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251 Hans den jüngeren ??? Sclionenberg (34) hinterlassen. Da von ihm Wenig zu berichten ist und er auch keine Nachkommen hinterlassen hat, so führen wir ihn ausnahmsweise neben seinem Vater auf, um nicht später die Uebersicht der Lehnsfolge zu erschweren. In den Lehnbriefen vom 30. August 1442, vom 3. Mai 1445 und vom 24. Juni 1446 wird er erwähnt, aber in dem vom 1Í>. April 1449 und später nicht mehr genannt, so dass wir annehmen müssen, er sei damals verstorben gewesen. Ein Johannes De Schoneberg wurde nach dem Album der Leipziger Hochschule am Tage Galli 1442 unter dem Rector Caspar Weigel inscribirt. Dieser Vorname wiederholt sich freilich in dem Schönberg'schen Geschlechte so häufig, dass man nicht mit Sicherheit behaupten kann, welcher Johannes hier gemeint sei. Aus den oben erwähnten Urkunden geht nicht hervor, dass er wirklich Heinrichs Sohn war, er wird nur als der Vetter der vier Gebrüder Von Schonenberg bezeichnet und Hans der jüngere zum Unterschiede von dem gleichnamigen Bruder seines Vaters genannt; in dem Calendarium der Meissner Domkirche aber finden wir unter dem 17. April das Jahresgedächtniss des gestrengen Johannes Von Schönberg, eines Sohnes Heinrichs Von Schönberg, welcher dort begraben war, aufgeführt.37 Da wir nun aus andern gleichzeitigen Nachrichten wissen, dass ihm wirklich im Meissner Dome ein Gedächtniss gestiftet worden war, so dürfen wir ihn unbedenklich für einen Sohn des vorgenannten Heinrich halten. Sein Oheim, der Bischof Dietrich Von Schonenberg, bezeugt nämlich unter dem 7. August 1470, dass für den angesehenen (validus) Johann Von SchoNenberg den jüngeren zu seinem Jahresgedächtnisse von dem Auge des Decans, wie der Vicar desselben genannt wurde, für ein Talent, welches hierzu gestiftet war, eine Wachskerze angeschafft werden musste, welche von den Vigilien an bis nach dem Requiem des nächsten Morgens brennen sollte.* Hieraus ersehen wir, dass jener Hans, Heinrichs Sohn, den 12. April zwischen 1447 und 1448 verstorben und im Dome zu Meissen begraben worden ist, ohne Nachkommen hinterlassen zu haben. von Schönberg (068) Hanns (I427)
 
252 Hans Dietrich von Schönberg (89), der älteste Sohn Joachim Loth's, war den 1. Juli 1659 geboren, hatte mit seinem Bruder Nicol 1679 die Universität Leipzig bezogen, 1681 Heidelberg besucht und war im Frühjahr 1682 nach Genf und später über Lyon nach Paris gegangen, wo er sich bis 1683 aufgehalten hat. In diesem Jahre kehrte er durch die Niederlande über Hamburg heim. Am 10. Februar 1684 hat er sich zu Limbach mit Fräulein Anna DorgThea Von Schönberg, der Tochter des Obersteuei einnehmers Anton Von Schönberg auf Limbach und Benndorf, vermählt. In dieser Ehe sind ihm 3 Söhne und 6 Töchter geboren worden, welche aber sämmtlich in zarter Jugend wieder verstorben sind. Die Namen dieser Kinder enthält die Leichenpredigt des Pfarrers Mag. Mehlhorn zu Gelenau: Geboren wurden zu Gelenau:\n\n1) Dorgthea Margaretha, den 29. Aug. 1685.\n\n2) Anton Loth, den 8. April 1688.\n\n3) Erdmuthe Dorgthea, den 14. Juni 1689. zu Limbach:\n\n4) Charlotte Sophie, den 30. Aug. 1691. zu Thamme'nhain:\n\n5) Eva Eleonore, den 11. Juli 1695.\n\n6) Johann Caspak Dietrich, den (Ï. Novbr. 1696.\n\n7) Christiane Louise, den 1. Febr. 1699.\n\n8) Henriette Sophie, den 29. Mai 1700.\n\n9) Carl Dietrich, den 11. Juli 1704.\n\n\nVor der Auseinandersetzung mit seinen Brüdern hatte er sich in Gelenau aufgehalten, als ihm aber in der Erbtheilung im Jahre 1688 das Rittergut Thammenhain zugefallen war,114 nahm er seinen Wohnsitz daselbst. Später, als er nach dem Tode seines jüngsten Bruders auch die Güter Gelenau, Zwönitz, Thum, Lauterbach und Wiesa erbte, scheint er wieder nach Gelenau gezogen zu sein. Hier starb er den 7. December 1727 im 68. Jahre. Seine Gattin hat ihn überlebt. Mit seinem Tode erlosch der Stollberger Zweig des Schönberg'schen Geschlechts und seine Lehngüter fielen an den Seitenzweig der Sachsenburg-Limbacher Linie, welcher seinen Sitz zu Pfaffroda und Biberstein hatte. Diese Erben hatten schon in den letzten Lehnbriefen die erste Stelle unter den Mitbelehnten eingenommen. Der Streit, welcher über die Lehnsfolge ausbrach, und die Vertheilung der Güter wird an seinem Orte ausführlich mitgetheilt werden. von Schönberg (343) Hans Dietrich (I1924)
 
253 Hans Georg (70), Heinrich's zweiter Sohn, soll nach der Angabe des Kanzlers Dietrich Von Schönberg churfürstlicher Hauptmann auf dem Rauenstein gewesen sein. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts wird seiner nicht mehr gedacht. In der Stammtafel desselben Gewährsmanns wird von Schönberg (159) Hans Georg (I780)
 
254 Hans Georg von Schönberg (84), der einzige Bruder des Vorgenannten, hatte in der brüderlichen Theilung Thum mit Oberndorf empfangen und war mit diesen Gütern den 8. August 1627 vom Churfürsten Johann Georg I. beliehen worden.103 Bei der Vermählung des Churfürsten Johann Georg II. war auch er anwesend und wurde hier als Besitzer von Gelenau, wo er jedenfalls seinen Wohnsitz genommen hatte, aufgeführt. Einen Lehnbrief über den Rittersitz daselbst mit dem halben Dorfe auf der Hofseite, dem Kretzschmar und der Gerichtsbarkeit, wie solches Alles Friedrich von Schonberg (49) 1533 von den Gebrüdern von der Ölsnitz erkauft hatte, besitzen wir auch aus dieser Zeit nicht mehr, es steht jedoch fest, dass jenes Besitzthnm bei den Nachkommen des Erwerbers geblieben ist. von Schönberg (227) Hans Georg (I1908)
 
255 Hans Heinrich, geb. 17 Jul. 1768. auf OberLangenau, verm. sich zu Reinsberg 4 Oct. 1789 mit Sophia Friederica v. Schönberg, Herrn Ferdinand Ludwig Christian v. Schönberg, auf Reinsberg, Churf. Sächs. Amtshauptmann und Friederica Sophia Dorothea von Tümpling Tochter. Dessen Tochter Henrica Sophia, geb. von Schönberg (466) Hans Heinrich, a. Oberlangenau, (I1306)
 
256 Hans von Sclionenberg, (20)\n\nCaspars zweiter Sohn, wird in der oben angeführten Urkunde vom 26. April 1422 zuerst neben seinen Brüdern, Heinrich und Friedrich. genannt. Seit dem 5. Novbr. 1433 finden wir ihn in einer näheren Verbindung mit den Landesfürsten. An diesem Tage beliehen die Herzoge Friedrich und Sigmund von Sachsen Frau Afra, Bernhards Von MilTitz eheliche Wirthin, zu rechtem Leibgedinge mit den Dörfern Aue (Oberau), Gohlis und Dröschkewitz und ernannten ihn neben Hans Von Maltitz zum Vormunde derselben.3s Nach "dem Tode seiner Brüder, Heinrich und Friedrich, vertrat er die übrigen Glieder seiner Familie und empfing zugleich im Namen derselben am 25. Februar 1431 zu Altenburg die Lehen über die Halsgerichte im Dorfs und Felde zu Schön von Schönberg (053) Hans (I46)
 
257 Hans Wolf (?), der zweite Sohn des gleichnamigen Vaters war im Jahre 1614 geboren und starb wie schon S. 325 erwähnt zu Siena am 29. September 1636. Er liegt in der Kirche San Dominico daselbst. Die Inschrift auf dem Marmordenkmale, welches sein Gedächtniss bewahren sollte, lautet:\n\nWir können nicht voraussetzen, dass Hans Wolf in Welschlaud seine« Glauben gewechselt habe, man müsste denn auf seinem Sterbelager ihn hierzu gezwungen haben. Ausserdem aber war es in jenen Zeiten nicht möglich, für einen Nichtkatholiken eine Begräbnissstelle an geweihter Stätte zu erlangen. Wenn der Herzog Johann Georg von Sachsen 30 Jahre zuvor unter einem fremden Namen durch Italien reisen musste, damit er nicht um seines Glaubens willen Anfechtung erfahre tmd wenn er selbst, in Mailand erkrankt, keinen Arzt erlangen konnte, weil er sich nicht über seinen Glauben auszuweisen vermochte;s4 so ist nicht anzunehmen, es sei im Verlaufe eines Menschenalters ein so gewaltiger Umschwung in der Anschaunng der Dinge erfolgt, dass man in demselben Lande lutherischen Christen ein Begräbniss in der Kirche zugestanden habe. Da wir über die näheren Verhältnisse nicht unterrichtet sind, so nehmen wir an, die Geistlichkeit in Siena habe den Verstorbenen für ein Glied ihrer Kirche gehalten und der Bruder desselben habe durch die vier Buchstaben der Grabschrift: A. M. D. G. (Ave Maria, Dei Genitrix, Gegrüsst seist du Maria, Mutter Gottes!) das einzige Zugestäuduiss gemacht, um dem Entschlafenen eine Ruhestätte zu sichern. von Schönberg (292) Hans Wolf (I1772)
 
258 Hans Wolf von Schönberg (102),\n\nder dritte Sohn des gleichnamigen Vaters, war am 19. Juni 1575 geboren und hat sich nach dem Tode seines Vaters 1606 an den Hof Christians II. begeben. Hier hat er 6 Jahre laug treulich gedient und sich allgemeine Achtung erworben. Hierauf begab er sich nach Pulsnitz, um seine Güter zu bewirthschaften. Am 17. Juni 1612 wurde er mit Jungfrau Ursula von Tzschammer, Herm Hansen von Tzschammers zu Petershain, churlürstlichen Geheimen Officiers, nachgelassenen ehelichen Tochter, vermählt. In dieser Ehe wurden ihm 11 Kinder gehoren, von denen bei seinem Tode 3 Söhne und 2 Töchter noch am Leben waren. Ein vierter Sohn kam erst kurz nach des Vaters Ableben zur Welt.\n\nHans Wolf war nach dem Zeugniss seines Beichtvaters ein Mann von ungeheuchelter Frömmigkeit, der sich neissig zu Gottes Wort hielt, der vertriebenen böhmischen Protestanten treulich annahm und sein festes Vertrauen auf Gott setzte. Er war ein thätiger Mann von ansehnlicher Gestillt und klarem Verstande, der seine Güter Pulsnitz, Bretnig und Ohorn sorgsam verwaltete. Einer kräftigen Gesundheit hatte er sich nicht zu erfreuen, denn er litt an Steinbeschwerden. Als er im November 1629 zum Landtage nach Bautzen vorgeladen wurde, musste er sein Nichterscheinen wegen Leibesschwachhcit entschuldigen. Am 11. November stellte er sieh dennoch ein, wohnte auch einer Nachmittagssitzung bei, ohne grosse Beschwerung zu fühlen, starb aber am Morgen des folgenden Tages an einem Schlagflusse in dem Alter von 54 Jahren und 8 Monaten. Die Leiche wurde am 20. November nach Pulsnitz abgeführt, wo den 4. Januar 1630 die Beisetzung erfolgte.69 Seine Söhne führten die Namen: Hans Gf.org, Hans Wolf, Wolf Georg und Caspar Rudolph. Die älteste Tochter Mauia Elisa Iif.th, 1(524 geboren, vermählte sich 1645 zu Dresden mit dem Geheimen Rath und Bergtathsdirector Wolf von Werthern auf Beichlingcn, Frohnsdorf, Wartha und Berthelsdorf.70 Sie starb 28 Jahr alt den 9. September 1(552. Ihre jüngere Schwester Ursula Makgaretha war 1628 geboren. Mit ihrem ersten Ehegatten, dem Kammerjunker und Rittmeister Wolf Heinrich von Spohr auf Röhrsdorf und Wilkwitz, wurde sie den 26. August 1645 zu Dresden getraut. von Schönberg (230) Hans Wolf (der Jüngere) (I1768)
 
259 Hans Wolf von Schönberg (104) an. Nach dem ältesten Stammbaum des Geschlechts soll er den 4. Januar 1610 zu Pulsnitz geboren sein.7s Nachdem er die Mündigkeit erlangt hatte, nahm er von seinem Bruder das zu Brauna gehörige Gut Häselich an. In den Acten des Lehnshofs heisst es, er habe dasselbe von ihm erkauft, wahrscheinlich aber nahm er bloss unter dieser Form Besitz von dem Erbantheile, welchen der Präsident Caspar für ihn bestimmt hatte. Am 24. November 1637 wurde er mit diesem Gute beliehen. Ausserdem hatte er jedenfalls noch baares Vermögen von seinem Oheim geerbt, denn er war im Stande das Rittergut Koitzsch bei Königsbrück zu erkaufen. Dieses Besitzthum hatte der jüngeren Reichenauer Linie des Schönbergschen Geschlechts gehört und sollte nach dem Tode Wolf Friedrichs Von Schönberg an seine beiden Neffen vererbt werden. Da aber die darauf lastende Schuldenmasse zu gross war, so konnte der Nachlass nicht angetreten werden und Hans Wolf erkaufte dieses Gut den 25. Mai 1646 und wurde mit demselben am 17. September 1649 beliehen. Derselbe war nicht verheirathet und scheint sich nur der Führung seiner Wirthschaft gewidmet zu haben. Als er das 75. Jahr erreicht hatte, verkaufte er seine Güter Häselich und Koitzsch an seinen Neffen, den Landesältesten des Budissiner Kreises Johann Christian Von Schönbekg, den zweiten Sohn seines Bruders Christian Johann, am 30. Mai 1685.79 Er selbst soll am 30. September desselben Jahres auf der Schäferei zu Brauna verstorben sein, wie der Stammbaum des Geschlechtsarchivs angiebt. Nach derselben Quelle soll noch ein jüngerer Bruder Hans Wolfs Namens Wolf Georg Von Schönberg auf Häselich gelebt haben, 1612 geboren und 1673 verstorben sein. Da aber die Lehnsacten seiner nicht gedenken und er auch sonst nirgends erwähnt wird, so stellen wir diese Angabe so lange in Zweifel, bis eine sichre Bestätigung derselben aufgefundeu wird. von Schönberg (289) Hans Wolf (I1722)
 
260 Haubold von Schönberg (116), der jüngste Sohn des älteren Moritz , besass Börnichen und war Obereinnehmer der Land- und Tranksteuer. Er hatte Fräulein Barbara von Lindenau aus Ammelshain geehelicht, hinterliess aber, als er den 5. März 1632 verstarb, keine Kinder, setzte desshalb in seinem Testamente die 3 noch lebenden Söhne seines Bruders Nicol, Moritz, Nicol und Hans Georg, zu Erben seines Nachlasses ein. von Schönberg (172) Haubold (I598)
 
261 Häufiger erscheint Dietrich Von Schonenberg allein unter den Zeugen. So wohnte er am 21. Januar 1338 zu Dresden den Verhandlungen bei, in denen die Gebrüder Von Malticz allem Rechte an dem Zellwalde (Mitsagten.-6 Wie nahe er dem Landgrafen stand, ersehen wir daraus, dass er auf dem Lehnstage am 31. December 134U als erster Zeuge nach dem markgräflichen Beamten aufgeführt wird.27 Am 6. Mai 1351 war er in dem Gefolge des Landgrafen zu Gotha, als dieser dem Kloster Zella die Schenkungen seines Vaters bestätigte, "von Schönberg (025) Dietrich, Ritter (I346)
 
262 Haus in Wilsdruff, von Schönberg (257) Hans Heinrich (I390)
 
263 Heinrich hat einen einzigen Sohn,\n\nHans den jüngeren ??? Sclionenberg (34) hinterlassen. Da von ihm Wenig zu berichten ist und er auch keine Nachkommen hinterlassen hat, so führen wir ihn ausnahmsweise neben seinem Vater auf, um nicht später die Uebersicht der Lehnsfolge zu erschweren. In den Lehnbriefen vom 30. August 1442, vom 3. Mai 1445 und vom 24. Juni 1446 wird er erwähnt, aber in dem vom 1Í>. April 1449 und später nicht mehr genannt, so dass wir annehmen müssen, er sei damals verstorben gewesen. Ein Johannes De Schoneberg wurde nach dem Album der Leipziger Hochschule am Tage Galli 1442 unter dem Rector Caspar Weigel inscribirt. Dieser Vorname wiederholt sich freilich in dem Schönberg'schen Geschlechte so häufig, dass man nicht mit Sicherheit behaupten kann, welcher Johannes hier gemeint sei. Aus den oben erwähnten Urkunden geht nicht hervor, dass er wirklich Heinrichs Sohn war, er wird nur als der Vetter der vier Gebrüder Von Schonenberg bezeichnet und Hans der jüngere zum Unterschiede von dem gleichnamigen Bruder seines Vaters genannt; in dem Calendarium der Meissner Domkirche aber finden wir unter dem 17. April das Jahresgedächtniss des gestrengen Johannes Von Schönberg, eines Sohnes Heinrichs Von Schönberg, welcher dort begraben war, aufgeführt.37 Da wir nun aus andern gleichzeitigen Nachrichten wissen, dass ihm wirklich im Meissner Dome ein Gedächtniss gestiftet worden war, so dürfen wir ihn unbedenklich für einen Sohn des vorgenannten Heinrich halten. Sein Oheim, der Bischof Dietrich Von Schonenberg, bezeugt nämlich unter dem 7. August 1470, dass für den angesehenen (validus) Johann Von SchoNenberg den jüngeren zu seinem Jahresgedächtnisse von dem Auge des Decans, wie der Vicar desselben genannt wurde, für ein Talent, welches hierzu gestiftet war, eine Wachskerze angeschafft werden musste, welche von den Vigilien an bis nach dem Requiem des nächsten Morgens brennen sollte.* Hieraus ersehen wir, dass jener Hans, Heinrichs Sohn, den 12. April zwischen 1447 und 144U verstorben und im Dome zu Meissen begraben worden ist, ohne Nachkommen hinterlassen zu haben. von Schönberg (052) Heinrich (I278)
 
264 Heinrich Haubold von Einsiedel
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Heinrich Haubold von Einsiedel (* 14. November 1622 auf Burg Scharfenstein; ? 19. Dezember 1675 in Dresden) war kursächsischer Geheimer Rat, Präsident des Appellationsgerichts, Direktor der Landschaft des Fürstentums Altenburg, Herr auf Scharfenstein, Weißbach und Lumpzig.


Leben [Bearbeiten]Er stammt aus dem Adelsgeschlecht von Einsiedel und ist der Sohn von Heinrich Hildebrand von Einsiedel auf Scharfenstein, Weißbach, Wolkenburg und Löbichau, der als kursächsischer Vizehofrichter in Leipzig tätig war und gleichzeitig zum Obersteuereinnehmer und Direktor der Landschaft des Fürstentums Altenburg ernannt worden war. Seine Mutter, Sophia von Einsiedel, stammte aus dem Hause Ponickau. Sie starb, bevor ihr Sohn das 4. Lebensjahr erreicht hatte.

Heinrich Haubold studierte in Wittenberg, Altdorf und Straßburg sowie lebte einige Zeit in Frankreich. Als sein Vater 1651 starb, kehrte er nach Sachsen zurück und nahm mit seinem älteren Bruder Rudolph Haubold von Einsiedel eine Erbteilung gemäß dem väterlichen Testament vor. Als der jüngere Bruder erhielt er die beiden Güter Scharfenstein und Weißbach im Erzgebirge. Noch im gleichen Jahr erhielt er eine Beamtenstelle am Oberhofgericht in Leipzig.

1653 heiratete er Agnese Elenore, die Tochter des kursächsischen Rittmeisters Abraham von Schönberg auf Frauenstein und Rechenberg, die ihm zahlreiche Kinder zur Welt brachte.

1655 erhielt Einsiedel eine Stelle beim Appellationsgericht, dessen Präsident er später wurde. 1668 wurde er zum kurfürstlichen Geheimen Rat befördert.

Seinen Besitz vermehrte er durch den Ankauf des Rittergutes Lumpzig im Fürstentum Altenburg. Dadurch konnte er die väterliche Stelle des dortigen Landschaftsdirektors übernehmen. Er starb in Dresden und wurde am 10. Mai 1676 in Großolbersdorf beerdigt, der dortigen Kirche hatte er zu Lebzeiten einen Altar gestiftet. Einsiedel war ein Schwager des Oberberghauptmanns Abraham von Schönberg.


Kinder [Bearbeiten]Curt Heinrich von Einsiedel (1662-1712), polnisch-sächsischer Geheimer Rat, Kammerherr, Kammer- und Bergrat, Herr auf Weißbach und Dittersdorf.  
von Einsiedel Heinrich Hildebrand d. J., Präsident des Appellationsgerichts (I2551)
 
265 Heinrich Haubold von Einsiedel\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\nHeinrich Haubold von Einsiedel (* 14. November 1622 auf Burg Scharfenstein; † 19. Dezember 1675 in Dresden) war kursächsischer Geheimer Rat, Präsident des Appellationsgerichts, Direktor der Landschaft des Fürstentums Altenburg, Herr auf Scharfenstein, Weißbach und Lumpzig.\n\n\n Leben [Bearbeiten]Er stammt aus dem Adelsgeschlecht von Einsiedel und ist der Sohn von Heinrich Hildebrand von Einsiedel auf Scharfenstein, Weißbach, Wolkenburg und Löbichau, der als kursächsischer Vizehofrichter in Leipzig tätig war und gleichzeitig zum Obersteuereinnehmer und Direktor der Landschaft des Fürstentums Altenburg ernannt worden war. Seine Mutter, Sophia von Einsiedel, stammte aus dem Hause Ponickau. Sie starb, bevor ihr Sohn das 4. Lebensjahr erreicht hatte.\n\nHeinrich Haubold studierte in Wittenberg, Altdorf und Straßburg sowie lebte einige Zeit in Frankreich. Als sein Vater 1651 starb, kehrte er nach Sachsen zurück und nahm mit seinem älteren Bruder Rudolph Haubold von Einsiedel eine Erbteilung gemäß dem väterlichen Testament vor. Als der jüngere Bruder erhielt er die beiden Güter Scharfenstein und Weißbach im Erzgebirge. Noch im gleichen Jahr erhielt er eine Beamtenstelle am Oberhofgericht in Leipzig.\n\n1653 heiratete er Agnese Elenore, die Tochter des kursächsischen Rittmeisters Abraham von Schönberg auf Frauenstein und Rechenberg, die ihm zahlreiche Kinder zur Welt brachte.\n\n1655 erhielt Einsiedel eine Stelle beim Appellationsgericht, dessen Präsident er später wurde. 1668 wurde er zum kurfürstlichen Geheimen Rat befördert.\n\nSeinen Besitz vermehrte er durch den Ankauf des Rittergutes Lumpzig im Fürstentum Altenburg. Dadurch konnte er die väterliche Stelle des dortigen Landschaftsdirektors übernehmen. Er starb in Dresden und wurde am 10. Mai 1676 in Großolbersdorf beerdigt, der dortigen Kirche hatte er zu Lebzeiten einen Altar gestiftet. Einsiedel war ein Schwager des Oberberghauptmanns Abraham von Schönberg.\n\n\n Kinder [Bearbeiten]Curt Heinrich von Einsiedel (1662-1712), polnisch-sächsischer Geheimer Rat, Kammerherr, Kammer- und Bergrat, Herr auf Weißbach und Dittersdorf.  von Einsiedel Heinrich Haubold (I304)
 
266 Heinrich Joachim von Schönberg (83), der ältere Sohn, empfing am 8. August 1627 zu Dresden vom Churfürsten Johann Georg das Dorf und Lelmgut Zwönitz, welches ihm durch die brüderliche Theilung zugefallen war. Unter andern Zubehörungen werden hier Wildbahnen, grosse und kleine Vogelweide und alle andere Nutzungen über der Erde und darunter, wie sie sein Vater und Grossvater gehabt, benannt. " Der Kanzler Johann Dietrich Von Schönberg berichtet, Heinrich Joachim sei ein vorzüglicher Reiter und ein guter Hofmann gewesen, habe aber die höhere Stellung, welche ihm von mehreren Höfen angetragen worden sei, abgelehnt, weil er keine Neigung gefühlt habe, aus seinem zurückgezogenen Leben herauszutreten. \nAm 13. November 1638 wohnte er zu Dresden den Festlichkeiten bei, welche mit der Vermählung des Churprinzen Johann Georg und der Herzogin Magdalena Sibylla, der Tochter des Markgrafen Christian von Brandenburg, verbunden waren. ""' Nachdem er noch den 22. September 1657 die Mitbelehnschaft über Gelenau empfangen hatte, wurde er den 24. April 1656 als verstorben bezeichnet. Seine Gemahlin war Esther, geb. von Einsiedel. "? Lehnsfähige Erben hat er nicht hinterlassen, da Zwönitz auf seinen Neffen Joachim Loth (87) überging.102 von Schönberg (226) Heinrich Joachim (I1903)
 
267 Heinrich von Schönberg
Mit Heinrich von Schönberg (1549–1616) trat erstmals ein Mitglied des Purschensteiner Hauptastes in das Oberbergamt ein. An der Fürstenschule ausgebildet, erbte Heinrich von seinem Vater Caspar von Schönberg (1510–1578) die Rittergüter Frauenstein, Rechenberg und Mulda. 1605 fiel ihm nach dem Tod seines Bruders Caspar (1555–1605) auch die Herrschaft Purschenstein zu. Nach einem Aufenthalt in Frankreich bei seinem Geschlechtsverwandten, dem französischen Feldmarschall Caspar von Schönberg (1540–1599), berief ihn Kurfürst August von Sachsen als Kammerjunker an den Dresdner Hof. 1581 heiratete er Agnes von Schönberg (gest. 1609), die Tochter des Berghauptmanns Lorenz von Schönberg. 1588 wurde Heinrich von Schönberg selbst zum Oberhauptmann des Erzgebirges befördert. Zugleich hatte er als Amtmann die Aufsicht über die Ämter Freiberg, Dippoldiswalde, Altenberg und Tharandt inne. Heinrich von Schönberg stand dem Oberbergamt fast dreißig Jahre vor. Er war an der Erstellung wichtiger Verordnungen beteiligt und beriet die Kammer- und Bergräte in Dresden. 1589 erschienen eine neue Bergordnung und eine Schmelz- und Hüttenordnung für Freiberg; 1604 folgte eine Berg-, Eisen- und Hammerordnung für Pirna. Heinrich von Schönberg baute das abgebrannte Herrenhaus in Rechenberg wieder auf und errichtete in Frauenstein neben der alten Burg ein neuzeitliches Renaissanceschloss, in dem er auch vorwiegend lebte. 1616 starb er, ohne Nachkommen zu hinterlassen. 
von Schönberg (266) Heinrich, Oberhauptmann, (I2596)
 
268 Heinrich von Schönberg (1549–1616) auf Frauenstein und Rechenberg besuchte 1582 mit Kurfürst August den Reichstag zu Augsburg.
Der Reichstag war die Ständevertretung des Heiligen Römischen Reichs.  
von Schönberg (266) Heinrich, Oberhauptmann, (I2596)
 
269 Heinrich von Schönberg (109),\n\ngeboren im Jahre 1573 berechtigte schon frühzeitig zu grossen Hoffnungen. Als sechzehnjähriger Jüngling entzog er sich der guisischen Partei, welche ihn und seinen Bruder gefangen hielten, durch eine kühne Flucht und kämpfte schon im Jahre 1590 für den König Heinrich IV. bei Rouen. Damals war sein Vater am Hofe des Churfürsten Christian I. zu Dresden thätig, um deutsche Hülfsvölker für seinen König zu werben. De Thou hatte so eben die Paraphrase von 6 kleineren Propheten in lateinischen Versen beendet, welche er seinem alten bewährten Freunde Caspar Von Schonberg zueignen wollte, er widmete sie aber in Abwesenheit des Vaters, dem hoffnungsvollen ältesten Sohne desselben.126 Später soll er sich dem Herzoge von Mercoeur als Freiwilliger angeschlossen, mit ihm gegen die Türken gekämpft und sich durch kühne Tapferkeit ausgezeichnet haben.127 Nach einer andern Nachricht diente er 1597 als Freiwilliger bei der Belagerung von Amiens.\n\nNach dem Tode seines Vaters ernannte ihn Heinrich IV. am 25. März 1599 zum Obersten über ein Regiment deutscher Reiter von 1500 Mann und ein Regiment Landsknechte, auch gab er ihm das Gouvernement der oberen und niederen Mark, wie es sein Vater verwaltet hatte. In demselben Jahre vermählte er sich mit Françoise von Epinay, der Tochter Claudes von Epinay, Grafen von Durestal und der Françoise geborenen von Rochefoucaut. Sie brachte ihm ein Jahreseinkommen von 40000 Livres und reiche Güter in der Bretagne zu. So wurde es ihm möglich, die väterlichen Güter zu entlasten und neue Besitzungen in Anyou und Saintongé zu erwerben. Nach dem Tode seines Schwagers Charles von Epinay ging dessen Rang eines Marquis auf das Schönbergsche Haus über.\n\nErst ein Jahr vor seinem Tode 1631 vermählte sich Heinrich Von Schonberg zum zweiten Male mit Fräulein Anna von Guiche. Aus dieser Ehe stammt eine Tochter, Johanne Aemanda, welche nach des Vaters Tode geboren wurde. Dieselbe wurde die Gattin Carls von Rohan, Grafen von Montauhan, welcher der älteste Sohn Ludwigs von Rohan, Prinzen von Guémenée, nachmals Herzogs von Montbazon war. Sie hinterliess drei Söhne, Carl von Rohan, Prinz von Guémenée, Herzog von Montbazon, sodann den Chevalier de Rohan und Jean de Rohan, Prinz von Montauhan, nebst zwei Töchtern. * Diese glänzenden Verbindungen mit den ersten Häusern Frankreichs sprechen am Deutlichsten für das hohe Ansehen, welches sich das Schönberg'sche Geschlecht schon kurze Zeit nach seiner Ansiedlung in der neuen Heimat erworben hatte.\n\nHeinrich Von Schonberg liebte wie sein Vater den Umgang mit gelehrten Männern und unterstützte sie bei ihren wissenschaftlichen Studien nach Kräften, wie denn überhaupt Gutmüthigkeit der Grundzug seines Wesens war. von Schönberg (232) Heinrich (Henri), Comte von Nanteuil und Durtal (I1751)
 
270 Heinrich von Schönberg (114),\n\nder dritte Sohn Moritz des älteren, ist während der Administration der Churlande durch den Herzog Friedrich Wilhelm bei der Besetzung einer Hofrathsstelle im Regierungscollegium in Vorschlag gekommen, soll aber 1592 vor seinem Eintritte unverehelicht verstorben sein. von Schönberg (170) Heinrich (I595)
 
271 Henri de Schomberg\naus Wikipedia, der freien Enzyklopädie\nWechseln zu: Navigation, Suche\nHenri de Schomberg (* 1575 in Paris; † 17. April 1632 in Bordeaux), Graf von Nanteuil-le-Haudouin und Durtal, war ein französischer Militärführer zur Zeit Ludwigs XIII..\n\nInhaltsverzeichnis [Verbergen]\n1 Leben \n2 Bedeutung \n3 Weblinks \n4 Siehe auch \n \n\n Leben [Bearbeiten]\nHenri wurde in Frankreich als Sohn des aus Meißen stammenden, französischen Generals Caspar von Schomberg und seiner Frau Jeanne de Chastaigner geboren. 1589 wurde er nach der Ermordung König Heinrichs III. kurzzeitig von der katholischen Liga gefangen genommen. Mit 17 Jahren kämpfte er zunächst für Kaiser Rudolf II. in Ungarn. Danach kehrte er nach Frankreich zurück und machte unter Ludwig XIII. Karriere als Beamter und Offizier. Dabei erwies er sich als besonderer Vertrauter und loyaler Parteigänger Kardinal Richelieus. Dieser setzte ihn z.B. als Sonderbotschafter bei den deutschen Protestanten ein und bediente sich seiner mehrmals beim Niederschlagen von Intrigen der Adelsopposition. 1619 bis 1622 war er Generalkontrolleur der französischen Finanzen, 1625 erhielt er den Titel eines Marschalls von Frankreich. Kurz vor seinem Tod (Schlaganfall) wurde er noch Gouverneur des Languedoc.\n\nIn erster Ehe heiratete er 1598 Françoise, die Tochter Claude d'Espinays, die schon am 16. Januar 1602 starb. Mit ihr hatte er zwei Kinder, den Sohn Charles de Schomberg, der ebenfalls Marschall von Frankreich wurde, und die Tochter Jeanne (1601 - 1674), die François de Cossé, Graf von Brissac, und Roger, Herzog von La Roche-Guyon, heiratete. Ein Jahr vor seinem Tod heiratete er Anne de La Guiche († 1663) [1]. Seine zweite Tochter Jeanne-Armande kam posthum zur Welt. Sie heiratete Charles II., Prince von Guémené, aus der bedeutenden Adelsfamilie Rohan und starb 1706.\n\n Bedeutung [Bearbeiten]\nSchomberg war einer der wichtigsten Heerführer unter Ludwig XIII. und Kardinal Richelieu. Besondere Verdienste erwarb er sich im Kampf gegen den Herzog von Buckingham bei der Belagerung von La Rochelle, im Erbfolgestreit von Mantua und bei der Niederschlagung der Fronde.\n\nAußerdem galt Schomberg als besonders verlässlich. Richelieu schrieb über ihn in seinen Memoiren: „Er war ein Edelmann, dessen Beruf es war, Treue zu halten, diese Tugend ist eine Eigenschaft seiner Nation. Er war nicht geistreich, besaß aber ein solides Urteil, er wurde Oberintendant der Finanzen. In diesem Amt hat er sich um keine fünfzehn Sous bereichert. Stets bewahrte er völlige Integrität.; trotzdem haben die Finanzleute unter ihm seine Gutmütigkeit ausgenützt. Er war ein hochherziger Mensch von völliger Ehrlichkeit; Gott hat ihm bei der Durchführung von drei großen für den Staat entscheidenden Aufgaben, ja wirklich bei Gelegenheit der wichtigsten Aktionen unseres Jahrhunderts, hervortreten lassen. Seine Taten sind: der Sieg über die Engländer auf der Insel Ré, der Entsatz von Casale und die Schlacht von Castelnaudary, wo der Herzog von Montmorency in Gefangenschaft geriet." Und: "Schomberg war ein Edelmann und berühmt für seine deutsche Treue, als Surintendant der Finanzen bewies er die alte Integrität, die nicht mehr von dieser Zeit schien.“\n\n Weblinks [Bearbeiten]\nKurzbiografie (auf Französisch) \nStammbaum  von Schönberg (232) Heinrich (Henri), Comte von Nanteuil und Durtal (I1751)
 
272 Henriette ist dritte eheliche Tochter von Seydlitz-Kurzbach _Georg_ Dietrich Carl, Rittergutsbesitzer Zschaiten (I1)
 
273 Herzog Johann Adolf I. von Sachsen-Weißenfels war mit Caspar Abraham von Schönberg (1637–1703) aus dem Frauensteiner Zweig des Purschensteiner Hauptastes befreundet. Er schätzte ihn als erfolgreichen Staatsmann im Fürstentum Anhalt-Zerbst und als Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft, einer großen deutschen Sprachakademie. Nachdem Caspar Abraham von Schönberg 1685 seinen Dienst in Anhalt-Zerbst aufgegeben hatte, berief ihn der Weißenfelser Herzog 1689 zum Geheimen Rat und Kanzler. Aus gesundheitlichen Gründen bat Schönberg aber nach sechs Jahren um seinen Abschied, „welchen ihm der Herzog nur mit Widerstreben und unter der Bedingung bewilligte, dass er den Rang als sein geheimer Rath auf die vorige Pflicht behalte und in seine Dienste wieder trete, sobald sich sein Gesundheitszustand gebessert habe.“ Der Bruder des sächsischen Oberberghauptmanns Abraham von Schönberg (1640–1711) kehrte allerdings nicht wieder in die Politik zurück, sondern führte in Zechau bei Altenburg, Dresden und Freiberg ein geruhsames Leben.  von Schönberg (434) Caspar Abraham, Sachs.-Weißenfels. Canzler, (I2608)
 
274 herzogl. sächs. Land- und Appellationsrat, bereitete die Leipziger Disputation 1519 zw. Dr. Eck und Luther vor. Luther war auf ihn in seinen Tischreden nicht gut zu sprechen. er sei ein Weltkind und verstünde nichts von der Schrift. Herzog Georg wussste seine Qualitäten u. diplomatischen Dienste zu schätzen. Pflug Caesar Ritter (I260)
 
275 Hier nahm Wolf Hünerkopf seinen Alterssitz, wo er auch im Frühjahr 1566 starb und sein Sohn Damniel Hünerkopf aufwuchs, bevor er später die Stelle als Münzmeisters im entfernten Magdeburg erhielt. Er als Lehnserbe seines Vaters verkaufte das von ihm nicht mehr benötigte Rittergut im Jahre 1570 an den sächsischen Kurfürsten August für die Summe von rund 26.250 Gulden. Sein Enkel Kurfürst Christian II. von Sachsen verschenkte das Rittergut Neukirchen für ergebene Dienste seinem Amtshauptmann Georg von Schönberg im Jahre 1602. Bereits zwei Jahre später veräußerte dieser das Rittergut gewinnbringend an den Jägermeister Paul Gröbel, der es jedoch aufgrund fehlender Lehnserben auf Dauer nicht halten konnte, so dass es wieder an den Kurfürsten, diesmal Johann Georg I. zurückfiel. Dieser überließ das Rittergut an Dietrich von Taube, der damit vom Lehnhof Dresden am 17. November 1615 belehnt wird. Er errichtete 1616 in der Mitte des auf dem Rittergutgelände befindlichen Teiches das neue Schloss Neukirchen, das heute als Wasserschloss Klaffenbach bezeichnet wird.
 
von Schönberg (180) Georg, a. Limbach b. Chemnitz, (I695)
 
276 Hildebrands Sohn Heinrich von Einsiedel (um 1435 -1507), Ururgroßvater des Kanzlers, erbte von seinem Vater alle Güter. Er war als Rat von Kurfürst Ernst (1441 - 1486) und von Herzog Albrecht (1443 - 1500) mit deren unseliger Landesteilung beschäftigt. Die Grenze zwischen den beiden neuen Territorien, Kurfürstentum und Herzogtum Sachsen, verlief durch seine Herrschaft Gnandstein. Er blieb dadurch sowohl Untertan und Vertrauter von Kurfürst Ernst als auch von dessen Bruder Herzog Albrecht. Seine Söhne aus der Ehe mit Elisabeth von Schönberg, Heinrich Abraham und Heinrich Hildebrand (1497 - 1557), letzterer der Urgroßvater des Kanzlers, übernahmen gemeinsam die Herrschaft. Da sie aber nicht nur Untertanen des nun evangelischen Kurfürsten Johann des Beständigen (1468 -1532), sondern auch des streng katholischen Herzog Georgs (1471 - 1 539) waren, gab es für sie viele Probleme. Aus diesem Grund trafen sie sich mit Luther bei Spalatin in Altenburg, zu dem sie freundschaftliche Beziehungen pflegten. So war Abraham Gast bei Spalatins Hochzeit 1525 in Altenburg. Heinrich Hildebrand wurde Pate bei Spalatins Kindern und Spalatin wiederum Pate bei den Kindern der Einsiedels.  von Einsiedel Heinrich I. Graf (gen. der Fromme), Ritter, (I253)
 
277 Hofmarschall, Reiteroberst, a. Pulsnitz, von Schönberg (165) Hans Wolf (der Ältere), Hofmarschall, a. Pulsnitz, (I1688)
 
278 http://www.museum-westlausitz.de/elementarium/poni/poni.html von Ponickau Hans (I143)
 
279 Hugo von Schönberg (1833–1890) aus Purschenstein durfte wegen „leichtsinniger Streiche“ nicht in der sächsischen Armee dienen. Er trat deshalb 1852 in das österreichische Infanterieregiment Nr. 22 ein, das in Parma, Mailand und Verona in Garnison lag. Als Oberleutnant nahm er am Sardinischen Krieg teil, der mit einer Niederlage Österreichs endete. „In irgend einem weltfernen Neste, fas seine Garnison war, verlobte er sich dann mit der bildschönen Apothekertochter Burriani, die er auch heiratete. Da er als unzuverlässig galt, bekam er auch nicht das Stammgut Purschenstein, sondern Reichstädt, wo er ein verschwenderisches Leben führte.“
 
von Schönberg (594) Kaspar Hugo, a. Schloss Reichstädt, (I2008)
 
280 Hulda von Levetzow
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Hulda von Levetzow (geb. von Schönberg; * 8. August 1863 in Graz; † 2. September 1947 in Pulsnitz) war eine deutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis

1 Leben
1.1 Herkunft und Privatleben
1.2 Berufliche Karriere
2 Publikationen
3 Einzelnachweise

Leben
Herkunft und Privatleben

Sie entstammte der Reichstädter Linie des sächsischen Uradelsgeschlechts Schönberg und war das zweite von vier Kindern von Kaspar Hugo von Schönberg (1833–1890) und der Italienerin Euphrosine Maria Magdalena Margherita Cypriana von Schönberg (geb. Burani; 1836–1915). Ihr Vater war Herr auf Schloss Reichstädt und Schloss Purschenstein, königlich sächsischer Kammerherr sowie kaiserlich und königlicher österreichischer Oberleutnant.[1] Die Eltern ließen sich 1868 scheiden.

Am 11. April 1887 heiratete Hulda in Reichstädt Ferdinand Friedrich Wilhelm von Levetzow (1862–1893) aus der dänisch-schleswigschen Linie eines alten mecklenburgischen Adelsgeschlechtes. Die kinderlose Ehe wurde allerdings bereits am 4. Mai 1888 wieder geschieden – am selben Tag, an dem auch Huldas Schwiegereltern vor den Scheidungsrichter traten. In der Folge heiratete Huldas Vater 1889 ihre ehemalige Schwiegermutter Marie Wilhelmine von Hedemann. Die romantischen Wirrungen der beiden Familien lösten in konservativen Adelskreisen starke Irritationen aus.[1]

Hulda von Levetzow behielt ihren Ehenamen auch nach der Scheidung bei. Zwischen 1895 und 1920 lebte sie unter verschiedenen Adressen in Hamburg. Anschließend zog sie nach Klotzsche bei Dresden. Ihre letzten Jahre verbrachte sie schließlich als Empfängerin einer Invalidenrente in Pulsnitz.
Berufliche Karriere

Im Jahr 1896 veröffentlichte sie das Buch Lies und Lene – Die Schwestern von Max und Moritz, das von Franz Maddalena illustriert wurde. Es steht in einer Reihe zeitgenössischer Nachahmungen des 1865 von Wilhelm Busch publizierten Werkes Max und Moritz. Von Levetzow orientierte sich inhaltlich und textstrukturell stark am Vorbild; es gibt allerdings auch deutliche Unterschiede. So handelt das Buch von zwei Mädchen aus Bremen, die Urlaub auf Norderney machen und dort zufälligen Opfern im öffentlichen Raum böse Streiche spielen.[2] Am Ende werden sie von einem Wal gefressen. Das Buch wurde in Deutschland bis 1950 in verschiedenen Auflagen, später auch mit neuen Illustrationen und unter abweichenden Titeln wie beispielsweise Lies und Lene – Das bekannte Schwesternpaar oder Einige Geschichten der schlimmen Schwestern von Max und Moritz Lies und Lene publiziert. Binyamin Klar (1901–1948) übersetzte es 1942 unter dem Titel Rūt we-Rinnāh (de.: Ruth und Rina) ins Ivrit. Dabei hebräisierte er die Namen aller vorkommenden Personen und verlegte die Handlung nach Tel Aviv.[2] Darüber hinaus erschien 1952 die portugiesische Version Sinhaninha e Maricota, übersetzt von Colina Lion und Carlos Lébeis, in São Paulo.

Während der Jahre in Hamburg gab Hulda von Levetzow als Berufsbezeichnung „Repräsentantin“ an, war also vermutlich als Handelsvertreterin tätig.[1]
Publikationen

Hulda von Levetzow: Lies und Lene – Die Schwestern von Max und Moritz. Eine Buschiade für Groß und Klein in sieben Streichen. Verlag Gustav Fritzsche, Hamburg, 1896. 
von Schönberg Hulda, dtsch. Schriftstellerin (I2012)
 
281 Ihr Sohn Caspar Hugo (1833 -1890) der sich von Ferdinand von Rayski im Jahr 1867 auf Reichstädt als Jäger portraitieren ließ, renoviert den an die Schießbahn anschließenden Pavillon im Park sowie den Weinkeller und baut die Gärtnereigebäude wieder auf, die nach einem Brand im Jahr 1875 zerstört wurden. Einen Teil des Schlosspark lässt er im Stil eines ländlichen Landschaftsparks umgestalten. Noch heute lässt sich der barocke Teil des Parks von dem umgestalteten klar unterscheiden. Dokumentation des Erreichten und Bezugnahme auf seine Vorfahren schienen im wichtig zu sein: Im Andenken an seine Mutter Ida Sophie lässt er eine Büste im Park aufstellen, deren Sockel noch erhalten ist. Seinem Vorfahr Adam Rudolph lässt er im Zentrum des Schlosshofes einen Gedenkstein mit Büste setzen, der die folgende lateinische Inschrift trägt: von Schönberg (594) Kaspar Hugo, a. Schloss Reichstädt, (I2008)
 
282 Ilse (Elisabeth) von Hirschfeld
Birthdate: geschätzt zwischen 1386 und 1446
Death:
Angehörige:

Tochter von Heinz von Hirschfeld und Magarete von Schnarlsewbin
Ehefrau von Heinrich (Heinz) von Schönberg
Mutter von Bernhard von Schönberg; Margarethe von Schönberg und Kaspar von Schönberg
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Last Updated: 24. November 2016 
von Hirschfeld Ilse (Elisabeth) (I2665)
 
283 Ilse von Schönberg hat ihre neueste Suite nach Euphrosina Maria Magdalena von Schönberg, geborene Burani, benannt. Die Italienerin, die Ende des 19. Jahrhunderts durch Heirat nach Reichstädt bei Dippoldiswalde kam, ließ das barocke Schloss der Schönbergs ringsum hellblau anstreichen. 1912 starb sie. Mit Euphrosina verging zunächst nur die Farbe an den Fassaden, mit der Bodenreform 1945 schließlich der herrschaftliche Prunk in den Räumen. Burani _Euphrosina_ Maria Magdalena Margheritha Cipriana (I2009)
 
284 Im 19. Jahrhundert erlebten Dorf und Gut mehrfachen Besitzwechsel. Noch heute erinnert ein romantisches Plätzchen auf dem sogenannten Klunsen an einen dieser Besitzer: Ernst Adolf Otto von Kiesenwetter, der zu Ehren seiner zweiten Gemahlin Therese von Schönberg aus dem Haus Luga, der er in großer Liebe zugetan war, den Theresienplatz errichtete. Dessen Name ist also nicht - wie vielfach angenommen - auf die Österreichische Kaiserin Maria Theresia zurückzuführen. von Kiesenwetter Ernst Adolf Otto (I1996)
 
285 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. von Friesen M.F. (I1541)
 
286 Im Februar 1480 reiste Kurfürst Ernst von Sachsen (1441–1486) mit großem Gefolge nach Rom. An der Pilgerfahrt nahm auch Caspar von Schönberg auf Purschenstein und Frauenstein teil. Er nutzte den Aufenthalt in Rom, um am 11. April 1480 der Heiliggeist-Bruderschaft beizutreten. Auch seine Ehefrau Anna von Schönberg, geborene von Minckwitz und seine Schwester Margarete von Lüttichau, geborene von Schönberg wurden ins Mitgliedsbuch eingetragen.  von Schönberg (107) Caspar, Ritter, Statthalter zu Meißen (I2587)
 
287 Im Jahr 1621 erwarb Sigismund von Haugwitz die Grundherrschaft und 1633 Reichbrodt von Schrenkendorf von Haugwitz (auf Klingenberg) Sigmund (I1691)
 
288 Im Jahr 1694 erhielt das Sächsische Kurhaus Pillnitz von Günther von Bünaus Sohn Heinrich, dem im Gegenzug Lichtenwalde zugesprochen wurde. Ab 1707 befand sich Pillnitz im Besitz der Gräfin Constantia von Cosel, bevor unter August dem Starken ab 1720 der Bau des Schlosses Pillnitz auf dem Grundstück begann, auf dem sich die Schlosskirche befand. Dem Abriss der Kirche stimmte das Oberkonsistorium der evangelischen Kirche in Dresden nur unter der Bedingung eines Kirchenneubaus in Pillnitz zu.  von Bünau (auf Tetschen u. Pillnitz) Günther (I2570)
 
289 Im Mai 1509 wurde Caspar enterbt, weil die Heirat dem Vater nicht genehm war. Seine Brüder Hans, Nickel und Georg wurden deshalb allein mit Sonnewalde belehnt. Erst 1545 wurde der Erbstreit bereinigt.  von Minckwitz Caspar I., kurf. sächs. Hofmeister, (I138)
 
290 Im Siebenjährigen Krieg starben keine Geschlechtsmitglieder, obwohl sehr viele Schönbergs der sächsischen Armee angehörten. Zum Einsatz kamen die Brüder Christian Ferdinand (1720–1756) Alexander Christoph (1724–1801) und Rudolf Gottlob von Schönberg (1727–1781) aus Oberreinsberg, Hans Gottlob von Schönberg (1712–1768) aus Ober Neundorf bei Görlitz, die Brüder Hans Caspar (1717–um 1760) und Rudolf Traugott von Schönberg (1719–1806) aus Weißkollm, Carl Rudolf Friedrich (1734–1806) aus Bretnig, Christian Ehrenreich von Schönberg (1719–1801) aus Maxen und sein Sohn Caspar Carl Friedrich von Schönberg (1748–1803), die Brüder Johann Ludwig (1718–1761), Carl Friedrich (1728–1792) und Adolf Gotthelf von Schönberg (1735–1770) aus Bornitz, Hans Caspar Ehrenreich von Schönberg (1712–1788) aus Zschaiten, die Brüder Moritz Cäsar (1723–1758), Carl Haubold (1731–1790), Friedrich Wilhelm (1732–1819) und Georg Alexander von Schönberg (1738–1785) aus Geußnitz sowie Wolf Christian von Schönberg (1727–1786) aus Weicha. von Schönberg (416) Hans Kaspar Ehrenreich (I4)
 
291 In die Herrschaft Purschenstein folgt sein jüngerer Sohn Wolf Rudolph, mit dessen Tod am 31. Mai 1735 stirbt der Purschensteiner
Hauptast aus. Ihm folgt in Purschenstein die Maxen - Purschensteiner Linie vom Reinsberger Hauptzweig. Der Chor der Marienkirche in Sayda birgt die prächtigen Epitaphien der alten Purschensteiner.  
von Schönberg (437) Wolf Rudolf, Obersteuereinnehmer, a. Purschenstein, (I2572)
 
292 In Maxen errichtete Caspar Abraham von Schönberg (1680–1763) 1726 bis 1728 einen barocken Schlossflügel. Er besitzt zwei Geschosse und ein hohes Mansarddach. Der Dreiecksgiebel über dem Portal enthält eine Kartusche mit dem Wappen des Bauherrn und seiner Gemahlin Charlotte Christiane von Nostitz (1684–1765). Caspar Abraham hatte 1717 von ihren Brüdern das Rittergut Reichstädt gekauft. Ihr ältester Sohn Adam Rudolf von Schönberg (1712–1795) ließ den Nordflügel des Schlosses Reichstädt zwischen 1754 und 1767 in barocker Gestalt neu errichten. Die Hofseite, versehen mit einer zarten Fassadenbemalung, wirkt schlichter als die Gartenseite. Hier tritt die die Mittelpartie, die den Saal enthält, mit gerundeten Ecken hervor. Die anmutige Bewegung wird durch die ausschwingende Freitreppe und durch den reich bewegten Giebel unterstrichen. Der Giebel besteht aus sächsischem Sandstein und ist mit Girlanden und allerlei Zierat geschmückt, während in der Mitte das Familienwappen prangt.
 
von Schönberg (384) Kaspar Abraham (I1656)
 
293 Jacob von Sclionberg (64), Friedrichs des älteren zweiter Sohn, der Mitbesitzer von Stollberg, wurde bei der Erbtbeilung im Jahre 1551 als abwesend bezeichnet, wir erfahren aber nicht, wo er sich damals aufgehalten habe. Der Hochzeitsfeier Wilhelm's von Oranien in Leipzig wohnte er mit bei und versuchte sich hier auf der Rennbahu mit geringem Glücke, denn es heisst : Georg von Holda zu Kreischa und Jacob Von Schonberg haben viele Ritte zu einander gethan und ist Schonberg zweimal vom Gaul gefallen, sind doch nicht sonderlich hart getroffen gewesen.GG Nach König a. a. ?. II, S. 948 soll er den 30. Juni 1565 verstorben und in der niederenKirche zu Stollberg beigesetzt worden sein, da aber seiner in den Verkaufsverhandlungen über Stollberg, dessen Mitbesitzer er war, und welche in die Jahre 1563 und 64 fallen, nicht gedacht wird, so ist anzunehmen, dass sein Tod früher erfolgt sei. Lehnsfähige Nachkommen hat er nicht hinterlassen. von Schönberg (116) Jacob (I774)
 
294 Joachim von Loß

Joachim von Loß, zu Pillnitz, Reinhardtsgrimma und Borthen (* 10. Oktober 1576; † 5. Oktober 1633, Grab in der Sophienkirche Dresden), kursächsischer Geheimer Rat, Appellationsrat, Reichspfennigmeister und Rittergutsbesitzer war der Sohn von Christoph von Loß dem Älteren auf Pillnitz und Graupa (1545–1609) und dessen erster Frau Martha, geb. Pflugk a.d.H. Knauthain (1566–1588).[1] 
von Loß a. Pillnitz u. Graupa Joachim ("der böse Loß"), kurfürstlicher Geheimer Rat (I863)
 
295 Joachim von Schonberg (67), der fünfte der vorgenannten Brüder, besass, wie wir bereits oben (S. 217 u. 221 ) gesehen haben, Thum mit Oberndorf und Jahnsbach sammt Gelenau mit der Hälfte des Dorfes und hatte später dazu Zwönitz erworben. Von ihm wurde ebenfalls mitgetheilt, dass er seit dem Jahre 1536 in Leipzig studirt und das Lehen Beatae Mariae Virginis zu Stollberg erlangt hatte. Den 4. Januar 1540 wird ein Vicarius Joachim Von Schonbekü genannt, welchem in Meissen ein Schönbergsches Altarlehen übertragen war. Da in dieser Zeit ein zweiter Joachim von Schonberg nicht vorkommt, so dürfen wir annehmen, dass eres war, welcher diese Stelle bekleidete.7* Lange scheint er dieses Amt nicht verwaltet zu haben, denn in den genauen Nachrichten, welche wir über die Schicksale der Meissner Domvicare nach der Einführung der Reformation besitzen, wird seiner nicht besonders gedacht.73 Wenige Jahre nachher übernahm er seinen Antheil au den väterlichen Gütern und trat gewiss schon früher aus dem Kirchendienste und nahm den evangelischen Glauben an. Von seinen Gütern stellte er 0 Pferde zum churfürstlichen Heere, wie das Amtleutebuch von 1549 bezeugt. Dem Feldzuge gegen Albrecht von Brandenburg wohnte er als Fähnrich bei und stellte (5 Pferde und einen Trossklepper zu den Spieserfahnen.71 Er überlebte seine sämmtlichen Brüder, denn als sein unmündiger Neffe, Friedrich Von Schonjjerg, die Lehen über Zweitzschen empfing, erscheint er als der einzige Oheim desselben, welcher neben seinen übrigen Neffen die Mitbelehnschaft empfing.75 Leider traf den alten Herrn in seinen späteren Lebenstagen das schwere Leiden einer Geistesstörung, so dass der Churflirst August den. 12. December 1573 von Aiigustusburg aus verfügen musste, „weil es an dem, dass Joachim Von Schonberg wiederum an seiner Vernunft dermassen zerrüttet, dass er nicht allein seinen Kindern zu grossem Schaden, sondern auch mit grosser Beschwerung übel Haus hält," so solle er seinen Vettern, als den nächsten Blutsverwandten, die Haushaltung abtreten, ihm aber ein gebührlicher Unterhalt gereicht werden. Der Antrag war von Wolf und Gegrg zum Knauthain und zu Limbach, von Moritz zum Börnichen, von Nicol, Wolf und Antonius Zu Schönberg, Maxen und Pizschwitz, Gebrüdern und Vettern Von Schonberg ausgegangen.76 Joachim Von Schonberg hinterliess 2 Söhne, Anton und Joachim. Der Name seiner Gattin und die Zeit seines Ablebens ist unbekannt. von Schönberg (119) Joachim (I1896)
 
296 Jochim Loth von Schönberg (87), an welchen die noch übrigen Lehngüter des Stollberger Zweiges fielen. Derselbe war den 4. October I6l8 geboren, begab sich 1634 an den Hof des Herzogs Friedrich von Holstein-Gottorp als Kammerpage, diente hierauf 1 Jahr unter dem Fussregimente des Oberstlieutenants von Bruckdorf, worauf er in seine frühere Stellung am Gottorper Hofe zurückkehrte. Auf die Empfehlung des Herzogs Friedrich wurde er 1640 vom Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien als Gefreiter unter seine Leibwache aufgenommen, kehrte aber 1642 auf den Wunsch seiner Eltern in die Heimat zurück, wo er nach dem Tode seines Vaters dessen Güter übernahm. Er hatte eine einzige Schwester, deren Name in der Leicheupredigt, welcher wir diese Nachricht verdanken, nicht genannt ist.w\n\nWenn eigentlich an dieser Stelle der vorstehende Abschnitt geschlossen werden sollte, so führen wir doch passender die Geschichte des Stollberger Zweiges, welcher in den Söhuen Joachim Loth's ausstirbt, über die Grenzen dieses Zeitraumes hinaus, um nicht durch die Anknüpfung der schwachen Fäden eines vergehenden Geschlechts an die Ereignisse einer neuen Periode den Ueberblick zu erschweren.\n\nJoachim Loth empfing zunächst nach dem Tode seines Vaters die Lehen über Thum und Oberndorf am 6. April 1649 vom Churfürsten Johann Georg 1.10s und an demselben Tage den Lehnbrief über die zweite Hälfte von Gelenau, welche sein Vater von Friedrich Metzsch erworben hatte. Der Churfürst behielt sich bei den Einwohnern dieser Dorfhälfte die Folge, Steuer, Hülfe, die Heerfahrtwagen, die Jagdfrohnen, die hohe Jagd, das Federwaidwerk und das Eigenthum an dem Gelenauer Forste, so wie die Pferde und Handdienste ausdrücklich vor, welche von dieser Dorfhälfte und von Krummhennersdorf zu der Amtsmühle in Zschopau zu leisten waren. Der nächste Mitbelehnte war Joachim Loth's Oheim Heinrich Joachim, dann folgte der Berghauptmann Georg Friedrich Zu Mittelfrohna.10" Einen Lehnbrief über den Rittersitz und die andere 1 )orf hälfte in Gelenau finden wir auch aus dieser Zeit nicht vor.\n\nAm 5. Februar 1650 vermählte sich Joachim Loth mit Jungfrau Barbara Margaretha von Schönberg. Sie war die mittelste Tochter des Berg- und Amthauptmanns Georg Friedrich von Schönberg auf Pfaffroda und Dörnthal, welche der Ehestiftung vom 14. November 1649 zu Folge 1500 rh. fl. Ehegeld empfing. Dieses Einkommen verpflichtete sich ihr Gemahl im Einverständniss seiner Mitbelehnten, zur Abtragung einer Lehnsschuld zu verwenden.110 In dieser Ehe wurden ihm 6 Söhne und 6 Töchter geboren, von denen ihn nur 3 Söhne und 2 Töchter überlebten. Diese Kinder waren:\n\n1) Anna Margaretha, geb. d. 24. Febr. 1651. Sie starb im 20. Jahre an den Masern.\n\n2) Georg Fkiedrich, geb. d. 14. April 1652 und starb nach Jahres\n\nfrist.\n\n3) Lucketia Agnes, geb. d. 7. Juli 1653, starb im 18. Jahre an den\n\nMasern.\n\n4) Joachim Lgth (88), geb. d. 1. Novbr. 1654, starb als ein sehr\n\nhoffnungsvoller Jüngling nach 22 Jahren zu Leipzig, wo er studierte.\n\n5) Sophie Elisabeth, geb. d. 19. Febr. 1656, starb in früher\n\nJugend.\n\n6) Caspar Heinrich, geb. d. 19. April 1657, starb nach 14 Jahren\n\nan den Masern.\n\n7) Hans Dietrich (89), geb. d. 11. Juli 1659.\n\n8) Barbaba Margaretha, später verehelichte Weissbach, geb. d.\n\n3. Octobre. 1660.\n\n9) Nicol (90), geb. d. 15. Juni 1662.\n\n10) Eleonore, geb. d. 29. Aug. 1665, starb in früher Jugend.\n\n11) Katharina Juliane, geb. d. 10. Octbr. 1666. ,\n\n12) Rudolph (91), geb. d. 21. Juli 1668.\n\nNach dem Tode seines Oheims Heinrich Joachim Von Schönberg 'empfing er am 24. April 1658 die Lehen über Zwönitz.i1 1 Im Jahre 1666 erkauft« er von Christian Donat von Freywald den Sattelhof, das Vorwerk und Dorf Thammenhain, die Hälfte mit Holbach und die ganze Wüstung Heynersdorf. Damit war die obere und niedere Gerichtsbarkeit und das Kirchlelm verbunden, auch gehörte dazu das Gehölz Reisshaiugar, welches vormals dem Rittergute Falkenhain einverleibt gewesen war, auch das halbe Behmer Werdt bei Canitz an der Mulde. Von diesem Mannlehngute lag nur der niedere Theil mit dem Rittersitze im Wurzner Stiftsgebiete, der obere Theil mit dem Kirchlehu und dem jetzt nicht mehr vorhandenen Dorfe Holbach, so wie der Heynersdorfer Wüstung, wahrscheinlich auch einem Vorwerke, welches vormals besondere Besitzer gehabt haben mochte, gehörte zu dem Amte Eilenburg. Daher wurden die Vorbesitzer seit der Zeit, in welcher diese Güter in einer Hand vereinigt waren, sowohl von den Bischöfen zu Meissen, als auch von den Churfürsten von Sachsen besonders belehnt, und nach der Säcularisation des Hochstifts pflegte der Landesherr einen Lehnbrief als\n\n111 Der Lehnbrief befindet sich im Gelenauer Archive mit der Unterschrift des Churfürsten Johann Georg II. und mit dessen zerbrochenem Siegel.\n\nHerzog von Sachsen, den zweiten als Administrator des Stifts auszustellen, i'*\n\nAls am 26. October 1675 das ganze Schönberg'sche Geschlecht zu Freiberg eine engere Verbindung schloss und eine Geschlechtsordnung vereinbarte, trat Joachim Loth derselben bei und vollzog ihre Satzungen. Den 24. December 1679 verstarb er zu Gelenau 61 Jahr alt. Die drei Söhne desselben, Hans Dietrich, Nicol und Rudolph, waren bei dem Tode ihres Vaters meist noch unmündig und haben anfänglich die vererbten Lehngüter gemeinschaftlich besessen, wenigstens besagt diess in Bezug auf Thammenhain ein Lehnbrief des Churfürsten Johann Georg III. vom 1. Juni 1681, welcher sich noch im dortigen Archive befindet. von Schönberg (287) Joachim Loth (I1910)
 
297 Johann Dam von Schönberg (1686–1748) aus der Linie Börnichen war Hofmeister der Herzogin Henriette Charlotte von Sachsen-Merseburg (1693–1734), einer geborenen Prinzessin von Nassau-Idstein.
 
von Schönberg (357) Johann Dam, K.P.Kf.S.Kammerjunker (I2097)
 
298 Johann\n\nJohann war ein Sohn des herzoglichen Rats Heinrich von Schönberg auf Stollberg und stammte somit aus der Stollberger Nebenlinie, die zur Hauptlinie Sachsenburg gehörte . Er dürfte um 1450 geboren sein. Mit seinem jüngeren Bruder Georg schrieb er sich im Sommersemester 1476 in die Matrikel der Universität Leipzig ein. Im Sommersemester 1478 legte er die Prüfung als Baccalaureus ab, im Wintersemester 1481 als Magister. Im Sommersemester 1483 war Johann an der Universität Köln eingeschrieben, wo er abermals als Magister genannt wird. \n1480 wurde Johann von Schönberg als Domdechant ins Magdeburger Domkapitel berufen, wo er aber noch im gleichen Jahr von seinem Amt zurücktrat. Wann er ins Meißner Domkapitel aufgenommen wurde, ist nicht bekannt, vermutlich war es vor 1480. 1487 wurde er als Propst von Bautzen eingesetzt, doch hat er diese Dignität nicht lange bekleidet . In einer Urkunde vom 23. März 1489 erscheint Johann von Schönberg als Scholasticus. \nBereits 1483 oder 1484 wurde Johann von seinem Onkel, dem Bischof Dietrich von Naumburg, zum Koadjutor berufen. Damit übte er stellvertretend die Amtsgeschäfte aus. Üblicherweise war mit diesem Amt die Nachfolge verbunden. Nachdem Dietrich (III) am 15. März 1492 verstorben war, übernahm Johann mit päpstlicher Begnadigung das Bistum Naumburg, wogegen das Domkapitel, dessen Wahlrecht übergangen wurde, vergeblich protestierte. Ernst von Sachsen, Erzbischof von Magdeburg, nahm die Bischofsweihe am 13. Mai 1492 in der Stiftskirche Zeit vor. Anwesend waren Kurfürst Friedrich der Weise, dessen Bruder Herzog Johann sowie eine Abordnung der Universität Leipzig. Am 3. Juni 1492 beschwörte der Bischof die Wahlkapitulation, die das Domkapitel erwirkt hatte. In der Abfolge der Naumburger Bischöfe war Johann von Schönberg der dritte, weshalb er als „Johann III.“ gezählt wird.\nJohann war wie sein Onkel Dietrich am Silberbergbau im Erzgebirge beteiligt. Er war Teilhaber der Alten Fundgrube und der Georgszeche in Schneeberg. Der Bergbau warf reiche Erträge ab, weshalb Johann nicht auf die Einkünfte des Hochstifts Naumburg angewiesen war. Zur Verwaltung des Bistums holte Johann mehrere Familienmitglieder heran. Seine Brüder Heinrich und Georg (I) – der letztgenannte war seit 1476 Domherr zu Naumburg – waren bischöfliche Räte, desgleichen Caspar von Schönberg aus der Linie Zschochau. Auch der Ritter Konrad von Metzsch auf Mylau, der Johanns Schwester Barbara zur Frau genommen hatte, wurde zum bischöflichen Rat ernannt. Georg (II) aus der Zschochauer Linie wurde 1493 ins Naumburger Domkapitel aufgenommen.\nMit zunehmenden Altar soll Johanns Verstand zeitweise in Verwirrung geraten sein. 1511 wählte das Naumburger Domkapitel Vinzenz von Schleinitz, den späteren Bischof von Merseburg, zum Koadjutor, doch wurde auf Betreiben der Wettiner der Bischof Philipp von Freising dem Naumburger Bischof gegen dessen anfänglichen Widerstand als künftiger Nachfolger beigeordnet. Johann starb am 26. September 1517 in Zeitz. Begraben wurde er im Naumburger Dom hinter dem Marienaltar. Seine Grabplatte war mit einer Messingtafel gekennzeichnet, die sich seit 1717 an der Südseite des ersten Pfeilers im Mittelschiff befindet . Das Grabdenkmal enthält nur eine kurze Inschrift, die falsche Jahreszahl 1516 und ein Wappen. Das gevierte Wappenschild setzt sich aus dem Wappen des Hochstifts Naumburg und dem Familienwappen der von Schönberg zusammen. 1518 stiftete der Nachfolger, Bischof Philipp von Wittelsbach, ein Jahrgedächtnis im Naumburger Dom. Obwohl Johann bis 1492 dem Meißner Domkapitel angehört hatte, ist von ihm keine geistliche Stiftung für den Meißner Dom bekannt. In den Anniversarienbüchern fehlt sein Name. von Schönberg (088) Johann, Bischof zu Naumburg (I563)
 
299 Jonas von Schönbere; (122),\n\nder nächste Bruder des Vorgenannten, hatte studiert und sich sodann 1622 auf Reisen begeben. Im Jahre 1625 kam die Nachricht an seine Geschwister, dass derselbe auf der Insel Java verstorben sei. Demzufolge wurde den 29. December 1625 zu Oberschönau ein Familienrath gehalten, an welchem für die beiden unmündigen Geschwister des Verstorbenen , Hans Georg und Barbara Margaretha, deren Vormünder, der Obersteuereinnehmer Haubold Von Schoenberg und Anton von Walwitz, Theil nahmen. Der Letztere schlug vor, die angesammelten Zinsen vom Kapitale dès Verstorbenen sollten gleichmässig an die Erben vertheilt werden, allein die Brüder erklärten, Jahn oder Jonas, wie er in der Verhandlung genannt wird, habe zu seinem Studium und zu seinen früheren Reisen so Viel gebraucht, dass man billig jedem Bruder den gleichen Theil herausgeben solle. Diess wurde genehmigt und der Schwester eine Steuerverschreibung auf 500 Gülden übergeben, dabei aber bestimmt, dass falls der verschollene Bruder wieder heimkehren sollte, jeder der Erben seinen Antheil demselben zurückgeben müsse.30 Der letzterwähnte Fall ist nicht eingetreten. von Schönberg (239) Jahn (Jonas) (I849)
 
300 Jurist; Respondent an der Univ. Wittenberg; Herr auf Zechau u. Hirschfeld; Sächsisch-Weißenfelsischer Geheimer Rat u. Kanzler von Schönberg (434) Caspar Abraham, Sachs.-Weißenfels. Canzler, (I2608)
 

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