- nach 1356
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Name |
von Schönberg (025) Dietrich, Ritter |
Geschlecht |
männlich |
Gestorben |
nach 1356 |
Altzella |
Personen-Kennung |
I346 |
My Genealogy |
Zuletzt bearbeitet am |
3 Mrz 2016 |
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Notizen |
- Den wichtigsten Aufschluss über den Besitzstand der markgräflichen Vasallen in der Mitte des 14. Jahrhunderts giebt uns das Lehnbuch Markgraf Friedrichs des ältern vom Jahre 134i1. Dasselbe wurde beim Regierungsantritte Friedrichs Des Strengen angelegt und bestand ursprünglich nur aus einzelnen Pergamentstreifen, auf welche die Lehnsreichungen eingetragen wurden. Glücklicher Weise sind diese alten Nachrichten erhalten, später gesammelt und in ein Lehnbuch verwandelt worden. Aus demselben ersehen wir, dass im Jahre 1349 Johannes der. ältere und dessen Bruder Dietrich , sowie Johannes der jüngere Von SchonenBerb von dem Landgrafen als Lehn empfingen: in demDorfe Delmaczicz f) Mark, in dem Dorfe Treben U Mark, in Bernharticz und Arnolticz 6 Mark, in Drogin 12 Mark, in Merticz 1 Mark, in Podebrose 1 Mark, in Lescin 4 Mark, in Neschow 1 Mark, in Rüdingesdorf 6 Mark, in Schonenberg 6 Mark, in Dolen P/2 Mark, in Crumbach 3 Mark, in Borsdorf 3 Mark, in Ywannwicz 7 Mark Jahreszins. Diese Zinsdörfer lagen meist in der Umgebung von Zschochau und Rothschönberg. wir finden sie wieder in dem heutigen Delmschütz bei Hohenwussen, Treben, Berntitz, Arntitz, Trogen und Ibanitz bei Staucha, so wie Mertitz südlich von Lommatzsch. Lestin, Nössige, Schönberg,* Döhlen, Grumbach und Pohrs dorf weisen offenbar auf die Umgebung von Rothschönberg hin. Welcher Ort unter Podebrose zu verstehen sei, wissen wir nicht. Ein Dorf Podebroste kommt in der Umgebung von Dresden vor und wird im Jahre 1408 unter den Lehngütern genannt, welche der Dresdner Rath von den fürstlichen Brüdern empfangen hatte,31 aber es ist nicht wahrscheinlich, dass dieses jemals zu den SciiönbErgschen Lehnstücken gehört habe. Auch Rüdingsdorf ist nicht mehr vorhanden, wohl aber gab es später eine Rüdigsmühle an der Triebisch nicht fern von Grumbach, deren Name wahrscheinlich das Andenken an jenes eingegangene Dorf autbewahrt hat.32 Die Summe der hier erwähnten Zinsen, welche jährlich bo1/* Mk. betrug, war für jene Zeit sehr bedeutend.
- Der jüngere Bruder Dietrich Von Schonenberg scheint der thatkräftigere gewesen zu sein, zunächst erscheint er früher, als Johann in der Umgebung des Fürsten. Er war Zeuge bei einer Verhandlung zu Altenburg am lt>. März 1328, nach welcher Landgraf Friedrich, damals noch unmündig, das Hospital vor Döbeln dem Kloster zu Staucha übereignet und Letzteres in das günstiger gelegene Hospital verlegt.I2 Am 12. August 1332 befand er sich abermals im Gefolge des Landgrafen zu Dresden, wo dieser eine Schenkung seines Vaters vom 17. Juli 130t) an das Kloster der heiligen Maria Magdalena in Hain bestätigte.13 Auch hat er früher, als sein älterer Bruder die Ritterwürde erlangt, denn als der Landgraf am 27. August 1335 im Feldlager bei Breytenbach beiden Brüdern einen Gunstbrief ausstellte, so werden sie bezeichnet als die Getreuen, Dietrich der Ritter und Johann, Gebrüder, genannt Von Schonenberg.* Ihnen und ihren Erben gewährte dieser Fürst damals der angenehmen Dienste wegen, welche sie ihm bereits erzeigt hätten und noch' ferner leisten wür den, vorzüglich aber zum Ersatz für den Schaden, welchen sie in diesem Dienste erlitten hatten, die Vergünstigung, dass sie von ihren gegenwärtigen Gütern zu der Michaelis fälligen Bete statt eines Pfundes Silber nur 15 Groschen und 4 Scheffel Getreide, halb Weizen und halb Hafer, beitragen sollten.11
- Häufiger erscheint Dietrich Von Schonenberg allein unter den Zeugen. So wohnte er am 21. Januar 1338 zu Dresden den Verhandlungen bei, in denen die Gebrüder Von Malticz allem Rechte an dem Zellwalde (Mitsagten.-6 Wie nahe er dem Landgrafen stand, ersehen wir daraus, dass er auf dem Lehnstage am 31. December 134U als erster Zeuge nach dem markgräflichen Beamten aufgeführt wird.27 Am 6. Mai 1351 war er in dem Gefolge des Landgrafen zu Gotha, als dieser dem Kloster Zella die Schenkungen seines Vaters bestätigte, "
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