von Einsiedel Heinrich Hildebrand d. J., Präsident des Appellationsgerichts

männlich 1622 - 1675  (53 Jahre)


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  • Name von Einsiedel Heinrich Hildebrand d. J., Präsident des Appellationsgerichts 
    Geboren 14 Nov 1622  Burg Scharfenstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Gestorben 19 Dez 1675  Dresden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I2551  My Genealogy
    Zuletzt bearbeitet am 26 Feb 2017 

    Familie von Schönberg Agnese Elenore 
    Verheiratet 1653 
    Kinder 
     1. von Einsiedel a. Weißbach Curt Heinrich I., Kammerherr,   geb. 1662,   gest. 23 Mai 1712  (Alter 50 Jahre)  [Leiblich]
    Zuletzt bearbeitet am 17 Apr 2018 
    Familien-Kennung F1083  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Einsiedel, Heinrich Hildebrand von (zu Scharfenstein, Weißbach, Lumpzig)

      Jurist, Präsident des Appellationsgerichts, Geheimer Rat, * 14.11.1622 Scharfenstein, † 19.12.1675 Dresden (ev.).


      VHeinrich Hildebrand d.Ä. (1586-1651), kursächsischer Rat, Obersteuereinnehmer, Vizeoberhofrichter; MSophia, geb. von Ponickau († 1626); GRudolf Haubold (1616-1654); 1653 Agnesa Eleonora, geb. von Schönberg; SHaubold Abraham; Heinrich Hildebrand (1658-1731), Geheimrat in Sachsen-Gotha-Altenburg, Kanzler, Obersteuerdirektor; Curt Heinrich (1662-1712), kursächsischer Kammer- und Bergrat, Titulargeheimrat; TAnna Sophia; Agnesa Eleonora; Christiane Margarethe; Rahel.


      Der aus einer der bedeutendsten Adelsfamilien Sachsens stammende E. gelangte nicht zuletzt auch aufgrund seiner juristischen Kenntnisse in höchste Verwaltungsämter. – E. absolvierte ein umfassendes Studienprogramm, das ihn zwischen 1638 und 1646 an die Universitäten Leipzig, Wittenberg, Altdorf, Basel (Schweiz), Straßburg (frz. Strasbourg) und Leiden (Niederlande) führte. Eine längere Bildungsreise unternahm er nach Frankreich. Nach dem Tod seines Vaters 1651 teilte er mit seinem älteren Bruder Rudolf Haubold die väterlichen Güter und wählte für sich Scharfenstein und Weißbach. Noch im gleichen Jahr gelangte E. an das Oberhofgericht Leipzig. 1655 wurde er Appellationsrat, um später als Präsident bis an die Spitze dieses Gremiums aufzusteigen. Wie sein Vater wurde E. Landschaftsdirektor des Fürstentums Altenburg, wo er mit dem Kauf des Ritterguts Lumpzig seine Besitztümer erweiterte und ein Herrenhaus errichten ließ. – E. erwarb sich hohes Ansehen in der kursächsischen Politik und war 1669 bis 1672 an der Vormundschaftsregierung für den unmündigen Friedrich Wilhelm III. von Sachsen-Altenburg beteiligt. Schon seit 1661 war seine Ämterkumulation um die Leitung der Amtshauptmannschaften Wolkenstein und Lauterstein erweitert worden. Außerdem fungierte E. als Vertreter der Stände. Seit dem Landtag von 1657 saß er im Engeren Ausschuss der Ritterschaft, dem wichtigsten Gremium der kursächsischen Landstände. Nach längerem Bemühen des Kurfürsten Johann Georg II. wurde E. schließlich 1668 zum Geheimen Rat bestallt. – Mehrere Kinder von E., die später auch als Geheime Räte fungierten, wurden im Haus Veit Ludwigs von Seckendorff in dessen Zeit als Kanzler von Sachsen-Zeitz erzogen.
    • Heinrich Haubold von Einsiedel
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      Heinrich Haubold von Einsiedel (* 14. November 1622 auf Burg Scharfenstein; ? 19. Dezember 1675 in Dresden) war kursächsischer Geheimer Rat, Präsident des Appellationsgerichts, Direktor der Landschaft des Fürstentums Altenburg, Herr auf Scharfenstein, Weißbach und Lumpzig.


      Leben [Bearbeiten]Er stammt aus dem Adelsgeschlecht von Einsiedel und ist der Sohn von Heinrich Hildebrand von Einsiedel auf Scharfenstein, Weißbach, Wolkenburg und Löbichau, der als kursächsischer Vizehofrichter in Leipzig tätig war und gleichzeitig zum Obersteuereinnehmer und Direktor der Landschaft des Fürstentums Altenburg ernannt worden war. Seine Mutter, Sophia von Einsiedel, stammte aus dem Hause Ponickau. Sie starb, bevor ihr Sohn das 4. Lebensjahr erreicht hatte.

      Heinrich Haubold studierte in Wittenberg, Altdorf und Straßburg sowie lebte einige Zeit in Frankreich. Als sein Vater 1651 starb, kehrte er nach Sachsen zurück und nahm mit seinem älteren Bruder Rudolph Haubold von Einsiedel eine Erbteilung gemäß dem väterlichen Testament vor. Als der jüngere Bruder erhielt er die beiden Güter Scharfenstein und Weißbach im Erzgebirge. Noch im gleichen Jahr erhielt er eine Beamtenstelle am Oberhofgericht in Leipzig.

      1653 heiratete er Agnese Elenore, die Tochter des kursächsischen Rittmeisters Abraham von Schönberg auf Frauenstein und Rechenberg, die ihm zahlreiche Kinder zur Welt brachte.

      1655 erhielt Einsiedel eine Stelle beim Appellationsgericht, dessen Präsident er später wurde. 1668 wurde er zum kurfürstlichen Geheimen Rat befördert.

      Seinen Besitz vermehrte er durch den Ankauf des Rittergutes Lumpzig im Fürstentum Altenburg. Dadurch konnte er die väterliche Stelle des dortigen Landschaftsdirektors übernehmen. Er starb in Dresden und wurde am 10. Mai 1676 in Großolbersdorf beerdigt, der dortigen Kirche hatte er zu Lebzeiten einen Altar gestiftet. Einsiedel war ein Schwager des Oberberghauptmanns Abraham von Schönberg.


      Kinder [Bearbeiten]Curt Heinrich von Einsiedel (1662-1712), polnisch-sächsischer Geheimer Rat, Kammerherr, Kammer- und Bergrat, Herr auf Weißbach und Dittersdorf.