Mockritz

Der Ursprung von Mockritz liegt im 12. Jh.

Besitzer
1231 – 1570 Marschall von Mockritz (Moceruz) eines Stammes mit Marschall von Bieberstein.
1590 – 1663 von Pantzschmann
1663 – 1719 von Dürfeld
1719 – 1788 von Eltz und von Hardenberg
1788 – 1854 Frhr. von Lorenz
1854 – 1916 Otto Ludwig Christoph von Schönberg, kgl.. sächs. Kammerherr und Geheimrat
1916 – 1930 Elisabeth von Schönberg, Tochter von Otto von Schönberg
1930 – 1945 bis zur Enteignung Hendrik Camp von Schönberg, Enkel von Otto von Schönberg
1993 Rückkauf durch Theda von Kuenheim, geb. Camp von Schönberg, und Eberhard von Kuenheim.
seit 2015 Eberhard von Kuenheim und Alexandra Ischler, geb. von Kuenheim

Baugeschichte
12 Jhd.: Ein festes von Wasser umgebenes Haus mit Wehrtürmen.
Der Kern der heutigen Anlage geht auf das frühe 15. Jhd. zurück, wobei Reste der früheren Wehrtürme integriert wurden. Die gesamte Hofanlage sowie die Kirche wurden auf Pfahlrosten errichtet.

Im 17. Jhd. erfolgte der Anbau eines auf offenen Arkaden ruhenden Flügels sowie der Bau der Tordurchfahrt und des hölzernen Verbindungsgangs zur Kirche (Kirche erstmals 1346 erwähnt).
Im 18. Jh. erhielt das Haus ein das Erscheinungsbild prägendes Mansardendach. In den fünfziger Jahren des 20. Jhd. erfolgte der Teilabriss des Schlosses (Mansardendach sowie aus dem 17.Jhd. stammender Flügel) und Abriss der Hofscheune. In den folgenden Jahren wurde das Dach notdürftig wiederhergestellt. Im Laufe der Jahrzehnte verfielen Schloss und Wirtschaftsgebäude zusehends.

Ab 1993 umfangreiche Maßnahmen zur Erhaltung / Sicherung des Schlosses sowie Restaurierung des vom Einsturz bedrohten Wirtschaftsgebäudes (Kornspeicher u. Stall) und Umbau zu Wohnungen.

Von Theda von Kuenheim und Alexandra Ischler (1/2021)