Mockritz, in den südlichen Ausläufern der schönen „Lommatzscher Pflege“ bei Döbeln gelegen, war
vielen Schönberg-Vettern und –Cousinen bisher nur namentlich bekannt. Mit dem Familientag 2012
konnte diese Bildungslücke erfolgreich geschlossen werden. Wir sind Theda und Eberhard Kuenheim
als Gastgeber zu großem Dank verpflichtet. Beide haben Thedas Elternhaus mit viel Liebe, U msicht,
Geduld und Engagement wieder restauriert und so konnten wir Schönberge wieder einen
Familientag auf einem Schönberg`schen Besitz begehen.
Es begann am Freitagabend im Nachbardorf, im „Nicolaner“, mit dem gemütlichen Beisammensein
und Abendessen mit vielen Gesprächen und Austausch von Neuigkeiten. Am Samstagvormittag fand
in Döbeln im Döbelner Hof die Sitzung zum 111. Schönberg´schen Familientag statt. Dort gab unsere
Seniorin Marion nach 12 Jahren intensiver und erfolgreicher Tätigkeit, unter Überlassung einer
Chronik über diese Zeit, den Vorsitz des Familienverbandes ab. Dank Eurer Wahl durfte ich
anschließend den Vorsitz übernehmen. Cousine Beni, die ebenfalls 12 Jahre erfolgreich im
Familienrat mitgewirkt hatte, gab ihr Amt ab und Cousine Alexandra wurde zu ihrer Nachfolgerin
gewählt.
Während die Schönberg-Familie tagte, durften die übrigen Teilnehmer des Familientages unter
Leitung von Christiane und Gigi das nahegelegene Schloss Kriebstein besichtigen, in dessen
Geschichte Schönbergs eine bedeutende Rolle spielten. Das Mittagessen fand in den entkernten
Remisen des Südflügels von Schloss Nossen statt. Dort bekamen wir einen Eindruck von den
Räumlichkeiten, die irgendwann hoffentlich einmal die geplante Ausstellung des Sächsischen Adels
aufnehmen werden, so wie es der Freistaat Sachsen zugesagt hat. Anschließend wurden wir durch
„unsere“ Schönberg-Ausstellung im Schloss Nossen geführt und durch die im Dachgeschoss
befindliche Sonderausstellung „Vom Eigensinn der Damen – starke Frauen in der Geschichte des
sächsischen Adels“. In dieser Sonderausstellung wurde auch Helena Dorothea v. Schönberg aus
Limbach als erfolgreiche Unternehmerin präsentiert.
Danach entschwand die Schönberg-Jugend unter Leitung des Oberjugendlichen Albrecht zum
Go-Cart-Fahren nach Hartha. Das nachmittägliche Tee- und Kaffetrinken fand im wunderschönen
Mockritzer Schlossgarten statt. Auch hier gab es wieder Gelegenheit zu vielen Gesprächen. Unser
Gast mit Schönberg`schen Vorfahren, Ulli Rauh aus Dresden, führte gemeinsam mit Ingo den
aktuellen Stand des Digitalisierungsprojektes der Schönberg`schen Stammtafeln und Daten vor, was
auf großes Interesse stieß.
Der festliche Abend fand im großen Saal des Mockritzer Schlosses statt. Cousine Theda hielt eine
lebhafte und beeindruckende Ansprache über ihr Elternhaus und die Herausforderungen beim
Wiedereinrichten nach der Wende. Unser Gast Dr. Matthias Donath, der die Neufassung der
Schönberg-Geschichte schreibt, ließ in seinem Vortrag anklingen, dass es auch schwarze Schafe in der
Familie gab, jedoch die Familie über die Jahrhunderte immer wieder neue Strategien entwickelte, um
den Zusammenhalt sicher zu stellen. Vetter Albrecht fand sehr stimmige Worte, als er im Namen des
Familienrates der scheidenden Seniorin Marion ein Silbertablett mit Gravur überreichte.
Am Sonntag gingen wir in die neben dem Schloss gelegene, schöne kleine Kirche, wo Cousine Ilse den
Gottesdienst hielt, an dem auch die Dorfgemeinde teilnahm. Gemeinsam mit den
„Rothschönbergerinnen“ wurden von ihr die Fürbitten gehalten.
Die Abschiedssuppe gab es dann bei Sonnenschein im Mockritzer Garten und der Dank an Theda und
Eberhard Kuenheim für deren Gastfreundschaft war groß, als man die Heimreise antreten musste.
Die akrobatisch an die Schlossfassade angebrachte Fahne mit unserem Wappen-Löwen konnte
wieder eingerollt werden.
Leo Sahr-Schönberg
















































































































































