass die verzweifelten Hugenotten in diesem Jahr keine Hilfe aus den protestantischen Ländern Deutschlands erhielten.\n\nIm Dezember begleitete er seinen Kandidaten Anjou als Reisemarschall nach Polen. In Heidelberg musste er sich mahnende Worte des Pfalzgrafen anhören, der ihm ein Bild des ermordeten Hugenotten Coligny vorhielt.\n\nAls Anjou (Henri III.) König von Frankreich wurde, stieg Schomberg in den Staatsrat auf. 1578 wurde er zum Comte de Nanteuil ernannt.\n\nIm April 1585 schickte Henri III. Schomberg nach Deutschland um Hilfe, aber er wurde auf Anstiften von François de Bassompierre verhaftet. Als Werber um Soldaten für das katholische Heer sprach Schomberg danach bei Joachim Ernst von Anhalt vor, der ihn jedoch nicht anhörte und Henri III. schrieb, er solle seinen Untertanen Frieden gönnen.\n\nAm 15. April 1586 schrieb Kurfürst Christian I. an Caspar von Schönberg in Frankreich: er wolle seinen Bruder Hans Wolf, der in französischen Diensten stehe und eine Anzahl von Reitern für die französische Krone angeworben habe, selbst in Dienst nehmen und zum Hofmarschall ernennen; Caspar solle das dem König vortragen und die Demission erwirken, was auch erfolgte.\n\nNach der Ermordung Henri III. (2. August 1589) wurden Schombergs Söhne von der katholischen Liga gefangengenommen. Henri floh, Annibal wurde von Mayenne befreit. Schomberg ging nach Sachsen, er sollte die Führung des deutschen Hilfszuges gegen die Liga übernehmen. Doch Kurfürst Christian, durch seinen Kanzler Nikolaus Krell beeinflusst, traute Schombergs Sinneswandel nicht recht. Im Gegenzug verbreitete Schomberg, Krell sei von den Spaniern bestochen.\n\nSchomberg hatte in Deutschland 700 Reiter zur Hilfe für Henri IV. angeworben, die er im April 1591 über Basel in die Bourgogne führte. Doch mit Kurfürst Christians Tod und Krells Verhaftung endete das sächsische Engagement für die Hugenotten.\n\nSchombergs Überredungskunst war der Übertritt Henri IV. zum katholischen Glauben mit zu verdanken. Auch das Toleranzedikt von Nantes half er vorzubereiten.\n\n Quelle [Bearbeiten]\nFriedrich Wilhelm Barthold: Kaspar von Schönberg. In: Wilhelm Maurenbrecher (Hrsg.): Raumers historisches Taschenbuch/Neue Folge 10. Brockhaus, Leipzig 1849. \n Weblinks [Bearbeiten]\nStadtwiki Dresden \nStammbaum
- Caspar von Schönberg war im Jahre 1540 zu Schönau geboren. Nachdem er eine gründliche Bildung in der Heimat empfangen hatte, finden wir ihn 1560 mit seinem älteren Bruder Hans Wolf Zu Strasburg, wo damals Johann Sturm eine höhere Lehranstalt errichtet hatte, welcher der deutsche Adel zuströmte. Schon damals soll er durch häufige Zweikämpfe bewiesen haben, dass er mehr Lust zum Kriegsdienste, als zur wissenschaftlichen Beschäftigung habe; im Uebrigen aber hat er sich eine tüchtige Bildung erworben, wie seine spätere Wirksamkeit bei öffentlichen Verhandlungen beweist.15 Im Herbste 1561 war er entschlossen, sich an den französischen Hof zu begeben. Wenn der Churfürst August ihn hierzu nicht veranlasst hat, so unterstützte er ihn doch bei der Ausführung dieses Vorhabens, indem er ihm eine Beisteuer von 400 Thalern auf die Zeit versprochen hatte, in welcher er sich am Pariser Hofe aufhalten werde. Caspak kehrte desshalb in die Heimat zurück und bat am 7. October 1561 von Dresden aus den Churfiirsten schriftlich, er möge ihm jene 400 Thaler auf dem dermaligen Leipziger Miehaelisnmrkte auszahlen lassen, er wolle dieselben mit aller Treue und mit allem Fleisse am französischen Hofe verdienen, dass der Churfürst ein gnädiges Gefällen daran haben solle. Dabei erwähnt er, wie er bei seiner Ankunft in Frankreich und das erste Jahr mit Geld versehen sein müsse, um nicht bei den Leuten in Verkleinerung zu gerathen.G Der vorsichtige Churfürst verfolgte mit Aufmerksamkeit die Verbindung der Ernestiner mit dem französischen Hofe, welchem der Herzog Johann Wilhelm von Weimar 1558 eine Reiterschaar zugeführt hatte. Dieser Fürst empfing einen Jahrgehalt von Frankreich und stand nebst seineu Brüdern mit dem geächteten Wilhelm von Grumbach, dessen Umtriebe auch in der Verbannung fortgesponnen wurden, im geheimen Bunde. Zur Ueberwachung dieser gefährlichen Anschläge bedurfte der Churfürst eines treuen Botschafters in Paris und gedachte wohl, den jungen Caspar Von Schonberg hierzu zu erziehen. Gerade damals, wo er sehr erbittert auf den französischen König war, hatte er den Gesandten desselben Vielleville beleidigt, sodann aber im Mai 1561 seinen Vertrauten Hubert Languet nach\n\nEr war glücklich verheirathet und bewohnte sein Hôtel in Paris. Wahrscheinlich wurde ihm sein ältester Sohn Heinrich schon im Jahre 1573 geboren, 1574 beschenkte ihn seine Gattin mit einer Tochter, deren Pathe, die Königin Mutter, ihr den eignen Namen Katharina gab. Als sich seine Stellung im neuen Vaterlande befestigt hatte, berief er 1577 seinen jüngsten Bruder,\n\nCaspar hinterliess neben seiner Wittwe, zwei Söhne und drei Töchter. Die älteste Tochter Katharina an Herrn von Barbançon vermählt, hinterliess keine Kinder, die zweite Tochter Marguerite blieb unverheirathet und hielt sich, wie es scheint, bei der Wittwe Heinrichs HI., Louise, auf. Diese beiden ältesten Schwestern waren vor dem Vater gestorben. Die jüngste Tochter Françoise war an Franz d'Aillon, Grafen von Lude verheirathet. Sie überlebte mit ihren beiden Brüdern den Vater.
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Quellen |
- [S40] Schönberg5OberschönauLausitz.ged, Ulrich Rauh \nSonnenleite 5\nDresden\n01324\n0351 2685134.
- [S41] Schönberg9Nanteuil.ged, Ulrich Rauh \nSonnenleite 5\nDresden\n01324\n0351 2685134.
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