1618 - 1679 (61 Jahre)
-
Name |
von Schönberg (287) Joachim Loth |
Geboren |
4 Okt 1618 |
Gelenau |
Geschlecht |
männlich |
Gestorben |
24 Dez 1679 |
Gelenau |
Personen-Kennung |
I1910 |
My Genealogy |
Zuletzt bearbeitet am |
3 Mrz 2016 |
Familie |
von Schönberg Barbara Margaretha, gest. 5 Jan 1679 [1] |
Verheiratet |
5 Feb 1650 |
Kinder |
| 1. von Schönberg Anna Margaretha, geb. 24 Feb 1651, Gelenau , gest. 27 Dez 1671, Gelenau (Alter 20 Jahre) |
| 2. von Schönberg Georg Friedrich, geb. 14 Jun 1652, Gelenau , gest. 1653, Gelenau (Alter 0 Jahre) |
| 3. von Schönberg Lukretia Agnes, geb. 7 Jul 1653, Gelenau , gest. 10 Dez 1671, Gelenau (Alter 18 Jahre) |
| 4. von Schönberg Joachim Loth, geb. 1 Nov 1654, Gelenau , gest. 4 Mrz 1676, Leipzig (Alter 21 Jahre) |
| 5. von Schönberg Sophia Elisabeth, geb. 19 Feb 1656, Gelenau , gest. jung gestorben |
| 6. von Schönberg Kaspar Heinrich, geb. 19 Jul 1657, Gelenau , gest. 10 Jan 1671, Gelenau (Alter 13 Jahre) |
| 7. von Schönberg (343) Hans Dietrich, geb. 1 Jul 1659, Gelenau , gest. 7 Dez 1727, Gelenau (Alter 68 Jahre) |
| 8. von Schönberg Barbara Margaretha, geb. 3 Okt 1660, Thurm , gest. 18 Aug 1720, Thurm (Alter 59 Jahre) |
| 9. von Schönberg Nikol, geb. 15 Jun 1662, Gelenau , gest. 8 Aug 1683, Altdorf (Alter 21 Jahre) |
| 10. von Schönberg Sophia Elisabeth, geb. 15 Jun 1662, Gelenau , gest. 22 Nov 1663, Gelenau (Alter 1 Jahre) |
| 11. von Schönberg Eleonora, geb. 29 Aug 1665, Gelenau , gest. 13 Nov 1665, Gelenau (Alter 0 Jahre) |
| 12. von Schönberg Katharina Juliana, geb. 1 Okt 1666, Gelenau |
| 13. von Schönberg (344) Rudolf, geb. 21 Jul 1668, Gelenau , gest. 11 Sep 1708 (Alter 40 Jahre) |
|
Zuletzt bearbeitet am |
3 Mrz 2016 |
Familien-Kennung |
F799 |
Familienblatt | Familientafel |
-
Notizen |
- Jochim Loth von Schönberg (87), an welchen die noch übrigen Lehngüter des Stollberger Zweiges fielen. Derselbe war den 4. October I6l8 geboren, begab sich 1634 an den Hof des Herzogs Friedrich von Holstein-Gottorp als Kammerpage, diente hierauf 1 Jahr unter dem Fussregimente des Oberstlieutenants von Bruckdorf, worauf er in seine frühere Stellung am Gottorper Hofe zurückkehrte. Auf die Empfehlung des Herzogs Friedrich wurde er 1640 vom Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien als Gefreiter unter seine Leibwache aufgenommen, kehrte aber 1642 auf den Wunsch seiner Eltern in die Heimat zurück, wo er nach dem Tode seines Vaters dessen Güter übernahm. Er hatte eine einzige Schwester, deren Name in der Leicheupredigt, welcher wir diese Nachricht verdanken, nicht genannt ist.w\n\nWenn eigentlich an dieser Stelle der vorstehende Abschnitt geschlossen werden sollte, so führen wir doch passender die Geschichte des Stollberger Zweiges, welcher in den Söhuen Joachim Loth's ausstirbt, über die Grenzen dieses Zeitraumes hinaus, um nicht durch die Anknüpfung der schwachen Fäden eines vergehenden Geschlechts an die Ereignisse einer neuen Periode den Ueberblick zu erschweren.\n\nJoachim Loth empfing zunächst nach dem Tode seines Vaters die Lehen über Thum und Oberndorf am 6. April 1649 vom Churfürsten Johann Georg 1.10s und an demselben Tage den Lehnbrief über die zweite Hälfte von Gelenau, welche sein Vater von Friedrich Metzsch erworben hatte. Der Churfürst behielt sich bei den Einwohnern dieser Dorfhälfte die Folge, Steuer, Hülfe, die Heerfahrtwagen, die Jagdfrohnen, die hohe Jagd, das Federwaidwerk und das Eigenthum an dem Gelenauer Forste, so wie die Pferde und Handdienste ausdrücklich vor, welche von dieser Dorfhälfte und von Krummhennersdorf zu der Amtsmühle in Zschopau zu leisten waren. Der nächste Mitbelehnte war Joachim Loth's Oheim Heinrich Joachim, dann folgte der Berghauptmann Georg Friedrich Zu Mittelfrohna.10" Einen Lehnbrief über den Rittersitz und die andere 1 )orf hälfte in Gelenau finden wir auch aus dieser Zeit nicht vor.\n\nAm 5. Februar 1650 vermählte sich Joachim Loth mit Jungfrau Barbara Margaretha von Schönberg. Sie war die mittelste Tochter des Berg- und Amthauptmanns Georg Friedrich von Schönberg auf Pfaffroda und Dörnthal, welche der Ehestiftung vom 14. November 1649 zu Folge 1500 rh. fl. Ehegeld empfing. Dieses Einkommen verpflichtete sich ihr Gemahl im Einverständniss seiner Mitbelehnten, zur Abtragung einer Lehnsschuld zu verwenden.110 In dieser Ehe wurden ihm 6 Söhne und 6 Töchter geboren, von denen ihn nur 3 Söhne und 2 Töchter überlebten. Diese Kinder waren:\n\n1) Anna Margaretha, geb. d. 24. Febr. 1651. Sie starb im 20. Jahre an den Masern.\n\n2) Georg Fkiedrich, geb. d. 14. April 1652 und starb nach Jahres\n\nfrist.\n\n3) Lucketia Agnes, geb. d. 7. Juli 1653, starb im 18. Jahre an den\n\nMasern.\n\n4) Joachim Lgth (88), geb. d. 1. Novbr. 1654, starb als ein sehr\n\nhoffnungsvoller Jüngling nach 22 Jahren zu Leipzig, wo er studierte.\n\n5) Sophie Elisabeth, geb. d. 19. Febr. 1656, starb in früher\n\nJugend.\n\n6) Caspar Heinrich, geb. d. 19. April 1657, starb nach 14 Jahren\n\nan den Masern.\n\n7) Hans Dietrich (89), geb. d. 11. Juli 1659.\n\n8) Barbaba Margaretha, später verehelichte Weissbach, geb. d.\n\n3. Octobre. 1660.\n\n9) Nicol (90), geb. d. 15. Juni 1662.\n\n10) Eleonore, geb. d. 29. Aug. 1665, starb in früher Jugend.\n\n11) Katharina Juliane, geb. d. 10. Octbr. 1666. ,\n\n12) Rudolph (91), geb. d. 21. Juli 1668.\n\nNach dem Tode seines Oheims Heinrich Joachim Von Schönberg 'empfing er am 24. April 1658 die Lehen über Zwönitz.i1 1 Im Jahre 1666 erkauft« er von Christian Donat von Freywald den Sattelhof, das Vorwerk und Dorf Thammenhain, die Hälfte mit Holbach und die ganze Wüstung Heynersdorf. Damit war die obere und niedere Gerichtsbarkeit und das Kirchlelm verbunden, auch gehörte dazu das Gehölz Reisshaiugar, welches vormals dem Rittergute Falkenhain einverleibt gewesen war, auch das halbe Behmer Werdt bei Canitz an der Mulde. Von diesem Mannlehngute lag nur der niedere Theil mit dem Rittersitze im Wurzner Stiftsgebiete, der obere Theil mit dem Kirchlehu und dem jetzt nicht mehr vorhandenen Dorfe Holbach, so wie der Heynersdorfer Wüstung, wahrscheinlich auch einem Vorwerke, welches vormals besondere Besitzer gehabt haben mochte, gehörte zu dem Amte Eilenburg. Daher wurden die Vorbesitzer seit der Zeit, in welcher diese Güter in einer Hand vereinigt waren, sowohl von den Bischöfen zu Meissen, als auch von den Churfürsten von Sachsen besonders belehnt, und nach der Säcularisation des Hochstifts pflegte der Landesherr einen Lehnbrief als\n\n111 Der Lehnbrief befindet sich im Gelenauer Archive mit der Unterschrift des Churfürsten Johann Georg II. und mit dessen zerbrochenem Siegel.\n\nHerzog von Sachsen, den zweiten als Administrator des Stifts auszustellen, i'*\n\nAls am 26. October 1675 das ganze Schönberg'sche Geschlecht zu Freiberg eine engere Verbindung schloss und eine Geschlechtsordnung vereinbarte, trat Joachim Loth derselben bei und vollzog ihre Satzungen. Den 24. December 1679 verstarb er zu Gelenau 61 Jahr alt. Die drei Söhne desselben, Hans Dietrich, Nicol und Rudolph, waren bei dem Tode ihres Vaters meist noch unmündig und haben anfänglich die vererbten Lehngüter gemeinschaftlich besessen, wenigstens besagt diess in Bezug auf Thammenhain ein Lehnbrief des Churfürsten Johann Georg III. vom 1. Juni 1681, welcher sich noch im dortigen Archive befindet.
|
-
Quellen |
- [S44] Schönberg2StollbergII.ged, Ulrich Rauh \nSonnenleite 5\nDresden\n01324\n0351 2685134.
|
|
|