von Schönberg Hulda, dtsch. Schriftstellerin[1]

weiblich 1863 - 1947  (83 Jahre)


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  • Name von Schönberg Hulda 
    Suffix dtsch. Schriftstellerin 
    Geboren 8 Aug 1863  Graz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Gestorben 9 Feb 1947  Pulsnitz, Grab Reichstädt Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I2012  My Genealogy
    Zuletzt bearbeitet am 16 Okt 2022 

    Vater von Schönberg (594) Kaspar Hugo, a. Schloss Reichstädt,,   geb. 14 Feb 1833, Purschenstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 21 Jul 1890, Schloss Reichstädt Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 57 Jahre) 
    Mutter Burani _Euphrosina_ Maria Magdalena Margheritha Cipriana,   geb. 20 Feb 1835, Parma Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 1 Jan 1915, Dresden-Loschwitz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 79 Jahre) 
    Verheiratet 10 Sep 1859  Venedig Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F829  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie von Levetzow Ferdinand Friedrich Wilhelm,   geb. 28 Jan 1862, Kopenhagen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 31 Jul 1893, Klotzsche Königswald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 31 Jahre)  [1
    Verheiratet 11 Apr 1887  Reichstädt Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Zuletzt bearbeitet am 3 Mrz 2016 
    Familien-Kennung F832  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Hulda von Levetzow
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      Hulda von Levetzow (geb. von Schönberg; * 8. August 1863 in Graz; † 2. September 1947 in Pulsnitz) war eine deutsche Schriftstellerin.
      Inhaltsverzeichnis

      1 Leben
      1.1 Herkunft und Privatleben
      1.2 Berufliche Karriere
      2 Publikationen
      3 Einzelnachweise

      Leben
      Herkunft und Privatleben

      Sie entstammte der Reichstädter Linie des sächsischen Uradelsgeschlechts Schönberg und war das zweite von vier Kindern von Kaspar Hugo von Schönberg (1833–1890) und der Italienerin Euphrosine Maria Magdalena Margherita Cypriana von Schönberg (geb. Burani; 1836–1915). Ihr Vater war Herr auf Schloss Reichstädt und Schloss Purschenstein, königlich sächsischer Kammerherr sowie kaiserlich und königlicher österreichischer Oberleutnant.[1] Die Eltern ließen sich 1868 scheiden.

      Am 11. April 1887 heiratete Hulda in Reichstädt Ferdinand Friedrich Wilhelm von Levetzow (1862–1893) aus der dänisch-schleswigschen Linie eines alten mecklenburgischen Adelsgeschlechtes. Die kinderlose Ehe wurde allerdings bereits am 4. Mai 1888 wieder geschieden – am selben Tag, an dem auch Huldas Schwiegereltern vor den Scheidungsrichter traten. In der Folge heiratete Huldas Vater 1889 ihre ehemalige Schwiegermutter Marie Wilhelmine von Hedemann. Die romantischen Wirrungen der beiden Familien lösten in konservativen Adelskreisen starke Irritationen aus.[1]

      Hulda von Levetzow behielt ihren Ehenamen auch nach der Scheidung bei. Zwischen 1895 und 1920 lebte sie unter verschiedenen Adressen in Hamburg. Anschließend zog sie nach Klotzsche bei Dresden. Ihre letzten Jahre verbrachte sie schließlich als Empfängerin einer Invalidenrente in Pulsnitz.
      Berufliche Karriere

      Im Jahr 1896 veröffentlichte sie das Buch Lies und Lene – Die Schwestern von Max und Moritz, das von Franz Maddalena illustriert wurde. Es steht in einer Reihe zeitgenössischer Nachahmungen des 1865 von Wilhelm Busch publizierten Werkes Max und Moritz. Von Levetzow orientierte sich inhaltlich und textstrukturell stark am Vorbild; es gibt allerdings auch deutliche Unterschiede. So handelt das Buch von zwei Mädchen aus Bremen, die Urlaub auf Norderney machen und dort zufälligen Opfern im öffentlichen Raum böse Streiche spielen.[2] Am Ende werden sie von einem Wal gefressen. Das Buch wurde in Deutschland bis 1950 in verschiedenen Auflagen, später auch mit neuen Illustrationen und unter abweichenden Titeln wie beispielsweise Lies und Lene – Das bekannte Schwesternpaar oder Einige Geschichten der schlimmen Schwestern von Max und Moritz Lies und Lene publiziert. Binyamin Klar (1901–1948) übersetzte es 1942 unter dem Titel Rūt we-Rinnāh (de.: Ruth und Rina) ins Ivrit. Dabei hebräisierte er die Namen aller vorkommenden Personen und verlegte die Handlung nach Tel Aviv.[2] Darüber hinaus erschien 1952 die portugiesische Version Sinhaninha e Maricota, übersetzt von Colina Lion und Carlos Lébeis, in São Paulo.

      Während der Jahre in Hamburg gab Hulda von Levetzow als Berufsbezeichnung „Repräsentantin“ an, war also vermutlich als Handelsvertreterin tätig.[1]
      Publikationen

      Hulda von Levetzow: Lies und Lene – Die Schwestern von Max und Moritz. Eine Buschiade für Groß und Klein in sieben Streichen. Verlag Gustav Fritzsche, Hamburg, 1896.

  • Quellen 
    1. [S46] Schönberg40MaxenIII..ged, Ulrich Rauh \nSonnenleite 5\nDresden\n01324\n0351 2685134.