von Schönberg (437) Wolf Rudolf, Obersteuereinnehmer, a. Purschenstein,

männlich 1668 - 1735  (66 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  von Schönberg (437) Wolf Rudolf, Obersteuereinnehmer, a. Purschenstein, wurde geboren am 10 Nov 1668 in Schloss Purschenstein; gestorben am 31 Mai 1735 in Purschenstein, Dresden.

    Notizen:

    Erst 1723 ließ Wolf Rudolf von Schönberg (1668–1735) ein Badehaus errichten. Die kleine Ansiedlung erhielt nach dem nahen Deutscheinsiedel den Namen „Bad Einsiedel“.

    In die Herrschaft Purschenstein folgt sein jüngerer Sohn Wolf Rudolph, mit dessen Tod am 31. Mai 1735 stirbt der Purschensteiner
    Hauptast aus. Ihm folgt in Purschenstein die Maxen - Purschensteiner Linie vom Reinsberger Hauptzweig. Der Chor der Marienkirche in Sayda birgt die prächtigen Epitaphien der alten Purschensteiner.

    Wolf Rudolf von Schönberg (1668–1735) auf Purschenstein reiste im September 1706 als Deputierter des Erzgebirgischen Kreises zu König Karl II., den er in Leipzig antraf. Was er mit seiner Mission erreichen wollte, ist nicht überliefert. In seinem Lebenslauf ist die Entsendung zum Schwedenkönig als „höchstgefährliche Expedition“ verzeichnet. Durch das Eingreifen Russlands und die Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Poltawa konnte August der Starke 1709 die polnische Königskrone zurückerlangen. Das sächsische Heer wurde einer Reform unterzogen.

    Wolf Rudolph von Schönberg wurde am 10.11.1668 auf Purschenstein geboren.

    Seine Eltern waren Caspar Heinrich von Schönberg, Erb-, Lehns- und Gerichtsherr auf Purschenstein, Sayda, Dohlen und Proßen, und Dorothee Agnes von Taube. Sein Bruder Caspar Reinhard verzichtete auf den Purschenstein, nachdem er abgefunden worden war und so kam er nach dem Tod des Vaters 1695 in den Besitz Wolf Rudolphs. Wolf Rudolph von Schönberg war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Esther Charlotte von Rochau schenkte ihm 3 Töchter und 2 Söhne, welche jedoch alle in jungen Jahren verstarben. 1718 starb auch diese und 1719 heiratete Wolf Rudolph Johanne Magdalene von Schönberg, eine entfernte Verwandte aus dem Haus Sachsenburg. Ihnen waren keine Kinder beschieden.

    Im Dienste Sachsens erlangte er hohe Anerkennung, wurde 1702 zum Amtshauptmann, 1707 zum Grenzsteuereinnehmer der Erzgebirgischen Grenze, 1718 zum Kammerherrn, 1728 zum Obersteuereinnehmer und 1733 zum Geheimrat ernannt. Er hatte das Vertrauen August II. (der Starke), so reiste er 1706 in dessen Auftrag nach Leipzig zur Audienz beim König von Schweden, der während des Nordischen Krieges (1700-1721) in
    Sachsen eingefallen war. Während einer Reise im Dienste des Kurfürsten befiel ihn in Leipzig eine schwere Krankheit (Podagra = Gicht und eine schmerzhafte Halsentzündung). Es gelang ihm noch, nach Dresden zurückzukehren, wo er sich zur Erfüllung seiner Aufgaben oft aufhielt, starb dort jedoch am 31.5.1735. Wolf Rudolph von Schönberg starb ohne Erben.

    Um den Besitz der Herrschaft Purschenstein entstand nun ein harter Erbstreit unter den verschiedenen Linien derer von Schönberg. Der Prozeß dauerte 30 Jahre. Ein Gerichtsurteil vom 12.5.1764 legte eine gemeinschaftliche Nutzung von sechs Familien fest. Das erwies sich jedoch als schwierig. Ein Versuch, 1768 den Gesamtkomplex zu verkaufen, scheiterte. Nach und nach erwarb Adam Rudolph von Schönberg die Anteile der übrigen Besitzer. In Ausübung seiner zahlreichen Ämter war er jedoch selten in Neuhausen. Zu seiner Zeit war das Rittergut meist verpachtet. (Text: Catrin Bilz, Seiffen)

    Wolf Rudolph von Schönberg
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    Wolf Rudolph von Schönberg (* 10. November 1668 auf Schloss Purschenstein; ? 31. Mai 1735 in Dresden) war königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Kammerherr und Amtshauptmann von Wolkenstein sowie Besitzer von Schloss Purschenstein und Herr auf Sayda.

    Wolf Rudolph von Schönberg stammte aus der sächsischen Adelsfamilie von Schönberg und war der jüngste Sohn von Caspar Heinrich von Schönberg. In erster Ehe heiratete er Esther Charlotte von Rochau. Am 1. Juni 1719 schloss er in Dresden eine Ehevertrag mit Johanna Magdalena Sophia, der Tochter von Christian Ludwig von Schönberg aus dem Hause Ahlum. Die beiden Kinder dieser zweiten Ehe überlebten den Vater nicht. Nach seinem Tod heiratete seine Witwe in zweiter Ehe Gotthelf Friedrich von Schönberg. Sie starb am 4. Dezember 1741 auf dem Rittergut Thammenhain.
    Weblinks

    Die von Schönbergs und die Mörtelmühle

    Wolf heiratete von Rochau Esther Charlotte vor 1715. Esther gestorben in 1718. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. von Schönberg N (3 Töchter und 2 Söhne jung verstorben)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Wolf heiratete von Schönberg Johanna Magdalena Sophia am 1 Jun 1719 in Dresden. Johanna (Tochter von von Schönberg (304) Christian Ludwig und von Neitschütz Rahel Sophie) wurde geboren am 28 Sep 1689 in Regensburg (Dresden?); gestorben am 4 Dez 1741 in Thammenhain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. von Schönberg N (3 jung verstorbene Söhne)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

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